Die ersten Chowies , die den Boden auf England betraten, haben optisch mit den heutigen Chow-Chows wenig bist gar nichts mehr zu tun.
Das Aussehen der Chowies hat sich seit dem stark geändert. Ursprünglich wurde er für die Einzeljagd in steilem nicht zugänglichen Gebirge und Wald gezüchtet. Diese Hunde mussten schnell und wendig sein und sehr gute Augen haben um das Wild zu verfolgen.
Die Engländer haben sich im Jahr 1898 als erstes mit der Zucht dieser Hunde in Europa befasst. Schaut man die Fotos aus der damaligen Zeit an, sieht man einen Hund der wendig und leicht war. Ein Hund der offene Augen hatte und mit diesen munter durch die Welt blicken konnte.
Aus Belgien kamen die ersten Veränderung der Chowies. Die Nase wurde immer kürzer gezüchtet, schwere tiefe Falten der sogenannte Scowl, der heute auch nach dem FCI-Rassestandard erwünscht ist, verdeckten fast völlig die Augen. Diese Hunde wirken massig und plump und erinnern überhaupt nicht mehr an ihre Vorfahren, die einst Europa erreichten. Oftmals leiden die heutigen Chow-Chows an Entropium, das durch einen medizinischen Eingriff operativ behoben werden muss , teilweise schnorcheln die Hunde sehr und sind kurzatmig.
Ein Disput zwischen der BBC und United-Kennel-Club vor den Crufts 2009 führte dazu, dass umstrittene Hunderassen zuchttechnisch überprüft werden sollten. Unter den 13 genannten Hunderassen ist leider auch der Chow-Chow mit aufgeführt.
Man kann nur hoffen, dass ein schnelles Umdenken in der Zucht und bei den Züchter dieser wundervollen Hunde statt findet,
gemäß dem
Dortmunder Appell.
Typus ursprünglicher Chow-Chow
Entnommen aus Seite 8 aus: Jens/Kindt, Der Chow-Chow, 1976, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart
Typus Europäischer Chow-Chow
Zeichnung aus „Chow Chow“ von Eric Freemann“, bede Verlag:
Vielen Dank an die Autoren für die Veröffentlichungsfreigabe der Bilder.