Mainschleifenweg Volkach

oder: Wer lesen kann …

Seit einigen Wochen stand die Wandertour “Vogelschutzgebiet Garstadt” auf unserem Plan.
Pädda hatte einen Weg gefunden, der mein Herz höher schlagen lies.
In der Beschreibung wurde extra drauf hingewiesen, dass man sein Kamera mit dem „langen Objektiv“ bitte nicht vergessen solle.
Das Tele packte ich dann an dem Wandertag doch nicht ein, weil wir wandern wollten und nicht stundenlang am Vogelausgugg sitzen.

Am Vatertag früh morgens starten wir Richtung Schweinfurt.
Das Wetter versprach toll zu werden!
Am Eingang des Vogelschutzgebietes wurde mit einem Schlag unsere Freude getrübt.
Mich hat es schon gewundert, dass ein „Hundeverbotsschild“ auf dem Parkplatz davor aufgestellt war.
„Hunde an der Leine führen“, las ich gedanklich, ohne mir das Schild genauer anzuschauen.
Jahm. Man sollte auch den Text komplett lesen.
Es war ein generelles Verbot für Hunde in diesem Gebiet.
Weder im Freilauf, noch an der Leine dürfen Hunde mitgeführt werden.

Pädda hatte schnell eine Lösung. Auf dem Wanderportal fand er einen „leichten“ Mainwanderweg. Da wir eh in der Nähe waren, fuhren wir nach Volkach. Dieses Weinbau- Gebiet ist immer ein Garant für schöne Wanderungen.
Wir beide waren uns einig. Zur Not würden wir einen Weg gehen, den wir schon gelaufen sind. Das Wetter war einfach viel zu schön um wieder nach Hause zu fahren.

Unsere Freude war groß, als wir oben an der Vogelsburg direkt hinab nach Escherndorf stiegen um an den Main zu gelangen. Diese Route kannten wir wahrlich noch nicht, obwohl wir um Volkach herum, schon oftmals gelaufen sind.
Durch Nordheim ging es hinauf auf den Kreuzberg um über Schloß Hallburg wieder nach Volkach zu gelangen.

Wieder zu Hause las ich mir den Link zur Wandertour im Vogelschutzgebiet durch.
Was für mich nicht ganz verständlich war, dass kein Hinweise zum Hundeverbot mit aufgeführt war.
Und was las ich ganz am Schluß?
Hunde sind im Schutzgebiet nicht erlaubt.
Das nächste Mal sollte Pädda bitte die Beschreibung doch komplett lesen 😀

Scheee wars trotzdem, auch wenn es nicht der ursprünglich geplante / gedachte Weg war, den wir gelaufen sind.
Wobei … der Vogelschutzgebiet-Weg hat es mir schon sehr angetan.
Ich denke, im Sommer, wenn die Wuffels eh nicht mehr so gerne mit uns wandern gehen, werden wir diesen nochmal in Angriff nehmen.

Der Weg und seine Route (link)

Eine sehr schöne Wanderung. Von Volkach auf die Vogelsburg, sowie von Nordheim auf den Kreuzberg ist zwar ein gewisser Anstieg zu berücksichtigen, der jedoch auf den gut ausgebauten Wanderwegen gut zu meistern ist. Mit ein Highlight ist die Fährüberquerung am Altmain.
Der Blick auf die Vogelsburg mit den darunter liegenden Weinbergen ist wunderbar.

Entfernung: 11,97 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:14
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,70
Anstieg: 166

Heiligenstadt – Veilbronn – Heiligenstadt

oder: Alles richtig gemacht!

(bin ein bisserla spät dran mit dem Beitrag, der 01. Mai ist schon einige Tage her 😉 )

Irgendwann letzte Woche wurde mir im Internet eine Tour vorgeschlagen, die uns noch nicht bekannt war (gibt es eigentlich nicht 🙂 ). Sie wurde als eine der schönsten Wanderungen in der “Fränkischen Schweiz” beschrieben.
Schnell war klar, dass dieser als einfache Tour gepriesener Weg unsere “1. Mai Wanderung” sein wird.
Leichte Wanderungen mit grandiosen Ausblicken hörte sich wunderbar an.

