Mulchbeet – das erste Jahr

oder: … geht doch

Es ist Weihnachten und das erste Mulchbeet Gartenjahr neigt sich dem Ende.

Das Mulchbeet ist abgeerntet und auf den bevorstehenden Winter vorbereitet.
Zurück blickend war es für mich als absoluter Gartenbau-Laie, ein sehr interessantes Gartenjahr 😉

Doch ich will von vorne beginnen 🙂
Mitte April sah es auf dem Mulchbeet noch ziemlich leer und bescheiden aus.
Der Knoblauch, den ich im Herbst 2021 gesetzt habe, sah genauso dürftig aus, wie der gesäte Spinat.
Es verging kein Abend, an dem ich nicht betrübt aufs leere Beet sah.
Im Stillen hatte ich mir von meinem immensen Arbeitseinsatz im Sommer und Herbst 2021, wesentlich mehr an Gemüsewachstum im Frühjahr 2022 erhofft.
Betrübt war meine Mulchbeet-Laune auch davon, dass wir im Hochbeet schon ab Anfang April Pflücksalat (unter der Folie) ernten konnten.
Das Mulchbeet dagegen sah irgendwie … traurig aus.
Hatte ich zu viel erwartet?

Der “Tag der offenen Gärtnereien” Mitte April in Bamberg, war ein “must” für mich.
Bepackt mit einigen kleinen Kohlpfänzchen, asiatischem Salat, “guter Heinrich” und einigen Gewürzkräutern gings wieder nach Hause.

Um den 10. Mai war es dann soweit.
Mein Mulchbeet wurde mit dem Sommergemüse bepflanzt.
Die vorgetriebenen Kartoffeln, Schalotten, Zwiebeln fanden nebst zwei Zuchini, ein paar Knollensellerie, genauso Platz, wie die drei Gurkenpflanzen.
Außerhalb des Mulchbeetes wurden Kapuzinekresse und Borretsch gesät.
Kräutertechnisch wurde Rosmarin, Minze, Salbei, jeder Menge an Schnittlauch, Schnittknoblauch, Wermut, Currykraut, Thymian und Majoran gepflanzt. Eine liebe Freundin hat mich mit ausgeblühten Narzissen in rauer Menge versorgt.
All das wurde um das Mulchbeet eingepflanzt.
Oberhalb des Mulchebeetes sollte eine Insektenfreundliche Blühwiese heranwachsen.
Die ersten Phacelia fingen Ende April das blühen an und wurden von den ersten Insekten besucht.

Jeden Abend begutachtete ich das Mulchbeet. So richtig zufrieden war ich irgendwie nicht.
Immer wieder kam der Zweifel auf, ob das ganze “Grünzeug” wachsen würde.

Die Nacht vom 29.05 auf 30.05, brachte noch einmal sehr starken Nachtfrost.
Was ich morgens am Mulchbeet sah, hätte mich fast mein Vorhaben einstampfen lassen.
Alles war fast erfroren!!
“So, dass wars jetzt! Es wird eh nichts!” waren meine Gedanken.
Ein paar Tage später zupfte ich deprimiert die braunen Blätter von den Gurkenpflanzen, Zucchini und Kartoffel ab.
Soll es machen, was es will …

Wie es so ab und an im Leben ist: Ich hatte mich geirrt!
Sämtliche Gemüsepflanzen haben es “überlebt” und fingen an zu wachsen.
Neben den Gurken wurden rote Beete und Radieschen gepflanzt.
Lauchpflänzchen fanden neben dem Strauchbasilikum ihren Platz. Knollensellerie, Buschbohnen und Zuckerschoten gesellten sich auf der anderen Seite.

Was ich im Mai noch begraben wollte, konnte ich ab Anfang Juli ernten 🙂
Frühzwiebeln und Schalotten, rote Beete und Radieschen – ein Traum.

