Unterwegs im Aischgrund

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oder: Novemberblues hört sich etwas anders an

Booaaa – war das ein geiles Wetter! (darf man das Wort eigentlich schreiben? – doch – für diesen 2.11. gibts kein passenderes Wort). Bereit gestern kündigte sich ein traumhaft schönes Wochenende an, mit Sonne satt und Temperaturen, wie von Götterhand gemalt. 20° sollte es an manchen Stellen in Bayern geben. In Franken war es nicht ganz so warm, allerdings lagen wir mit 16° nicht im üblichen Novembergrau. Weder Pädda noch ich konnten uns an solch einen Novemberanfang erinnern. Im Gengenteil: Der November begann meist mit kalten, nebeligen und mehr trüben und tristen Tagen. Man freute sich auf heißen Tee mit Rum auf dem Sofa und nicht auf ein kühles Weizen in der Sonne.
Gestern wurde ganz schnell entschieden, dass wir heute einen Weg in der Sonne laufen. Die wunderschönen Burgenwanderungen in den Hassberger Wäldern werden wir nächstes Frühjahr angehen. Unsere heutige Wahl fiel auf eine Route durch die Aischgründer Karpfenweiher mit Mittagstisch in einer der Dorfgaststätten und weiter, entlang des Naturschutzgebietes.
Was will ich sagen? Scheeeeeeee waaaars 🙂

Der Weg und seine Route
Einfacher, wunderschöner Weg durch die Aischgründer Karpfenteich Landschaft. Traumhaft ist der Weg durch das Naturschutzgebiet bei Biengarten (bitte nicht die Wege verlassen!)
Etwas langatmig ist der geteerte Weg von Moorhof nach Hesselberg und weiter nach Poppenwind. Ansonsten eine perfekte Route durch Wald und Wiesen.

Entfernung: 16,59 km
Gesamtzeit in Bewegung: 4:38 Sunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,57 km/h
Anstieg: 292 m

 

Zeil a. Main – Bischofsheim – Zeil a. Main

Blick auf Zeil am Main

 oder: nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein

Oh je, mein armer Pädda. Seine Urlaubswoche sollte eine Wanderwoche für ihn werden. Leider hatte das Wetter die vergangenen Tage schon gar kein Einsehen mit Päddas Wanderplänen. Im Gegenteil. Die ersten heftigen Herbststürme fegten übers Land und teilweise hatten wir soviel Wind und Regen, dass unsere Hunde zum Gassie gehen überredet werden mussten. Und wie es bei einer so einer vertrackten Urlaubswoche auch kommen muss: Ab Freitag beruhigte sich das Wetter und die Tendenz für die nächsten Tage lautet: Ruhiges Herbstwetter.
Der schnell einberufenen Familien-Rat beschloss einstimmig am Sonntag in den Haßbergen zu laufen. Wir entschieden uns für einen Weg, der in dem schönen Städtchen Zeil am Main seinen Start- und Endpunkt hat.

Der Weg und seine Route
Der Weg ist nichts für Abenteuerwanderer. Gute ausgeschilderte und sehr breite Wege, selbst durch den wunderschönen herbstlich gefärbten Laubwald, ist er ausschließlich geschottert. Die Route ist einfach zu laufen, da es auch keine große Anstiege gibt. Einzig beim Abstieg vom Käpple nach Zeil am Main sollte man etwas auf den Weg schauen.

Entfernung: 14,56 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:42 Sunden
Höchstgeschwindigkeit: 3,92 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,31 km/h
Anstieg: 386 m

Mainschleife – Volkach

Mainschleife Volkach

oder: der Büro-Scheffe hat nicht immer Recht

Am Freitag bevor sich mein Scheffe ins Wochenende verabschiedete, wurde noch kurz überlegt, welcher der bessere Wandertag am Wochenende wäre. Er tendierte sehr zum Sonntag, da am Samstag noch Hochnebel und Regen gemeldet wurden.
Hmmm … am Sonntag werde ich mich mit einer Freundin treffen – bleibt ja nur der Samstag. Zu Hause wurde der Wanderrat einberufen, der bei uns bekanntlich aus zwei Personen besteht. Pädda tendierte für: wir laufen am Samstag – weil, es gibt kein schlechtes Wetter, nur … Jaja, der alte bekannte Satz.
Gesagt getan und der Rucksack lag bereits am Freitagabend griffbereit im Wohnzimmer. Heute Morgen allerdings fiel mir die Kinnlade erst Mal auf halb acht. Dicker satter Nebel lag über Frensdorf.
Egal – um 8:45 Uhr starten wir Richtung Mainschleife und … es war die beste Entscheidung! Bereits kurz nach Ebrach wurde der Nebel weniger und Volkach empfing uns im strahlenden Sonnenschein und vor uns lag ein wunderbarer Wandertag.