Puuhhh … um 5:45 Uhr läutete der Wecker erbarmungslos.
Normalerweise kein Problem für mich. Bin ich im Homeoffice, läutet der Wecker um 5:20 Uhr – bin ich im Büro um 4:20 Uhr.
Am 01. Mai war jedoch weder das Eine noch das Andere angesagt.
Trotzdem schob ich Motsi aus dem Bett um aufstehen zu können.
Gestern war sich mein Wetter-App äußerst uneinige mit dem Wetterbericht in den Medien.
Meine App versprach tolles Wanderwetter. 16°, weiß-blauer Himmel. Der Wetterbericht sprach von Regen.
Na gut. Manchmal täuscht sich auch meine Wetter-App.
Gestern war ein Tag “Sonne satt”. Heute morgen um 6:00 Uhr sah man nichts mehr davon.
Egal, die Regenklamotten waren schnell mit im Rucksack verstaut und Starkregen war auch nicht angekündigt.
Unser heutiger Start / Endpunkt war noch einmal “Heiligenstadt” in der “Fränkischen Schweiz”.

Der Wetterbericht und die Tatsache, dass an diesem Tag sehr viele Wandersleut’ unterwegs sein werden, hat uns veranlasst um 7:00 Uhr Richtung Heiligenstadt aufzubrechen.
Was man nie vergessen sollte: Heiligenstadt liegt im Tal. Wenn man schöne Aussichten sehen will, schaut man von oben herunter.
So war auch nach ganz kurzer Zeit unser erster, doch etwas steiler Anstieg zum Pavillion, vorprogrammiert.
Wie für uns üblich, waren die Wegweiser wieder umgefahren, falsch aufgestellt oder gar nicht vorhanden.
Große Umwege mussten wir heute zum Glück nicht laufen. Nur ein paar Wanderer kreuzten unsere Wege. Ab mittags wurde es jedoch voll auf den Pfaden. Kein Problem! Wir waren um kurz vor 13:00 Uhr wieder beim Auto angelangt.
Unser Abschlussbier genossen wir in Tiefenellern – Brauerei Hönig unter einer Kastanie. Und kaum waren wir wieder im Auto um nach Hause zu fahren, öffnete der Himmel seine Schleußen.

Entfernung:12,73 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,41 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3:45 km/h
Anstieg: 318 m

Der Weg uns seine Route. (Link zur Aufzeichnung)
Als einen der schönsten Wege in der Fränkischen Schweiz möchte ich diese Tour nicht bezeichnen. Es gibt viele ähnliche Routen, die genauso schöne Aus-, und Einblicke aufweisen. Des kommt immer auf den jeweiligen Betrachter, in diesem Fall Wanderer, an, wie er es sieht.
Als “einfach” können Pädda, Motsi, Fiete und ich, diesen Weg auch nicht beschreiben. Es gibt 3 sehr steile Aufstiege, die man bewältigen muss, wenn man auf der Tour bleiben will.
Bei regnerischem Wetter sollte man sich sehr gut überlegen, diese Wanderung zu laufen. Es sind einige Stellen dabei, die dann problematisch werden könnten.