Und dann kam die große und sehr lange Sommerhitze.
In unserer Gegend regnete es über 8 Woche nicht. Die Hitze brannte alles nieder. Das Mulchbeet konnte ich nicht in dem Umfang bewässern, wie es die Pflanzen dringend benötigt hätten.
Gurken und Zucchini wurden nur noch punktuell gegossen.
Die Kartoffeln, das traumhaft schöne Blau- und Weißkraut mussten dürsten und wurden teilweise “not geerntet”.
Zu meiner absoluten Überraschung zählte jedoch die Zucchini.
Ich bin nicht dahinter gekommen, wie es die beiden Pflanzen schaffen konnten, in diesem Wüstenklima-Sommer solche Masse an Früchten hervor zubringen. Mit der Anzahl an Früchten hätten wir einen Stand auf dem Wochenmarkt bestreiten können.
Zum Glück ist dieses Gemüse vielseitig zu zubereiten. Selbst eingelegt, ähnlich wie saure Gurken, sind sie ein Genuss.

Mitte September kam und endlich der lang ersehnte Regen.
Alles was bis dahin im Mulchbeet die Hitze oder die kulinarische Verarbeitung überlebt hatte, bekam einen irren Wachstumsschub.
Der Mangold, der Spinat, sämtliche Blumen ums Mulchbeet herum, fingen an zu wachsen.
Die Kapuzinerkresse, der Borretsch, der texanische Mohn, sämtliche Kräuter, die ich außerhalb des Mulchbeetes angepflanzt habe, alles wuchs und wucherte.
Ein Traum – so hatte ich mir es vorgestellt!

Der Herbst war im Anmarsch und das Mulchbeet wurde wieder mit frischem Material aufgestockt.
Das Laub und die Pferdeäpfel habe ich nicht aufs Mulchbeet gelegt sondern unten eingearbeitet.
Die obere Erdschicht wurde abgetragen, das Laub und die Pferdeäpfel mit dem steinigen Lehmboden soweit wie möglich vermischt. Das Ganze noch mit Mikroorganismen besprüht und darauf kam die weg geräumte obere Erdschicht. Oben auf noch ein paar cm Erde aus der Kompostieranstalt und fertig war der Boden zum aussähen von Spinat und Feldsalat.
Der vorgezogenen Japanische Wintersalat und die “Wintermarie” (Blattsalat) wuchsen bis zum ersten, sehr starken Wintereinbruch Mitte Dezember.

Gemüsepflanzen auf dem Mulchbeet:
Rote Beete, Knollensellerie, Kartoffeln, Zwiebeln, Charlotten, Zucchini, Rotkraut, Spitzkohl, Weißkraut, Lauch, Bohnen, Zuckerschoten, Spinat, Mangold, Kohlrabi.

Salatpflanzen auf dem Mulchebeet
Radischen, Rettich (die beiden eher weniger) Gurken, Radiccio, Wintermarie, Japanischer Wintersalat, Feldsalat ( noch ganz winzig)

Kräuter auf dem Mulchbeet
Guter Heinrich, Kresse, Petersilie.

Dünger auf dem Mulchbeet
Hornspäne, gepresste Schafswolle, Mikroorganismen, Laub und Pferdeäpfel die über die Wintermonate verrotten

Gäste im und am Mulchbeet
Amseln, die nach Würmern suchen, viele Engerlinge die da bleiben dürfen, wo ich sie gefunden habe und jeder Menge Insekten und Nachbarn, die sich mit mir freuen, dass es doch so gut geworden ist.

Mein Fazit für das erste Jahr:
Die Arbeit hat sich gelohnt!
Nicht nur, dass wir ab April bis Mitte Dezember weder Salat noch Gemüse kaufen mussten, sondern etwas was viel mehr wiegt:
Die Arbeit auf diesem kleine Stücken macht mir so unendlich viel Freude!!
Danke an die lieben Menschen, die mir diesen Traum erfüllten mich gärtnerisch so austoben zu dürfen!!

Ein kleiner Nachsatz 🙂
Für das Gartenjahr 2023 habe ich mich dieser Tage mit Samen von den unterschiedlichsten Gemüsesorten eingedeckt.
Nachdem das Mulchbeet nur begrenzt Platz hat und ich mich auf dieser Wiese komplett austoben darf, hat Pädda im Spätsommer noch ein ganz kleines Hochbeet und einen Platz für Zucchini und Kürbisse umrandet, die 2023 dort ihren Platz finden sollen.

