Vier-Höhlenwanderung bei Muggendorf

Blick auf das Wiesenttal

oder: Kurz-Tripp durch die Fränkischen Höhlen

Die letzte Woche verabschiedete sich mit einem wunderschönen Altweibersommer. Leider meldete der Wetterbericht für das Wochenende nichts Gutes. Es sollte einen Temperatursturz und viel Regen geben. Nicht gerade erfreuliche Voraussetzungen für eine lange ausgedehnte Wanderung. Pädda kramte daher gestern Abend in seiner “Kurzwanderungen”-Sammlung und zog einen Weg aus der Fränkischen Schweiz hervor, den wir gehen wollten.
Heute Morgen meinte es der Wettergott noch gut mit uns, er schickte zumindest keinen Regen, sondern nur tief hängende Wolken. Egal, der Weg war kurz, die Regenklamotten, das Schuhwerk dicht und auf gings ins Wiesenttal.
Im fränkisch romantischen Muggendorf war der Startpunkt. Von hier aus kann man die vier Höhlen aus erwandern. Der Wanderweg war mit 5 km nicht sehr lang, allerdings hat er heftige Steigungen und wir kamen ganz schön ins Schwitzen. Die Aussichten waren wunderschön und wir hatten Glück, dass es nur ab und an mal etwas genieselt hat.

Der Weg und seine Route
Die Fränkische Schweiz und speziell das Tal der Wiesent mit ihren Zuflußbächlein ist ein ausgesprochen attraktives Wandergebiet.
Auch wenn dieser Wanderweg relativ kurz ist würde ich ihn als schwer einstufen. Es muss einiges an Höhenmetern auf- und abgestiegen werden und das Augenmerk sollte auf den Baumwurzeln und Steinen des Weges liegen, die einem schon einiges abfordern. Vor allem heute mit dem regennassen Boden.
Wichtig: Gute Taschenlampe sollte mit dabei sein, da der Weg durch eine der Höhlen führt und die anderen Höhlen auch nicht ausgeleuchtet sind.

Entfernung: 5,39 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:00 Sunden
Höchstgeschwindigkeit: 4,52 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 2,89 km/h
Anstieg: 697 m

Hugoturm – rund um Aufseß

Aufseßtal, Ausblick vom Schloß Oberaufseßoder: HURRA!!! Wir laufen wieder zu Dritt

Überrascht sah ich Pädda an, als er in einem Nebensatz zu mir meinte, dass es langsam wieder Zeit werden würde, die Wanderschuhe anzuziehen. Hmmmm …. dachte ich mir “schau mer mal” wie wir Franken sagen.  Pädda scheint es allerdings doch wahr machen zu wollen, dass er bald wieder laufen wird, denn bereits am nächsten Tag präsentierte er mir voller Stolz seine  neu erworbenen “Steggerlie”. Keine Ahnung, wie diese Teleskopstecken heißen, die zum Wandern oder eher zum Walken benutzt werden.

Egal

Auf jeden Fall sah ich dieses Mal meinem Mann tief in die Augen und fragte nochmals nach, ob ich mich nicht verhört habe. Nein, habe ich nicht! und schon war der Wanderführer aus meinem Rucksack gezogen. Ein kurzer Wanderweg sollte es sein. Wir wollten erst mit ein paar Kilometern anfangen und schauen, ob und wie und was Päddas “dynamische Hüftschrauben” die sich seit dem Ski-Unfall in Päddas linken Oberschenkelhals befinden, dazu sagen.
Wir entschieden uns für einen ganz leichten Weg zum Hugoturm.

… und???

Ich bin mehr als überrascht, wie gut Pädda gelaufen ist. Seine “Steggerlie” blieben im Rucksack und das Blech in Päddas Bein hat sich auch nicht gemeldet oder verbogen. Suuuuuubbbbiiiieeee!!!! Der nächste Weg am kommenden Sonntag ist schon gebongt.
Aber nun erst Mal zu dem heutigen Wanderweg.

Kurz war der Wanderweg – aber: der erste Schritt 🙂

Entfernung: 7,49 km
Gesamtzeit in Bewegung: 1:57 Sunden
Höchstgeschwindigkeit: 4,44 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 2,98 km/h