Brauereienweg rund um Heiligenstadt / Obfr.

oder: Wer rastet, der rostet

Auweja, das hätte ich jetzt nicht gedacht!
Momentan spüre ich Fasern in meinem Körper, an die ich schon lange nicht mehr gedacht habe.
Vorausgehend meiner jetzigen Unbeweglichkeit auf dem Sofa, war die heutige “Wandereröffnungstour 2023”.
Das Wetter war bis Karfreitag nicht sonderlich toll und eine Wanderung war nicht eingeplant.
Samstagmorgen regnete es … wieder einmal.
Kein Problem für mich. Das “Schdüggla” wollte noch fertig bestellt werden. Da spielte das Wetter keine Rolle. Mein Tag war ausgefüllt mit umgraben und Erde einarbeiten.
Als ich abends ins Bett wollte, kam ich schon sehr schlecht vom Sofa hoch.
Aber was solls!
An die Ostersonntag-Wanderung dachte ich mit keiner Wimper mehr.
Wir hatten ursprünglich Ostersonntag eine kleine Wandereröffnungsroute ausgesucht, sollte sich das Wetter zum Besseren ändern.
In einem schon länger im Bücherregal liegenden, kleinen “Bamberger Wanderführer” gefiel uns eine Route, die wir tatsächlich noch nicht gelaufen sind.
“Gutes Bier und alte Gemäuer – rund um Heiligenstadt” versprach ein gute Eröffnungstour für das Wanderjahr 2023 zu werden.
Klar, den Nebensatz “Anspruchsvoll mit längeren Steigungen” lächelten wir weg.
Meine Sorge galt eher Motsi. Sie war im Winter etwas schwerer geworden und ihre Kondition war auch nicht mehr die Beste. Es kam wie es kommen musste: Der Wetterbericht versprach tolles Wetter und so wurde am Samstagabend kurzfristig entschieden, dass wir am Sonntag wandern gehen.
Der Startpunkt war Heiligenstadt im Tal. Und wie sollte es anders sein?
Die “Fränkische” ist bergig. Bereits kurz nach dem Starpunkt ging es steil den Berg hinauf.
Boah …!!! Meine Beine waren immer noch schwer von der gestrigen Gartenarbeit. Jeden einzelnen Schritt spürte ich.
Aber: “Watt mutt, datt mutt”.
Das traumhafte Wetter und der tolle Weg entschädigten uns dafür.
Wir waren dieses Mal vielleicht etwas länger unterwegs, wie im Plan angegeben ist … und der Eine oder die Andere liegen jetzt bereits in ihrer Schlafposition .. egal!!! Es wird auch dieses Jahr wieder eine fantastische Wandersaison, wenn die Muskulatur wieder in Form gebracht wurde!

Entfernung:14,88 km
Gesamtzeit in Bewegung: 4:24 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3:38 km/h
Anstieg: 385 m

Der Weg und Seine Route (Link zur Aufzeichnung)
Die Tour ist als anspruchsvoll beschrieben und das sollte man nicht unterschätzen.
Teilweise gibt es steile An- und Abstiege. Beim Abstieg nach Heiligenstadt ist bei feuchtem Boden Vorsicht geboten.
Von Heiligenstadt aus ist die Wanderung sehr gut mit “Brauereiweg um Heiligenstadt” ausgeschildert.
Einen kleinen Makel gibt es. Der Weg nach Brunn und weiter Richtung Stücht verläuft auf einer Straße. Diese ist zwar sehr minimal befahren – allerdings ist auf Straßen laufen nicht unbedingt “unser Ding”.

Rund um Saltendorf

oder: Unterwegs zwischen Biber und Füchse

Eigentlich war Mitte der Woche noch vom ” wir laufen auf’ ‘s Walberla” die Rede. Das Wetter war wie geschaffen dafür.
Stahlblauer Himmel und sehr kühl. In den vergangenen Nächten fiel das Thermometer noch weit unter -5°. Tagsüber jedoch bis zu +10°.
Wie es jedoch immer so ist: “Eigentlich” ist eine Anwandlung, die sich nicht immer umsetzten lässt 😉
Das Wetter hat sich zum Wochenende von genau der entgegengesetzter Seite gezeigt.
Bewölkt mit Regenwahrscheinlichkeit.
Kein Wetter fürs Walberla.
Das ist kein Problem, wohnen wir doch in einer Wanderlandschaft “par Excellence” 🙂
Nachdem Pädda auch noch an diesem Tag backen wollte, wurde ein kurzer Weg am Rande der “Himmelsweiher” ausgesucht.
Es gibt tatsächlich noch Wanderwege in unserer Nähe, die wir noch nicht gelaufen sind.
Etwas skeptisch war ich allerdings, als mir Pädda auf outdooraktiv diese Route vorstellte.
Zu oft sind wir mit diesen outdooraktiv Routen falsch gelaufen.
Neu war dieses Mal, dass wir mit einer unterlegten Wander-App unterwegs waren.
Selbst im Wald mit verschlungenen Pfaden, hat uns diese super geführt.
Biber und Füchse haben wir nicht gesehen, Fiete jedoch gerochen 🙂

