Der Mühlenweg im Frankenwald

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oder: Pädda’s verspätete Geburtstagsgeschenk

Für das Pfingstwochenende wurde gutes Wetter gemeldet und wir entschlossen uns, endlich mal mein Geburtstagsgeschenk an Pädda von letztem Jahr einzulösen.
Wir wollten den Mühlenweg im Frankenwald laufen, irgendwo in der Nähe übernachten und am nächsten Tag an der Weißmain Quelle laufen. Gesagt getan und so starten wir bereits um 7:30 Uhr Richtung Frankenwald. Früh am Morgen sollte die Welt noch in Ordnung sein. Aber nicht, wenn Pädda und ich am Beginn einer Wanderung vor einem Wegweiser stehen und jeder eine andere Meinung davon hat, wie dieser Wegweiser nun zu lesen sei. Es werden Wanderkarten und Navi zur Lagebestimmung zu Rate gezogen und hin und her diskutiert.
Jedoch wie immer, lachen wir nach ein paar Minuten über uns selbst und marschieren gut gelaunt los. Die Richtung hat ja, bis auf ein paar Ausreißer, bis jetzt immer gepasst.

Vor vielen Jahren lief ich schon den Mühlenweg und er war mir mehr als schön in Erinnerung. Immer an den kleinen Bächlein im Tal entlang, keine großen Steigungen und nicht mehr als 20 Kilometer. Ein wunderbarer Weg für den Ausklang unseres Wanderurlaubes.

Der Weg und seine Route

Der Mühlenweg gilt als einer der schönsten Wanderwege im Frankenwald. Entlang vieler kleiner Bäche, streift man durchs Tal und kommt an wunderschönen, meist liebevoll restaurierten Mühlen vorbei. Auf dem mehr als abwechslungsreichen Wanderweg läuft man ohne große Anstrengung.
Die Beschilderung ist hervorragend und nur ein paar Meter muss man eine Straße entlang laufen. Ansonsten führt der Weg über weichen Wald- und Wiesenboden.

Entfernung: 19,3  km
Gesamtzeit in Bewegung: 6,14  Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,09  km/h
Anstieg: 693  m

Kräuterrundwanderweg im Aischtal

Kräuterrundwanderweg

oder: … Tag 3

Ostersonntag und strahlend blauer Himmel.
Wander-Herz, was wünscht du dir mehr? Nichts 😉
Unsere Rucksäcke lagen noch von den letzten beiden Wandertagen griffbereit und die Brotzeit war schnell eingepackt. Vorsichtshalber reduzierte ich den Inhalt meines Rucksackes um einige Kilos, was im Nachhinein eine mehr als gute Entscheidung war. Pädda hatte für den Ostersonntag eine Route im Aischgrund ausgewählt, die als Kräuterrundwanderweg mit 24 km ausgeschrieben ist.
Im Rückblick auf die letzten drei Tage, müsste es konditionell machbar sein, die sechs Tage auf dem Frankenweg zu laufen. Cäsar hätte uns bestimmt gerne in seiner Legion gesehen, bei dem Tempo, was wir gelaufen sind.

Der Weg
Hervorragend ausgeschildeter Wanderweg, der auf breiten Flurbereinigungswegen und Seitenstraßen einfach zu laufen ist. Die kleine Abschnitte durch den Nadelwald, entlang der Karpfenteichkette ist eine wunderbare Abwechslung. Die Info-Tafeln am Weg zeigen einen Einblick in die Fauna und Flora des Aischgrundes. Der Weg lässt sich, abgesehen von der Länge und dem Teilstück im Wald, auch gut mit Kinderwagen bewältigen.

Entfernung: 24,0 km
Gesamtzeit in Bewegung: 5:12 Sunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4:52 km/h
Anstieg: 518 m

 

Unterwegs im Aischgrund

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oder: Novemberblues hört sich etwas anders an

Booaaa – war das ein geiles Wetter! (darf man das Wort eigentlich schreiben? – doch – für diesen 2.11. gibts kein passenderes Wort). Bereit gestern kündigte sich ein traumhaft schönes Wochenende an, mit Sonne satt und Temperaturen, wie von Götterhand gemalt. 20° sollte es an manchen Stellen in Bayern geben. In Franken war es nicht ganz so warm, allerdings lagen wir mit 16° nicht im üblichen Novembergrau. Weder Pädda noch ich konnten uns an solch einen Novemberanfang erinnern. Im Gengenteil: Der November begann meist mit kalten, nebeligen und mehr trüben und tristen Tagen. Man freute sich auf heißen Tee mit Rum auf dem Sofa und nicht auf ein kühles Weizen in der Sonne.
Gestern wurde ganz schnell entschieden, dass wir heute einen Weg in der Sonne laufen. Die wunderschönen Burgenwanderungen in den Hassberger Wäldern werden wir nächstes Frühjahr angehen. Unsere heutige Wahl fiel auf eine Route durch die Aischgründer Karpfenweiher mit Mittagstisch in einer der Dorfgaststätten und weiter, entlang des Naturschutzgebietes.
Was will ich sagen? Scheeeeeeee waaaars 🙂

