Ochsenfurt

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oder: Urlaub zu Hause

“Ochsenfurt?” Meine Freundin sah mich ungläubig an. “Warum macht ihr denn Urlaub in Ochsenfurt?” Man kann ihren überraschten Gesichtsausdruck förmlich spüren, ist doch Ochsenfurt gerade mal, wenn überhaupt, Luftlinie 60 km weit weg von zu Hause.

Tja, wie kamen wir auf den Urlaubsort Ochsenfurt? Ganz einfach. Weil uns der Main sehr gut gefällt, die kleinen Dörfchen und Städtchen, die man nur von der Autobahnausfahrt her kennt, traumhaft schön sind, es sich wunderbar in den Weinbergen wandern läßt und gutes Essen und Trinken in der Genußregion Oberfranken einfach mit dazu gehört. O.k. – Ochsenfurt ist bereits schon Unterfranken, aber so fast an der Grenze zu Oberfranken 😉

Und so starteten wir am Dienstag Richtung Ochsenfurt. Nein, nicht über die A3, sondern ganz gemächlich über die Landstraße. Wir haben es doch tatsächlich geschafft, dass unsere Anfahrtszeit 3 Stunden dauerte. Langweilig war es nicht. Wir fuhren durch den Steigerwald, der langsam aus dem Winterschlaf erwacht. Das Wetter hätte etwas schöner sein können. Egal, wir hatten Regenklamotten eingepackt und so konnte uns der Regen nichts anhaben. Nachmittags erkundeten wir das wirklich traumhaft schöne Städtchen Ochsenfurt, mit seiner toll erhaltenen Altstadt und Stadtmauer.
Irgendwie fühlte ich mich in die Krimi-Bücher der Autorin Catherine-Shepherd hineinversetzt, deren Schauplatz das Städtchen Zons (heute ein Stadtteil von Dormagen) ist.

Ehrlich gesagt, habe ich mich fast ein bisschen verliebt in das kleine Städtchen Ochsenfurt mit seinem noch aktiven Stadtleben 🙂

 

Rund um die Ruine Bramberg

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oder: schöne Ostern!

Letzte Woche wurde für das Osterwochenende noch Sonne satt und mindestens 18° vorher gesagt. Je näher es auf den Karfreitag zu ging, desto mehr revidierte der Wetterbericht seine Meldung. Gestern Abend hatten wir zumindest einen Hauch von Frühling, der heute Morgen schon wieder vorbei war.
Egal, da Motsi ihr Bein seit über 10 Tagen wieder normal belastet und das Hunde-Kind vor Energie zu platzen scheint, haben wir uns für heute eine etwas längere Wander-Runde heraus gesucht. “Länger” fürs Hundekind, für uns sind das noch “Sonntagnachmittagsspazierläufe”. Nordwestlich von Bamberg erstreckt sich der Naturpark Haßberge, in dem wir mit Sicherheit noch öfters laufen werden. Wir suchten einen Route heraus, die zwischen 6 und 8 km angegeben war. Unser Motsi-Kind ist ganz toll mit gelaufen und es scheint so, dass wir langsam die Streckenlängen steigern können.

Der Weg:
Ein breiter gut beschildeter Wanderweg, der zu 2/3 im Wald verläuft. Etwas anspruchsvoll ist der kurze Anstieg zum Bramberg.
Möchte man zur Ruine, muss man auf den Wechsel von “roter Ruine” auf “grüne Ruine” achten, da erstere nicht zur Ruine führt.

Entfernung: 7,42 km
Gesamtzeit in Bewegung: 2,3 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 2,69 km/h
Anstieg: 213

 

Westlich um Stappenbach

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oder: Motsi`s Ausbildung zum Wanderhund

Samstag morgen sitze ich normalerweise nicht am Frühstückstisch, sondern bin mit Motsi auf dem Hundeplatz. Heute war es ein bissi anders. Frisch aufgestanden, die Kaffeetasse in der Hand schaute ich meine Mails an und las, dass unser  samstäglicher Hunde-Kurs wegen Krankheit ausfallen wird.
Hmmm … und nü? Was machen wir jetzt mit dem eigentlich verplanten Vormittag?
Das “und nü?” war innerhalb 2 Sekunden geklärt. Nachdem das Wetter zwar nicht mehr sonnig,  jedoch trocken war, stand die Entscheidung “raus zu gehen” und ein bisschen zu laufen im nächsten Augenblick fest. Weit wollten wir nicht fahren und weit durfte auch die Route für Motsi noch nicht sein.
Nach ein, zwei Überlegungen entschied der Familientat, dass wir im Nachbarort zum Modellflugplatz laufen wollten und dann über den Weg wieder zurück nach Stappenbach. … und schwups, waren Pädda, Motsi und ich schon unterwegs.

Der Weg und seine Route:
Für uns ein kleiner Vormittagsspaziergang, für Motsi ein sehr ausgedehnter Spazierweg. Der Weg selbst war immer ein Flurbereinigungsweg, auf dem man auch wunderbar mit Kinderwagen unterwegs sein kann. Was für uns überraschend war: Sie Aussicht von oben. Wir hätte nicht gedacht, dass man so weit ins Land schauen kann.