Der Weg und seine Route (Link zur Route)
Eine einfach zu laufende Route ohne große Steigungen. Es geht durch ein kleines Stück des Aischgrundes mit seinen Karpfenweihern. Tolle Einblicke in einer sehr abwechslungsreichen Landschaft.

Entfernung: 9,3 km
Gesamtzeit in Bewegung: 2,24 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,86 km/h
Anstieg: 155 m

In Volkach’s Weinbergen

oder: Was für eine herrliche Wanderung!

Es war ein heißer und trockener Sommer, der Sommer 2022.
Temperaturen, die man eher südlicher vermutet.
Ab Mai gab es bei uns keine Regentropfen und das Thermometer stieg fast täglich über 30°.

Nein, das war mit Sicherheit kein Wanderwetter.
Weder für uns, geschweige für die Wuffels.

Der Herbst und vor allem der Oktober war der wärmste seit den Wetteraufzeichnungen.
Äußerst schlecht für unsere Natur – aber für uns Menschen, einfach Klasse!
Einiges an privaten Vorkommnissen im September und Oktober hatte unsere Wanderlust komplett ausgebremst.
Am 30.10 war es endlich soweit, dass wir endlich wieder wandertechnisch unterwegs waren.

Pädda trippelte schon einige Tage, dass er uuuunbedingt noch einmal im Weinland unterwegs sein wollte.
Da wir anderen Drei im Sommer nicht sonderlich sportlich waren, wollten wir keine zu große Runde laufen.
Volkach, immer eine gute Adresse für Weinbergwanderungen, war schnell als Start und Ziel festgemacht.
Schnell zog Pädda eine Route aus dem Hut.
Von Volkach durch die Weinberge nach Fahr und zurück über “Maria im Weingarten”.
Hörte sich super an! Los gings!
Tja, wer unsere Wandrungen liest weiß, dass irgendwo ein Haken war.
Klar. Der Wanderweg war wieder einmal nicht ausgeschildert 😉
Zum Glück hatten wir an der er Main Brücke noch einen Schnappschuss von der Wanderkarte mit genommen.
Und so ganz unbekannt ist diese wunderbare Landschaft für uns ja auch nicht 🙂

Es war ein traumhaft schöner Weg!!
Durch den aufsteigenden Nebel durch die Weinberge hoch zur Vogelsburg.
Oben Richtung Mainfähre Fahr. Mit der Fähre über den Main und wieder zurück.
Entweder entlang des Mains, oder wie wir: Nochmal durch die Weinberge.

Der Weg und seine Route (Link zur Aufzeichnung)
Es gibt einige ausgeschilderte Wanderwege von Volkach über Astheim, zur Vogelsburg.
Oben angekommen über die Straße und entlang dem Naturlehrpfad hinunter nach Fahr.
Hier muss man aufpassen, da es keine Beschilderung gibt.
Auf der anderen Mainseite entlang des Mains Flußabwärts und sobald als möglich links abbiegen um wieder in die Weinberge zu kommen.
Wer es gemütlicher haben möchte, am Rad/Fußweg am Main entlang zurück nach Volkach.

Entfernung:13,15 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:16 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4:03 km/h
Anstieg: 144 m