Der Weg und seine Route
Einfacher, wunderschöner Weg durch die Aischgründer Karpfenteich Landschaft. Traumhaft ist der Weg durch das Naturschutzgebiet bei Biengarten (bitte nicht die Wege verlassen!)
Etwas langatmig ist der geteerte Weg von Moorhof nach Hesselberg und weiter nach Poppenwind. Ansonsten eine perfekte Route durch Wald und Wiesen.

Entfernung: 16,59 km
Gesamtzeit in Bewegung: 4:38 Sunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,57 km/h
Anstieg: 292 m

 

Werntalquelle

 

Auf dem Weg zur Werntalquelle

oder: nur die Hadd’n kommen in Gadd’n

Da die deutsche Nationalelf heute Abend den Titel auf die Weltmeisterschaft erringen kann, wollten wir uns dieses wichtige Fußballereignis nicht entgehen lassen.

So fiel die Wahl unseres heutigen Wanderwegs auf etwas Kurzes. Wir entscheiden uns für die Tour 16 aus dem Hikline Wanderführer “Fränkische Schweiz”.
Als ich heute Morgen vom Gassiegang mit den Hunden zurück kam zogen dicke, schwarze Regenwolken auf und der Blick zur “Fränkischen” hinüber versprach auch nichts Gutes. Hmmm … laufen oder nicht laufen? Da es ja kein langer Wanderweg ist und die Anfahrt dahin nicht ganz so weit war, packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren los. Dicke schwere Gewitterwolken zogen tief durch die “Fränkische”.  Kaum vom Startplatz los gelaufen, öffnete der Himmel seine Schleusen. Umdrehen? Weiter laufen? Smilla wäre liebend gerne wieder umgedreht … wir hatten Regenklamotten mit dabei und außerdem sind wir ja nicht aus Zucker. Schön war’s, trotz Naturdusche. Was wir allerdings vergeblich gesucht und nicht gefunden haben, war die Werntalquelle, obwohl wir genau den Weg gelaufen sind. Macht nichts – Wasser hatten wir ja mehr als genug.

Der Weg
Ein kurzweiliger Weg, entlang des Schulmühlenbaches, weiter zum Siegritzer Brunnen. Die Werntalquelle konnten wir trotz intensiven Suchens nicht finden. Der Weg ist gut ausgeschildert und führt durch eine wunderschöne Landschaft. Als Sonntagnachmittag Spaziergang die ideale Tour.

Die aufgezeichnete Route

Entfernung: 6,54 km
Gesamtzeit in Bewegung: 1:39 Sunden
Höchstgeschwindigkeit: 5,19 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,94 km/h
Anstieg: 557 m

Katzengraben – Steingraben

Blick ins Aufseßtal

oder: darf’s ein bisschen mehr sein?

Nachdem am vergangenen Donnerstag der erste Probelauf mit Päddas zusammen geschraubten Knochen so wunderbar und für ihn schmerzfrei war, haben wir heute die 10 km Marke angepeilt. Im Wanderführer von Hikeline sind einige kurze Wanderrouten  beschrieben, die ich noch Anfang März naserümpfend als “viel zu kurz für uns” abgestempelt habe. Heute sind sie eine wunderbare Trainingsmöglichkeit um Päddas Bein wieder aufzubauen.
Ganz ehrlich? Ich bin mächtig stolz auf Pädda, dass er schon wieder so toll laufen kann! … und ich muss sagen, dass ich die Diskussionen mit ihm an den Wegkreuzungen schon sehr arg vermisst habe. Fein Maus, dass du wieder mit laufen kannst.

Der Weg:
Als Tour 17 im Wanderführer beschrieben. Ein traumhaft schöner Weg durch die fränkische Schweiz. Durch Wiesen und Täler, entlang der Aufseß, rauf zum Glockenfels und im Bogen zurück in das verschlafene Dörfchen Hubenberg. Vom ersten Schritt an wurden wir von den leuchtenden Farben der Sommerblumen begleitet.

Die Beschilderung ist in der fränkischen Schweiz eindeutig besser, als im Steigerwald. Der Weg wurde auch im Wanderführer gut beschrieben.

Der aufgezeichnete Wanderweg

Entfernung: 11,97 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:40 Sunden
Höchstgeschwindigkeit: 4,92 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,26 km/h