Entfernung: 5,49 km
Gesamtzeit in Bewegung: 1,5 Sunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,11 km/h
Anstieg: 114 m

Rund um den Kreuzberg in der Rhön

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oder: “Indian Summer” im November

Eigentlich sollte man es als Wandersfrau ja wissen, dass es im Herbst kalte Nächte und sehr kühle Morgen gibt. Eigentlich!
Heute früh starten wir vor Sonnenaufgang um Richtung Norden zu fahren. Unser Ziel war der Kreuzberg in der Rhön. Pädda hatte diese Route schon seit Monaten mit auf dem Plan und wir hatten es bis heute noch nicht geschafft, diesen Premiumweg zu laufen.
Als wir aus dem Auto ausstiegen und uns Richtung Gipfel aufmachten, waren nicht nur meine Hände tief in der Jackentasche vergraben. Es hatte nur wenige Grad über Null und meine Handschuhe und Mütze lagen zu Hause in ihrem Sommerquartier.
Ganz toll!
Frierend marschierten wir den Wanderweg entlang, der bald in einen wunderschönen Laubwald mündete. Tja, das wars dann auch von den Aus- und Einblicken. Der Weg führte die 3/4 Strecke nur durch den Laubwald. Ab und an konnte man erahnen, wie die Aussicht ins Tal sein könnte …
Zumindest wurde es bald angenehm warm und die vergessenen Handschuhe waren bald vergessen.

Der Weg und seine Route (nicht von uns aufgezeichnet)

Dieser Weg soll laut Beschreibung einer der schönsten Wege in der Rhön sein. Für uns enttäuschend, dass er viele Kilometer nur durch den Wald führt und man keinerlei Ausblicke auf die Täler hat. Der Weg ist gut ausgeschildert, verlaufen kann man sich nicht. Dadurch, dass er meinst durch den Wald führt, ist es ein weicher und federnder Untergrund. Irgendwann werden wir mal wieder in der Rhön wandern. Allerdings nicht mehr auf diesem Weg.

Entfernung: 13,4 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,5 Sunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,8 km/h
Anstieg: 567 m

Zur Weißmainquelle

15_DSC_3830_tonemappedoder: einer der schönsten Wanderwege in Oberfranken

Einen Fauxpas hatte ich mir geleistet. Meine Kamera ist immer dabei, wenn wir unterwegs sind. Nur, von diesem wunderbaren Flecken im Frankenwald, gibt es von mir keine Fotos. Wir übernachteten in der Bischofsmühle – OT Helmbrechts. Die An- und Abfahrt war schon Klasse. Auf einer engen, kurvenreichen Schotterstraße, mitten durch den Frankenwald, kommt man in ein kleines Tal in dem die Bischofsmühle steht. Ein topp renoviertes Gasthaus mit einer hervorragenden Küche. An die fränkischen Klöße aus dieser Küche werde ich noch lange denken.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf Richtung Bischofsgrün. Ein kleines Örtchen, das für die Skifahrer vielleicht ein Begriff ist. Der Ochsenkopf, Hausberg von Bischofsgrün,  ist der höchste Berg im Fichtelgebirge und im Winter meist schneesicher. Von hier aus wanderten wir los um an die Weißmain Quelle zu kommen. Naja, eigentlich war das nicht zwingend mein Wunsch, das hat sich halt so mit ergeben. Ich wollte gerne diesen Weg entlang des Weißmains laufen den ich vor vielen Monaten als “den” Wanderweg des Mains im Internet gefunden habe.
Die “Hoffmännsche Diskussion” hielt sich heute sehr in Grenzen und wir wanderten einem wildromantischen Pfad dem Weißmain entlang zu seiner Quelle hoch.
Jessass – heute hatte ich mich irgendwie verschätzt. Der Weg ist mit knapp 450 Höhenmetern angegeben, was für uns ja eher ein Spaziergang ist. Allerdings sind diese Höhenmeter nicht durchgängig, sondern die letzten 900 Meter zum Weißmainfelsen hatten es in sich. Pädda stieg die Treppen noch bis ganz hoch um einen wunderschönen Ausblick ins Schneebergmassiv zu bekommen. Weiter ging es über den Ochsenkopf um talabwärts nach Bischofsgrün zu gelangen.
Leider hatten wir heute kein Navi an, da man(n) kein Ladegerät mit im Koffer hatte und man(n) ja nicht weiß, dass das Handy nur einen Tag lang hält und dann wieder an die Steckdose muss.
Egal – schön wars trotzdem!

Der Weg ist mit ca. 11 km ausgeschildert und 420 Höhenmeter. Der Belag waren meist typische Wanderpfade, Hartbelag war nur innerhalb der Ortschaften vorhanden. Allerdings sollte man unbedingt trittsicher sein und gutes Schuhwerk an den Füßen haben “Schläpplie” sind hier weniger angebracht.