Neubürg

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oder: Winterwonderland

Anstrengend wars heute, sehr anstrengend! Vielleicht sind Pädda und ich wandertechnisch auch eingerostet.
Ganz ehrlich? Ich glaube das nicht so ganz. … dann kann es heute nur anstrengend gewesen sein 😉

Der Winter hat Franken momentan fest im Griff. Gestern Nacht waren es 15° minus und es sollte noch mal ein sonniger Wintertag werden. Naja, das “sonnig” war heute nicht zu sehen, trotzdem starteten wir unsere geplante Wanderung. Kurz nach 8:00 Uhr fuhren wir mit einer großen Thermoskanne heißem Tee, dicken Mützen und Handschuhen im Gepäck, Richtung “Fränkische Schweiz”. Unser Ziel war der Weg 19 im Wanderführer Hikeline – Fränksiche Schweiz –  die Route ist  mit 12,5 km angegeben und für uns quasie eine der kürzeren HoffmännschenTouren.

Der Einstieg und das erste Drittel des Weges waren relativ einfach zu laufen. Bis nach Neusig war der Weg auch gut ausgeschildert. Als wir jedoch das Dörfchen durchquert haben und den nächsten Berg hoch liefen, passte die Beschilderung zu den Angaben im Wanderführer nicht mehr überein.
Tja und nach dem ich heute unsere kleine Gruppe anführte, stapften wir im Schnee nach der Karte im Wanderführer. …. und es war ja klar, dass das nicht klappte.
Nachdem Pädda ja ein guter Co-Führer ist zog er grinsend sein Handy heraus und zeigte mir, dass wir aller Wahrscheinlichkeit falsch laufen würden …. nur: ich sah nichts auf dem Handy. Egal wie ich es hielt – das Display blieb dunkel!
Pädda guggde selber, doch das Display lies sich nicht überzeugen, preiszugeben wo wir sind. Klarer Fall von “nicht aufgeladenem Handy”. Suuuuuuper!
Gut, dann weiter des Weges in den nächsten Ort.
Waischenfeld – nun ja, das war nun ganz und gar nicht unsere Richtung. Ein freundlicher Herr den ich dann fragte, brachte uns wieder auf den richtigen Weg.

Vor uns lagen noch ca. 9 km und hinter uns ungefähr die selbigen km.
Es nützte nichts, wir mussten über den Berg. Ist ja kein Problem, wir sind ja bergerprobt.
Was wir nicht mit eingerechnet haben war der tiefere Schnee, der bergauf im windgeschützten Wald lag.
Oben angekommen war unser Ziel zum Glück auch bald in greifbarer Nähe. Wir waren heute alle drei froh, als wir wieder im Auto saßen und dieses uns wieder Richtung Frensdorf brachte.

Der Weg
Eine traumhaft schöne Route durch verschneite Wälder, Wiesen und Dörfer. Wie der Weg selbst beschaffen war, konnte man durch den Schnee nicht sehen. Einfach ist dieser Weg im Schnee nicht und man benötigt schon sehr gutes und griffiges Schuhwerk.
Wir werden auf jeden Fall diese Route noch mal laufen, da es wunderschöne Weit- und Einblicke gibt.

Kleinziegenfelder Tal

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oder: Juhu, wir laufen wieder!

Nachdem wir mit unserer kleinen Motsi einige Monate lauftechnisch pausieren mussten, schnürten wir heute endlich wieder unsere Rucksäcke. Ziel war das Kleinziegenfelder Tal. Für mich eines der schönsten Täler der vielen schönen Tälern in der “Fränkischen”. Pädda zauberte aus seinem Wanderweg-Hut einen kurzen Wanderweg heraus um meinen lädierten Rücken und Motsis Streckenlauf-Training nicht gleich über zu strapazieren.

Was soll ich sagen? Ich habe das Laufen vermisst! Und es wurde Zeit, dass wir uns wieder auf Schusters Rappen unterwegs sind.

Der Weg:
Ein traumhaft schöner Wanderweg. Ein leichter Anstieg am Anfang durch eine märchenhaften Wald, weiter auf der Höhe um einen fantastischen Blick von oben auf das Dorf Kleinziegenfeld genießen zu können. Weiter über Magerwiesen hinab zur Weismainquelle (ein Nebenfluss des Mains, der nichts mit dem “Weißen Man” zu tun hat) zurück zum Ausgangspunkt.
Das Tempo wurde heute von unserer Motsi vorgegeben. Wir richteten uns  komplett nach ihrer Laufgeschwindigkeit und Schnüffelpausen.

Entfernung: 7,9 km
Gesamtzeit in Bewegung: 2,24 Sunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,3 km/h
Anstieg: 147 m

Rund um Streitberg

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oder: Motsi’s erste Wanderung