Der Weg und seine Route
Die Wege durch die Weinberge sind meist geteert und an sonnigen Tagen mit Spaziergängern übersät. Unser Route führte uns immer wieder abseits dieser Wander-Straßen, entlang  kleiner Pfade direkt in die Weinberge. Hier sollte man allerdings gutes Schuhwerk an den Füßen haben, da der Abstieg  steil ist. Ansonsten ist dieser Weg relativ anspruchslos. Was den Weg wieder wett macht ist die gigantische Aussicht (!) über die Weinberge auf den Main.

Entfernung: 18,01 km
Gesamtzeit in Bewegung: 5:00 Sunden
Höchstgeschwindigkeit: 3,46 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,60 km/h
Anstieg: 299 m

Vier-Höhlenwanderung bei Muggendorf

Blick auf das Wiesenttal

oder: Kurz-Tripp durch die Fränkischen Höhlen

Die letzte Woche verabschiedete sich mit einem wunderschönen Altweibersommer. Leider meldete der Wetterbericht für das Wochenende nichts Gutes. Es sollte einen Temperatursturz und viel Regen geben. Nicht gerade erfreuliche Voraussetzungen für eine lange ausgedehnte Wanderung. Pädda kramte daher gestern Abend in seiner “Kurzwanderungen”-Sammlung und zog einen Weg aus der Fränkischen Schweiz hervor, den wir gehen wollten.
Heute Morgen meinte es der Wettergott noch gut mit uns, er schickte zumindest keinen Regen, sondern nur tief hängende Wolken. Egal, der Weg war kurz, die Regenklamotten, das Schuhwerk dicht und auf gings ins Wiesenttal.
Im fränkisch romantischen Muggendorf war der Startpunkt. Von hier aus kann man die vier Höhlen aus erwandern. Der Wanderweg war mit 5 km nicht sehr lang, allerdings hat er heftige Steigungen und wir kamen ganz schön ins Schwitzen. Die Aussichten waren wunderschön und wir hatten Glück, dass es nur ab und an mal etwas genieselt hat.

Der Weg und seine Route
Die Fränkische Schweiz und speziell das Tal der Wiesent mit ihren Zuflußbächlein ist ein ausgesprochen attraktives Wandergebiet.
Auch wenn dieser Wanderweg relativ kurz ist würde ich ihn als schwer einstufen. Es muss einiges an Höhenmetern auf- und abgestiegen werden und das Augenmerk sollte auf den Baumwurzeln und Steinen des Weges liegen, die einem schon einiges abfordern. Vor allem heute mit dem regennassen Boden.
Wichtig: Gute Taschenlampe sollte mit dabei sein, da der Weg durch eine der Höhlen führt und die anderen Höhlen auch nicht ausgeleuchtet sind.

Entfernung: 5,39 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:00 Sunden
Höchstgeschwindigkeit: 4,52 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 2,89 km/h
Anstieg: 697 m

Ebrach – Großbirkach – Ebrach

Im Steigerwald

oder: oh wie schön ist der Steigerwald!

Am Dienstag, als wir von unserem Ausflug aus dem Steigerwald zurück fuhren, machten wir kurz Halt in Ebrach. Neben der großartigen Kirche und dem Zisterzienser-Kloster, die man beide unbedingt besichtigen sollte und eine der schönst gelegenen JVA’s, die man weniger besichtigen kann, ist rund um Ebrach herum eine der herrlichsten Ecken im Steigerwald. Die grasenden Galloways auf den unendlichen Wei(t)den, die von den JVA-Bewohnern betreut werden, das nahe gelegene Handthal mit seinen Weinbergen, die wunderschönen Wälder, all das ist ein Garant für tolle und eindrucksreiche  Wanderungen.
Der Wetterbericht meldete für den Mittwoch trockenes und warmes Wetter und wir stellten aus zwei kurzen Wanderrouten rund um Ebrach eine etwas längere Wanderung zusammen. Aus einer 8 machten wir so kurz entschlossen eine große 0. Entlang dem kleinen Bach, der der Stadt den Namen gab hinein ins Naturschutzgebiet, rauf auf den Berg und auf der anderen Seite wieder zurück. Tolle Einblicke, Ausblicke, Höhen, Laubwälder, Pfiffer, Ruhe …. Herz, was will man mehr.

Der Weg
Traumhaft schöner Weg mit vielen reizvollen Ausblicken. Dem Wandersmann geht hier regelrecht das Herz auf. Fantastische Ausblicke über den Steigerwald auf der Bank nach dem Ortsausgang Hof, auf der rechten Seite.

Entfernung: 17,86 km
Gesamtzeit in Bewegung: 5:03 Sunden
Höchstgeschwindigkeit: 5,18 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,2 km/h
Anstieg: 786 m