Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom (VKH)
Einführung:
Beim Hund spricht man bei dieser Krankheit vom „Uveo-Dermatologischen Syndrom“. Es handelt sich hierbei um eine Autoimmunerkrankung bei der die Pigmentzellen des Auges und der Haut durch weiße Blutkörperchen zerstört wird. Des weiteren besteht eine Uveitis, Vitiligo Poliosis (Ergrauen des Fells und der Haut) und Schwerhörigkeit. Diese Krankheit wurde bei Hunden 1929 das erste Mal beschrieben. Hauptsächlich tritt das VKH-Syndorm bei Akitas auf, aber auch bei Chow-Chows, Bernhardiner, Huskies, Shelties und dem Australischen Schäferhund wurde das VKH-Syndrom schon diagnostiziert. Die Ursache dieser Autoimmunerkrankung ist bis heute noch nicht geklärt.
Symptome:
Hunde die unter dem VKH-Syndrom leiden, zeigen ab ca. einem Jahr die ersten Symptome. Meistens beginnt die Krankheit mit einer Uveitis. Es kann ein oder auch beide Augen gleichzeitig davon betroffen sein. Die Symptome der Uveitis sind gerötete Augen, Juckreiz, Lichtempfindlichkeit und Schmerzen. Oftmals wird dies zu Unrecht für eine Bindehautentzündung gehandelt und die eigentliche Behandlung wird dadurch verzögert.
Die Poliosis (Verlust der Pigmentierung des Fells) beginnt hauptsächlich mit den Wimpern und den Haaren an der Schnauze. Die Vitiligo (Depigmentierung der Haut) wird durch die Zerstörung der Melanozyten verursacht. Eine ulzeröse Dermatitis (eitrige Entzündung der Haut)mit Hautläsionen um die Augenlider, Lippen, Nasenschwamm, Genitalien, After und Ballen folgt kurz darauf.
vom Urheber genehmigt
Diagnose:
Die Diagnose umfasst chemische Blutanalysen und Hautbiopsien. Zahlreiche an VKH-Syndrom erkrankte Hunde leiden auch an Hypothyreose (Schilddrüsenerkrankung).
Behandlung:
In leichten Fällen erholen sich die erkrankten Hunde und bleiben für einige Zeit frei von Symptomen. Großer Augenmerk muss auf die Stabilisierung des Immunsystem gelegt werden. Die eingesetzten Medikamente (Corticosteroide und Atropin) werden am Anfang der Behandlung in hohen Dosen verabreicht um die Entzündungen in Griff zu bekommen. Oftmals sind trotz Medikamente Rückfälle zu beobachten.
Weiterführender Link:
http://epub.ub.uni-muenchen.de/8242/1/8242.pdf