Irgendwie konnte ich es heute Morgen nicht glauben, dass es ein so strahlender Tag wird. Der Wetterbericht meldete zwar 14-16° und strahlend blauer Himmel – jedoch nicht in unserer Gegend. Trotzdem wollten wir den trockenen Tag nutzen um in der Nähe ein paar Kilometer mit unserer kleine Motsi laufen.
Es sollte Motsis Wanderdebüt werden.
Lange durfte die Strecke nicht sein. Motsi ist erst zarte 6 Monate alt und darf noch keine langen Strecken laufen. Wir entscheiden uns für einen kurzen Weg in unserer Nähe. Als jedoch eine Freundin mir mailte, dass es bei ihr in der fränkischen Schweiz “Sonne satt” geben würde, hielt uns nichts mehr auf dem Sofa.
Eins, zwei, drei – alles was man für eine kurze Wanderung braucht war binnen Minuten im Rucksack verstaut und los gings.
Unser Ziel war Streitberg in der Fränkischen Schweiz. Da gibt es einen leichten 5 km Wanderweg, der für uns wie gemacht war … dachten wir.
Shite – wir verliefen uns. Wir konnten nichts dafür. Außerhalb von Streitberg konnten wir nur noch ungefähr erahnen, welche Richtung wir laufen müssen, da die Beschilderung nicht mehr vorhanden war. Egal, wir schlugen uns dann auf kleinen Waldwegen durch und kamen wohlbehalten wieder am Endpunkt an.
Eine genaue Beschreibung des Weges erspare ich. Es waren ca. 4,2 km in 90 Minuten reiner Gehzeit und ca. 200 Meter Höhenmeter.
Auf unser kleines Hundekind waren wir jedoch mehr als stolz, wie fein das Mädel mit gelaufen war.

Motsi, wir freuen uns auf viele gemeinsame Wanderungen mit dir.

Strullendorf – Geisfeld – Strullendorf

Bick auf Geisfeld oder: … soifzt, ist mein Rucksack schwer

Auf Rusty kann man sich halt einfach verlassen. Wenn man am Wochenende ausschlafen will, er ist dagegen. Pünktlich um 6:30 Uhr stand Herr Hund im Flur und verkündete lautstark, dass die Nacht für ihn nun schon lange zu Ende ist. Da helfen keine guten Worte – man muss aufstehen um dem Hund gerecht zu werden. Naja, im Prinzip war’s ja in Ordnung, wollten wir heute den nächsten Trainingsmarsch absolvieren. Mein Rucksack war gestern Abend schon gepackt. “Gepackt” ist gut – ich habe den meinigen komplett mit gefüllten  Limoflaschen voll gestopft. Irgendwie muss ich ja wieder “Gewicht tragen” üben. Der komplette Rucksack wog heute 9,5 kg. Das reicht noch nicht ganz, ich werde die nächste Tour noch was drauf satteln müssen. Lieber im Training zu viel an Gewicht mit schleppen, als im Mai unter jedem Gramm zu stöhnen. Der ausgesuchte Wanderweg stammt aus dem Bierkeller-Wanderbuch. Der Start- und Endpunkt sind ganz in unserer Nähe, was mir momentan sehr gelegen kommt und wir hatten auch Glück mit dem Wetter. Es war zwar ziemlich nebelig als wir los liefen, doch der Wettergott hatte ein Einsehen und schenkte uns nach der Halbzeit einen fast weiß/blauen Himmel.

Der Weg und seine Route
Dieser Wanderweg ist aus dem Buch “Bierkeller-Wanderungen” entnommen. Start- und Endplatz ist der Bahnhof Strullendorf. Von da aus zieht es sich schon etwas, bis man auf dem eigentlichen Wanderweg ist. Sobald man im Strullendorfer Wald unterwegs ist, wird die Strecke wunderschön. Tolle Blicke über die Landschaft kann man vom Wasserturm Wernsdorf genießen. Eine schöne, kurzweilige Tour, die wir im Sommer mit Sicherheit noch einmal laufen werden.
Ich möchte hier noch erwähnen, dass die Touren in dem Wanderbuch topp beschrieben sind.

Entfernung: 14,5 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:31 Sunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4:10 km/h
Anstieg: 330 m

Vier-Höhlenwanderung bei Muggendorf

Blick auf das Wiesenttal

oder: Kurz-Tripp durch die Fränkischen Höhlen

Die letzte Woche verabschiedete sich mit einem wunderschönen Altweibersommer. Leider meldete der Wetterbericht für das Wochenende nichts Gutes. Es sollte einen Temperatursturz und viel Regen geben. Nicht gerade erfreuliche Voraussetzungen für eine lange ausgedehnte Wanderung. Pädda kramte daher gestern Abend in seiner “Kurzwanderungen”-Sammlung und zog einen Weg aus der Fränkischen Schweiz hervor, den wir gehen wollten.
Heute Morgen meinte es der Wettergott noch gut mit uns, er schickte zumindest keinen Regen, sondern nur tief hängende Wolken. Egal, der Weg war kurz, die Regenklamotten, das Schuhwerk dicht und auf gings ins Wiesenttal.
Im fränkisch romantischen Muggendorf war der Startpunkt. Von hier aus kann man die vier Höhlen aus erwandern. Der Wanderweg war mit 5 km nicht sehr lang, allerdings hat er heftige Steigungen und wir kamen ganz schön ins Schwitzen. Die Aussichten waren wunderschön und wir hatten Glück, dass es nur ab und an mal etwas genieselt hat.

Der Weg und seine Route
Die Fränkische Schweiz und speziell das Tal der Wiesent mit ihren Zuflußbächlein ist ein ausgesprochen attraktives Wandergebiet.
Auch wenn dieser Wanderweg relativ kurz ist würde ich ihn als schwer einstufen. Es muss einiges an Höhenmetern auf- und abgestiegen werden und das Augenmerk sollte auf den Baumwurzeln und Steinen des Weges liegen, die einem schon einiges abfordern. Vor allem heute mit dem regennassen Boden.
Wichtig: Gute Taschenlampe sollte mit dabei sein, da der Weg durch eine der Höhlen führt und die anderen Höhlen auch nicht ausgeleuchtet sind.

Entfernung: 5,39 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:00 Sunden
Höchstgeschwindigkeit: 4,52 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 2,89 km/h
Anstieg: 697 m