Mulchbeet Anlage

oder: Der Weg von einer Wiese zum Gemüsebeet (August 2021 – Dezember 2021)

So ganz glauben kann ich es heute immer noch nicht!
Und jeden Tag, an dem ich im Sommer 2022 die Gießkannen ins Auto lud um diesen äußerst regenarmen und heißen Sommer einigermaßen erträglich für mein Gemüse zu machen, zwicke ich mich in die Arme.
Weil es einfach ein Traum ist, den ich leben darf!

Seit vielen Jahren war ich auf der Suche nach einem Stückchen Feld, Wiese oder ähnlichem, dass ich gärtnerisch bearbeiten kann.
Etwas Gemüse, vielleicht ein paar Kartoffeln, ein paar Kräuter und einige Bauernblumen … mehr als 50 qm müssten es nicht sein.
Einige Jahre zogen ins Land. Es fand sich nichts.

Doch wie immer, liegt das Gute ganz nahe.
In unserer Siedlung gibt es einige brach liegende Baugrundstücke und für eines davon bekam ich das o.k. des Besitzers, mich in meinem gärtnerischen Nichtwissen, austoben zu dürfen.
Im Stillen erhofften ich 50 qm. Es wurde mir ca. 1.000 qm als “Austobefläche” eingeräumt.
Vielen lieben Dank an die lieben Nachbarn, die mir meinen Traum ermöglichen, ihn zu leben !!!

Dann will ich mit dem eigentlichen Thema starten 🙂
Da stand ich nun vor einigen qm, die jahrzehntelang nichts anders gespürt hatten, als einen Traktor, der 2x im Jahr dieses Grundstück mähte.
Der Boden ist lehmig, hart und steinig. Ohne Bewässerung unmöglich, diesen zu bearbeiten.
Wie kann man aus einer trockenen Wiese eine Gemüsebeet anlegen, wenn man weder Pflug noch Traktor sein Eigen nennt?

Zu Hilfe kam mir der äußerst regenreiche Sommer 2021 und ein Tipp aus dem Internet.
Mulchbeet anlegen“.
Wahrscheinlich kannte ich jede Zeile in der Anleitung, bevor ich zur Tat schritt.
Einige Hindernisse waren jedoch noch zu meistern, bevor es an die Bodenbearbeitung ging.
Der Bereich, der das Mulchbeet werden sollte, musste komplett über den Boden abgemäht werden.
Super! Wir besitzen nur einen E-Mäher.
Zu Hilfe kam mir meine Freundin Angela. …naja, besser ihr Mann Wärner.
Sein Benzinmäher leistetet super Dienste.

Das Stück Wiese war rappelkurz abgemäht und wartete auf weiter Bearbeitung.
Im Coronajahr 2021 wurde von mir mehr als gewöhnlich übers Internet bestellt.
Päddas staunte nicht schlecht, als der Paketfahrer nebst 200 Meter gerollte Wellpappe noch weitere, dringend für die Bearbeitung des Bodens, notwendige Sachen bei uns anlieferte.

Meine erster Versuch den Boden zu bearbeiten, scheiterte kläglich. Die Wellpappe war viel zu durchlässig.
Bereits nach einer Woche hatten die ursprünglichen Pflanzen der Wiese wieder “Oberhand” gewonnen.

25.08.2021

Der Boden sträubte sich gewaltig ein Gemüsebeet zu werden und ich war Abend für Abend im Internet unterwegs um nach Abhilfe zu suchen.
Der mitleidige Blicke von Pädda war Gold wert, als ich über einen schnell gelieferten “Sauzahn” jubilierte, der mir mehr als gute Dienste leistete.
Ritsch – ratsch und die fiesen Wurzeln der Wiesen-Quecke konnte ich einigermaßen gut entfernen.

Als nächstes musste ich die noch verbliebenen Wiesenwurzeln davon abhalten, sich wieder durch die dünne Wellpappe zu bohren.

