Von Zell auf den Waldberg

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oder: unterwegs im Winterwonderland

Vergangene Woche war es kalt, sehr kalt. Eine Freundin in der Fränkischen Schweiz hatte an einem Morgen um 6:20 Uhr -21° gemessen. Doch der knackekalte Winter war nur von kurzer Dauer. Morgen soll es schon wieder +7° werden.
Am vergangenen Freitag hat der Familienrat einstimmig beschlossen, dass wir unsere Winterwanderung im Fichtelgebirge laufen werden. Da sollte es laut Wetterbericht noch ein bisschen Schnee liegen. Pädda suchte einen kurzen, Motsi-freundlichen Weg heraus und so liefen wir heute morgen vom Wanderparkplatz in Zell im Fichtelgebirge, rauf zum Waldstein.

Es war einfach fantastisch, durch diesen wunderschönen Winterwald zu laufen!

Der Weg
Mit Motsi können wir noch keine langen Wege laufen. Dieser einfache Weg war ca. 4,5 km und ein bisschen Höhenmeter.

Eisvogelweg Biengarten

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oder: Frühling an Weihnachten

Winter schreibt man anders.
Nicht: Sonne satt, ein ganz leichter Frühlingswind, der freundlich um die Nase streicht, Vogelgezwitscher und 15° plus.
Heute ist der 2. Weihnachtsfeiertag und irgendwie ist das Wetter schon fast unwirklich. Eigentlich hätte ich schon ganz gerne mal ein paar Schneeflocken gesehen und mir fehlt das Knirschen des Schnees unter meinen Fußsohlen. Mal sehen, der Wetterbericht hat zumindest schon mal die Sätze “es wird kälter” in den Mund genommen. Hoffentlich hält sich dann auch der Winter daran, denn die Natur braucht diese kalte Jahreszeit definitiv.

Nachdem gestern von der Weihnachtsgans nichts übrig geblieben war (nein, sie war nicht zu klein, sondern viel zu gut und unsere beiden Schwiegermütter standen unserem Appetit in nichts nach) sollten wenigstens ein paar Gramm wieder abgelaufen werden. Wir wählten für unser Motsi-Kind einen kurzen Weg zum Training und liefen einen meiner Lieblingsrundwanderwege durchs Aischgründer Karpfenland im Naturschutzgebiet.

Da wir uns auf das Lauftempo unseres Hunde-Kindes einstellten, wurde die Route nicht mit aufgezeichnet. Grob überschlagen waren es ca. 5 km

Rund um Streitberg

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oder: Motsi’s erste Wanderung

Irgendwie konnte ich es heute Morgen nicht glauben, dass es ein so strahlender Tag wird. Der Wetterbericht meldete zwar 14-16° und strahlend blauer Himmel – jedoch nicht in unserer Gegend. Trotzdem wollten wir den trockenen Tag nutzen um in der Nähe ein paar Kilometer mit unserer kleine Motsi laufen.
Es sollte Motsis Wanderdebüt werden.
Lange durfte die Strecke nicht sein. Motsi ist erst zarte 6 Monate alt und darf noch keine langen Strecken laufen. Wir entscheiden uns für einen kurzen Weg in unserer Nähe. Als jedoch eine Freundin mir mailte, dass es bei ihr in der fränkischen Schweiz “Sonne satt” geben würde, hielt uns nichts mehr auf dem Sofa.
Eins, zwei, drei – alles was man für eine kurze Wanderung braucht war binnen Minuten im Rucksack verstaut und los gings.
Unser Ziel war Streitberg in der Fränkischen Schweiz. Da gibt es einen leichten 5 km Wanderweg, der für uns wie gemacht war … dachten wir.
Shite – wir verliefen uns. Wir konnten nichts dafür. Außerhalb von Streitberg konnten wir nur noch ungefähr erahnen, welche Richtung wir laufen müssen, da die Beschilderung nicht mehr vorhanden war. Egal, wir schlugen uns dann auf kleinen Waldwegen durch und kamen wohlbehalten wieder am Endpunkt an.
Eine genaue Beschreibung des Weges erspare ich. Es waren ca. 4,2 km in 90 Minuten reiner Gehzeit und ca. 200 Meter Höhenmeter.
Auf unser kleines Hundekind waren wir jedoch mehr als stolz, wie fein das Mädel mit gelaufen war.

Motsi, wir freuen uns auf viele gemeinsame Wanderungen mit dir.

