Unterwegs in Loket

Loket

oder: ein Wochenende in Böhmen

Bis Freitag Abend wussten Pädda und ich noch nicht, was James Bond, Goethe, Richard Gere und die Hoffmänners samt Motsi gemeinsam haben.
Die Lösung ist ganz einfach.
Wir alle waren für einige Stunden, Tage oder Wochen in dem kleinen Städtchen Loket zu Besuch.
Loket?  Wo ist das denn?
Auch da war ich bis vor ein paar Tagen völlig unwissend, wenn mich jemand nach diesem Städtchen gefragt hätte.
Loket liegt an der Eger, nahe Karlsbad in Böhmen.
Tja, und wie kommt man nun auf das uns völlig unbekannte Städtchen?
Wir wollten mal ein Wochenende etwas anderes sehen. Für einen Wochenendtrip sollte es nicht zu weit sein und auch noch bezahlbar bleiben.
Da wir es gar nicht weit nach Tschechien haben, der Böhmerwald und die Eger ein Wandergebiet sind, lag es nah in diesem Gebiet eine Pension zu suchen, die uns Dreie aufnimmt.

Und so landeten wir in Loket.
Morgens begrüßte uns die Goethestatue (Goethe feierte seinen 74. Geburtstag in Loket) gegenüber unserer Pension und abends saßen wir auf dem wundervollen Marktplatz, der in dem Film “Casino Royal” das namenlose Städtchen von Montenegro darstellte. Was noch ganz besonders hervorzuheben ist (zumindest für mich als Fränkin) ist das “Rubin-Bier” aus der Loket’er Brauerei, Pivovar Florian. Wooowwww – das sollte man sich nicht entgehen lassen im Biergarten unterhalb des Schlosses mit dem Blick auf die Eger.

Scheeee wars und mit Sicherheit werden wir noch mal kommen.

Zeller Schloßberg und entlang des Altmains

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oder: “Oh wie schön ist Franken”

Der heutige Tag war schon fast ein kleiner Vorbote des Herbstes. Die Luft war klar, der Himmel strahlend blau und das Thermometer pendelte sich auf 24° ein. Dass wir nach dem bis jetzt bescheidenen Sommer früh aus dem Bett sprangen um auf Schusters Rappen unterwegs zu sein, das versteht sich fast von selbst.
Um 7:00 Uhr läutet der Wecker …. na gut, noch ein bisschen kuscheln, aber dann gings raus aus den Federn. Pädda hatte wie immer einen super tollen Weg für uns vorbereitet. Einen 5 km langen Weg um den Zeller Schloßberg. Meine Nase kräuselte sich etwas … 5 km ist ja nicht die Welt. Auch hier hatte Pädda wieder etwas ganz Spezielles in seinem Wanderwegfundus. Es gab noch als Zugabe in Sand am Main den traumhaft schönen Gewässerlehrpfad am Altmain mit ca. 4 km (den man – und wir haben das auch gemacht – abkürzen kann). Unser Wanderer-Bier am Ende des Weges (muss einfach sein) haben wir unter alten Bäumen am Altmain im Biergarten genossen.

Der Weg und seine Route
Historischer Weg um den Zeller Schloßberg.
Wenn man sich an den gut ausgeschilderten Weg hält, dann ist der Weg tatsächlich nur knapp 5 km lang. Wenn wir jedoch “Freestyle” laufen, dann interessieren uns die Schilder erst mal überhaupt nicht. Erst als wir über dem Zeller Berg gelaufen sind bemerkten wir unsere falsche Laufrichtung.
Die Route ist mit der Beschilderung S5 wunderbar ausgeschildert und man kann sich (eigentlich) nicht verlaufen.
Traumhafte Ein- und Ausblicke in den Weinbergen lohnen den minimalen Aufstieg.

Rund um den Altmain
Der Weg ist einfach und ohne Steigungen, am traumhaft schönen Altmain entlang.
Super ausgeschildert mit der Bezeichnung S1.

Kleinziegenfelder Tal

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oder: Juhu, wir laufen wieder!

Nachdem wir mit unserer kleinen Motsi einige Monate lauftechnisch pausieren mussten, schnürten wir heute endlich wieder unsere Rucksäcke. Ziel war das Kleinziegenfelder Tal. Für mich eines der schönsten Täler der vielen schönen Tälern in der “Fränkischen”. Pädda zauberte aus seinem Wanderweg-Hut einen kurzen Wanderweg heraus um meinen lädierten Rücken und Motsis Streckenlauf-Training nicht gleich über zu strapazieren.

Was soll ich sagen? Ich habe das Laufen vermisst! Und es wurde Zeit, dass wir uns wieder auf Schusters Rappen unterwegs sind.

Der Weg:
Ein traumhaft schöner Wanderweg. Ein leichter Anstieg am Anfang durch eine märchenhaften Wald, weiter auf der Höhe um einen fantastischen Blick von oben auf das Dorf Kleinziegenfeld genießen zu können. Weiter über Magerwiesen hinab zur Weismainquelle (ein Nebenfluss des Mains, der nichts mit dem “Weißen Man” zu tun hat) zurück zum Ausgangspunkt.
Das Tempo wurde heute von unserer Motsi vorgegeben. Wir richteten uns  komplett nach ihrer Laufgeschwindigkeit und Schnüffelpausen.

Entfernung: 7,9 km
Gesamtzeit in Bewegung: 2,24 Sunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,3 km/h
Anstieg: 147 m

Auf zum alten Canical-Tunnel

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oder: mein Levada-Weg

Eigentlich wollten wir einen Weg laufen, dessen Startpunkt der “alte” Canical-Tunnel ist. Nur – man muss diesen Tunnel auch erst Mal finden 😉
Nach dem wir fast eine Stunde jeden Tunnel in Machico öfters durch fahren haben als uns lieb war, gaben wir auf.
Der Tunnel war für uns einfach nicht auffindbar!
Zum Glück hatten wir den Madeira Wanderführer immer griffbereit und wir entschlossen uns einen Weg zu laufen, dessen Endpunkt der “alte” Canical-Tunnel ist. Wenn wir schon den Tunnel nicht als Startpunkt finden, dann nehmen wir ihn halt als Endpunkt.
Was soll ich sagen? Es war einfach eine gute Entscheidung, diesen Weg zu laufen. Sagenhafte Eindrücke des Landes, der Menschen, der Natur und ein fast menschenleerer Levada-Weg belohnten uns für diesen 24 km.

Der Weg und seine Route
Einfacher 12 km langer Wanderweg ohne schwindelerregende Passagen, mit tollen Impressionen – einfach klasse!!
Wir waren 24 km unterwegs, da wir diesen Weg wieder zurück zum Auto gelaufen sind.

Startpunkt – Rabacal

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oder: mussmer “must”??

Als “must” auf Madeira ist der Wanderweg vom Parkplatz Rabacal zu den 25 Quellen und dem Risco-Wasserfall beschrieben.
Lange Rede … einsam ist man auf diesem Weg mit Sicherheit nicht und wenn man nicht Menschlein hinter Menschlein an der Levada entlang laufen möchte, sollte man diese Route nicht wählen. Trotzdem haben wir es geschafft, einige menschenleere Fotos hin zu bekommen.

Der Weg und seine Route:
Wenn man es mag, mit vielen, vielen Menschen in einer Richtung zu laufen … und man geübt ist, die Masse der entgegenkommenden Menschen geschickt auszuweichen, dann ist man hier genau richtig.