Warum nicht dicke Kartons verwenden?
Gesagt – getan.
Sämtliche Kartonagen, die unbehandelt und ohne Klebeband waren, wurden aus dem Keller und bei der Nachbarschaft eingesammelt.
Als Unterlage für die darauf folgenden Schichten war dieses mein Verbindungsmaterial, zwischen der Wiese und meinem (noch nicht vorhandenen) Gemüsebeet.

Nur, wie kann ich alles in einen Rahmen gießen?
Die Materialien würden weg geschwemmt werden.
Wir schrieben 2021 und es war kein Baumaterial vorhanden (2022 – ist es nicht anders).
Trotzdem hatte es eine Freundin geschafft, bezahlbare Bretter zu organisieren, um “mein Schdüggla” einzufassen.

Gut sah das eingerahmte Schdüggla aus.
Aber jetzt fehlte nur noch der Inhalt.

Das war nun meine tägliche Abendarbeit nach dem Büro.

Schicht für Schicht wurde nun das eingefasste “Schdüggla” aufgebaut.
Erst mit dem Sauzahn die fiesen Wiesenwurzeln raus holen,
dann Pappe und Kartonagen aufbringen,
eine Schicht Pferdemist einbringen,
ein Schicht Laub einbringen
das 3x wiederholen
und Komposterde aufbringen.

Fertig 🙂

Die Schichten sollten sich jetzt über den Winter 2021 auf 2022 miteinander verbinden. Im darauf folgenden Frühjahr (2022) sollte dann mit der Gemüsanpflanzung begonnen werden. Ob das was wird? Wie oft kam ich nach Hause und wollte alles wieder einstampfen. Meiner Meinung wird das nichts! Ein Bürostütchen kann nicht an einem Agrar-Wissenschaftler schnuppern, der viele Semester für dieses Wissen benötigt.

23.12.2021
23.12.2021

Danke an die lieben Menschen, die mir mein Vorhaben nicht madig machten, die mir halfen meinen kleinen Traum zu erfüllen, an die, die fragend stehen blieben und zwischen “däs wird scho irgändwieh” und “wer nix brobierd, kann a nix sagn” mich ermutigten.
Ein ganz besonderes Dank gilt meiner “Clodädd”. Meine kleine Twingoline, die ohne Murren und meckern all die Materialen und Pferdeäpfel transportierte, auch wenn diese mir bei einer Vollbremsung um die Ohren flogen, die in der Pferdekoppel fast stecken geblieben wäre und die immer noch (wir schreiben nun 09/2022) evtl. mal bald eine Grundreinigung von Nöten hätte.

Erntezeit

Erntezeit

oder: manchmal hat auch der dumme Gärtner einen kleinen Erfolg

Die Gartensaison geht dem Ende entgegen. Die letzten noch grünen Tomaten und der Großteil der reifen Chilis wurden gestern abgeerntet. Was im Frühjahr noch sehr mickrig aussah, wuchs im Sommer zu stattlichen Pflanzen heran.
Gut, alle Chili-Jung-Pflanzen überlebten meine fürsorgliche Pflege nicht. Es war von mir einfach zu einfach zu gut gemeint, sie nach dem Umsetzen aus den Anzuchtstöpfchen gleich mit reichlich Dünger zu versorgen. Die Hälfte der kräftigen Jungpflanzen verbrannte dadurch ihre zarten Wurzeln. Selbst ein in Eile gesuchter und angemailter Chili-Experte konnte nicht mehr helfen. Tatenlos und traurig konnte ich nur noch zu sehen wie sich eine nach der andere Chili-Jungpflanze von mir verabschiedete.
Was meine Überdüngung nicht schaffte, schafften dann die Schnecken, die dieses Jahr mehr als invassionsartig vorhanden waren. Irgendwann habe ich es aufgegeben Schneckenkorn auszustreuen. Zum Leidwesen von Pädda fanden die restlich überlebenden 11 Pflanzen auf den vorhandenen Gartentischen und Stühle ihren Platz. Die mühsam gezogenen Pflänzchen hatten eindeutig Priorität  vor dem sonntäglichen Frühstück auf der Terrasse.
Und um so mehr freute es mich, dass neben den Tomaten, die wunderbar in ihren Töpfen wuchsen, die verbliebenen Chilis doch noch eine hervorragende Ernte eingebracht haben. Da hat sich die Mühe mehr als gelohnt.
Nur – mit den Kürbispflanzen bin ich nicht ganz glücklich geworden. Aus den drei Pflanzen die den Garten üppig zu wucherten, konnte ich genau drei Kürbisse ernten. Ein bisschen wenig für den Aufwand. Egal, nächstes Jahr gibt’s halt dann im Herbst die Kürbisse vom benachbarten Bauern. Der hatte dieses Jahr eine hervorragende Ernte.