Rund um den Kreuzberg in der Rhön

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oder: “Indian Summer” im November

Eigentlich sollte man es als Wandersfrau ja wissen, dass es im Herbst kalte Nächte und sehr kühle Morgen gibt. Eigentlich!
Heute früh starten wir vor Sonnenaufgang um Richtung Norden zu fahren. Unser Ziel war der Kreuzberg in der Rhön. Pädda hatte diese Route schon seit Monaten mit auf dem Plan und wir hatten es bis heute noch nicht geschafft, diesen Premiumweg zu laufen.
Als wir aus dem Auto ausstiegen und uns Richtung Gipfel aufmachten, waren nicht nur meine Hände tief in der Jackentasche vergraben. Es hatte nur wenige Grad über Null und meine Handschuhe und Mütze lagen zu Hause in ihrem Sommerquartier.
Ganz toll!
Frierend marschierten wir den Wanderweg entlang, der bald in einen wunderschönen Laubwald mündete. Tja, das wars dann auch von den Aus- und Einblicken. Der Weg führte die 3/4 Strecke nur durch den Laubwald. Ab und an konnte man erahnen, wie die Aussicht ins Tal sein könnte …
Zumindest wurde es bald angenehm warm und die vergessenen Handschuhe waren bald vergessen.

Der Weg und seine Route (nicht von uns aufgezeichnet)

Dieser Weg soll laut Beschreibung einer der schönsten Wege in der Rhön sein. Für uns enttäuschend, dass er viele Kilometer nur durch den Wald führt und man keinerlei Ausblicke auf die Täler hat. Der Weg ist gut ausgeschildert, verlaufen kann man sich nicht. Dadurch, dass er meinst durch den Wald führt, ist es ein weicher und federnder Untergrund. Irgendwann werden wir mal wieder in der Rhön wandern. Allerdings nicht mehr auf diesem Weg.

Entfernung: 13,4 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,5 Sunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,8 km/h
Anstieg: 567 m

Zur Weißmainquelle

15_DSC_3830_tonemappedoder: einer der schönsten Wanderwege in Oberfranken

Einen Fauxpas hatte ich mir geleistet. Meine Kamera ist immer dabei, wenn wir unterwegs sind. Nur, von diesem wunderbaren Flecken im Frankenwald, gibt es von mir keine Fotos. Wir übernachteten in der Bischofsmühle – OT Helmbrechts. Die An- und Abfahrt war schon Klasse. Auf einer engen, kurvenreichen Schotterstraße, mitten durch den Frankenwald, kommt man in ein kleines Tal in dem die Bischofsmühle steht. Ein topp renoviertes Gasthaus mit einer hervorragenden Küche. An die fränkischen Klöße aus dieser Küche werde ich noch lange denken.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf Richtung Bischofsgrün. Ein kleines Örtchen, das für die Skifahrer vielleicht ein Begriff ist. Der Ochsenkopf, Hausberg von Bischofsgrün,  ist der höchste Berg im Fichtelgebirge und im Winter meist schneesicher. Von hier aus wanderten wir los um an die Weißmain Quelle zu kommen. Naja, eigentlich war das nicht zwingend mein Wunsch, das hat sich halt so mit ergeben. Ich wollte gerne diesen Weg entlang des Weißmains laufen den ich vor vielen Monaten als “den” Wanderweg des Mains im Internet gefunden habe.
Die “Hoffmännsche Diskussion” hielt sich heute sehr in Grenzen und wir wanderten einem wildromantischen Pfad dem Weißmain entlang zu seiner Quelle hoch.
Jessass – heute hatte ich mich irgendwie verschätzt. Der Weg ist mit knapp 450 Höhenmetern angegeben, was für uns ja eher ein Spaziergang ist. Allerdings sind diese Höhenmeter nicht durchgängig, sondern die letzten 900 Meter zum Weißmainfelsen hatten es in sich. Pädda stieg die Treppen noch bis ganz hoch um einen wunderschönen Ausblick ins Schneebergmassiv zu bekommen. Weiter ging es über den Ochsenkopf um talabwärts nach Bischofsgrün zu gelangen.
Leider hatten wir heute kein Navi an, da man(n) kein Ladegerät mit im Koffer hatte und man(n) ja nicht weiß, dass das Handy nur einen Tag lang hält und dann wieder an die Steckdose muss.
Egal – schön wars trotzdem!

Der Weg ist mit ca. 11 km ausgeschildert und 420 Höhenmeter. Der Belag waren meist typische Wanderpfade, Hartbelag war nur innerhalb der Ortschaften vorhanden. Allerdings sollte man unbedingt trittsicher sein und gutes Schuhwerk an den Füßen haben “Schläpplie” sind hier weniger angebracht.