Chow - Ekzeme


 

Ekzeme





Der Chow-Chow ist sehr anfällig gegen Ekzeme und Hot-Spots. Deren Ursache ist oft nur sehr schwer zu diagnostizieren. Ekzeme und Hot-Spots treten insbesondere oft am Kopf, an den Pfoten und zum Teil überall am Körper auf. Leitsymptom ist ein sehr starker Juckreiz. Der Chow-Chow beißt und kratzt sich so lange, bis das Fell ausgefallen ist, sich Schorf und Schuppen bilden und oftmals sogar mit Infektionen und entzündeten und eitrigen Hautstellen einher gehen. Diese eitrige Hautinfektion wird als „Hot-Spot“ bezeichnet.
Die Ursache ist häufig in einer allergischen Reaktion zu suchen. Oftmals kann eine Futtermittelallergie der Ausschlag sein, Grasmilben, Grannen, Insektenstiche, kleine Verletzungen oder in der Umwelt vorkommende Allergene. Flöhe, Zecken oder andere Parasiten können auch zu Hot-Spot und Ekzemen führen.

Man unterscheidet zwischen zwei Hot-Spot Arten.

Oberflächiger Hot-Spot:
Der Chow-Chow leckt, kratzt und beißt sich innerhalb von wenigen Stunden heftig auf.
Die so entstandene Wunde ist zu der Umgebung scharf abgegrenzt. Die Haut ist haarlos, stark gerötet und nässend. Diese Stelle juckt sehr stark, in der Mitte ist ein gelblich glänzender Hautbezirk mit rötlichem Rand. Ein Hot-Spot ist rundlich bis oval. Die Größe variiert zwischen einem 5 Cent-Stück bis zu hin zur Handtellergröße.

Tiefer Hot-Spot:
Bei diesem Hot-Spot handelt es sich um eine bakterielle Infektion des Haarbalgs.
Die Hautstelle juckt meist nicht, schmerzt jedoch sehr stark. Die entzündete Haut ist gegenüber dem oberflächigen Hot-Spot verdickt und nicht scharf zur Umgebung abgegrenzt. Meist sind weitere entzündete Stellen in der Umgebung des tiefen Hot Spots zu finden.


Behandlung:
Der oberflächige Hot-Spot kann durchaus ohne Vorstellung beim Tierarzt behandelt werden. Das Fell um die entzündete Haut muss großzügig abgeschnitten werden (scheren empfehle ich persönlich nicht, da dies äußerst schmerzhaft für den Chow-Chow ist) damit Luft an den Hot-Spot kommt. Die Wunde kann mit adstringierenden (austrocknenden) Salben/Tinkturen behandelt werden, die gleichzeitig den starken Juckreiz nehmen. Ich habe mehr als gute Erfolge mit verdünnter Calendula-Tinktur erzielen können, mit der ich alle 2 bis 3 Stunden die Wunde abtupfe und die Tinktur einwirken lasse. Der Chow-Chow sollte unbedingt daran gehindert werden, dass er weiter an der betroffenen Hautstelle beißt, nagt oder schleckt.
Der Chow-Chow mit einem tiefen Hot-Spot muss dringend einem Tierarzt zur Behandlung vorgestellt werden. Die Therapie richtet sich in erster Linie gegen die Bakterien. Die Behandlung ist meist langwierig und das verordnete Antibiotika muss mindestens drei Wochen gegeben werden um eine vollständige Heilung zu gewährleisten.

Vorbeugende Maßnahmen:
Regelmäßige und gute Fellpflege ist beim Chow-Chow das A und O. Sollte der Chow-Chow in der warmen Jahreszeit gerne ins Wasser gehen, danach das Fell gut lüften, austrocknen und bürsten, damit sich nichts im Fell festsetzen kann. Gutes, nicht übermäßig proteinreiches Futter dient genauso der Vorbeugung eines Hot-Spots, wie die regelmäßige Kontrolle der Ohren und des Analbeutels.