 

 

Neues aus dem Chili-Land

Chili und Tomatenpflanzen

Seit drei Wochen haben wir tolles Frühlingswetter. Die Tagestemperatur klettert schon mal auf 22° und die Sonne zeigt sich den ganzen Tag am Himmel. Trotzdem ist es ist viel zu früh im Gartenjahr, meine umhegten und umsorgten Sämlinge in die Natur zu entlassen. Meine Büro-Chili`s scharrten allerdings schon heftig mit den Wurzeln in den Anzuchtstöpfen und aufgrund ihrer Größe und Wuchs müssen sie einfach raus.

Gesagt – getan. Letzten Donnerstag packte ich einen Großteil meiner jungen Chilipflanzen und fast alle angezogenen Tomatensämlinge ins Auto und brachte meine diesjährige Anzuchtsausbeute mit nach Hause. Pädda’s Augenbrauen zuckten etwas nervös, als ich meine Schätze im Wohnzimmer aufbaute. Morgens kommen nun die Jungpflanzen auf die Terrasse, abends zurück ins Wohnzimmer. Dieses Jahr bin ich so richtig stolz auf meine Aussaat. Es sind fast alle Chilisamen zu stattlichen Pflänzchen heran gewachsen und die Tomatenpflänzchen stehen den Chilis in nichts nach. Ich muss nur aufpassen, dass sie Päddas zarten Gehversuchen nicht im Weg stehen und hoffen, dass es keinen Frosttag mehr in diesem Frühjahr gibt. Naja, ein paar Nachzüglerpflanzen stehen noch für ein paar Tage im Büro … aber das sage ich Pädda lieber nicht.  Auf jeden Fall sind die Aussichten dieses Jahr mehr als perfekt, eine gute Ernte zu erhalten.

Kürbispflanzen

Enttäuschend waren die Kürbissamen. Von den zehn Samen haben sich nur fünf dazu entschlossen, Kürbispflanzen werden zu wollen. Hmmm … dann muss ich wohl mein Projekt “Frag den Nachbarn um Gartenland” für dieses Jahr auf Eis legen. Wobei … wenn Pädda noch den “kleinen” Rest der Büro-Chilis sieht …. 😉

Chilis Kinderstube

  

Frisch gekeimte Chili Samen

 

Was ich nicht erwartet hätte, ist die große Anzahl der aufgegangene Samen. Von den fast 50 unterschiedlichen Chilisamen die ich in die Anzuchts-Torfballen gesteckt habe sind bis jetzt 40 Stück aufgegangen. Die paar Nachzüglersamen die verspätet geliefert wurden, bereiten sich auch langsam vor Richtung Licht zu wachsen. Die Keimzeit der Samen war auch für mich mehr als überraschend kurz. Fast alle Samen sind nicht mal vier Wochen im Minitreibhaus und es bildet sich bei mancher Chili Pflanze bereits das erste Blattpaar nach den Keimblättern aus. Na gut, die Umgebungstemperatur von 26°, die komplette verglaste Fensterfront und der Standort Süd/Süd/West sind schon sehr optimale Voraussetzungen für eine gute Keimung.

Neben den Chilis stehen noch vier gekeimte Ziereierfrucht-Sämlinge, die auch unter dem Namen “Äthiopische Eierfrucht”, oder latainisch solanum aethiopicum beim Hobbygärtner zu finden sind. Diese Pflanze wurde als floristische Neuheit angepriesen und ich bin sehr gespannt, wie sich diese Sämlinge weiter entwickeln.