Panoramaweg Bischofsgrün

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oder: im Tiefschnee läuft’s sich schwer

Dieser Winter ist kein Winter. Es ist ein “schmuddeliges Irgendwas”. Seit Wochen ziehen tiefe, schwere Regenwolken übers Land, die alles andere als Schnee und Kälte bringen. Vor ein paar Tagen zog dann noch das heftige Sturmtief Fredericke über Land und hinterließ teilweise schlimme Verwüstungen.
Für mich war das Thema Winter und Schneewanderung schon ad acta gelegt. Doch manchmal kommt es anders als man denkt.
An diesem Wochenende sollte es bis ins Flachland schneien. Pädda rutschte schon mit dem Popo hin und her, da er endlich seine Schneeschuhwanderung im Fichtelgebirge in greifbarer Nähe sah. … und noch jemand freute sich ganz arg auf die Wanderung.
Hannah, die kleine Tochter einer Freundin, wollte uns begleiten.
Leider hatten auch andere Familien die Idee am Wochenende eine Schneeschuhwanderung im Fichtelgebirge zu unternehmen. Es war alles ausgebucht. Kein Problem! Dann wandern wir halt ohne Schneeschuhe im Schnee. Aus unserem großen Fundus von Wanderwegen wählte Pädda den leichten 10,5 km langen Panoramarundweg rund um Bischofsgrün.
Kurz nach Bamberg wurde die Landschaft weiß. Schneeflocken begleiteten uns bis in die “Wonderwinterworld” am Ochsenkopf.
Dass wir nach dem anfänglich gut geräumten Weg im Wald, dann mitten durch den unberührten Tiefschnee wandern mussten, hatten wir nicht gedacht.
Wir kürzten den Weg ab, da es sehr kräfteraubend war auf ungespurten Wegen zu laufen.
Ein großes Lob an unsere Hannah! Sie ist ganz toll mit gewandert!

Der Weg und seine Route
Ein wunderbar ausgeschilderter Weg, wenn die Schilder nicht verschneit sind 😉
Mehr kann ich zu dieser Route nichts schreiben, da wir teilweise bis zu den Knien im Schnee standen und froh waren, neben der Skipiste wieder Richtung Bischofsgrün zu gelangen.
Von den ursprünglich 10,5 km sind wir ca. 6,5 km gewandert.

Frensdorf – Röbersdorf – Herrnsdorf – Frensdorf

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oder: Jubel, ein Sonnentag!!!

Nach vielen dunklen Tagen kam heute endlich wieder die Sonne für ein paar Stunden zum Vorschein. Seit vielen gefühlten Wochen war es nur dick bewölkt, mit viel Regen und Dauer-Grau. Wie schon letztes Jahr um diese Zeit sieht man vom Winter absolut nichts.
Um so mehr freuten wir uns, dass für diesen Sonntag schönes Wetter gemeldet wurde.

Die Entscheidung, wo wir laufen wollten ist gestern schnell gefallen. Einfach die Haustüre auf und raus mit uns 🙂
Nur: Wohin sollten wir laufen?
Nach Westen oder nach Osten. Wir (naja – letztendlich war es dann doch ich) entschieden uns für den westlichen Weg.
Für unseren Fiete war das heute der Einstand in ein (hoffentlich) langes Wanderleben. Und was soll ich sagen? Er hat es ganz toll gemacht!

Der Weg und seine Route
Von Frensdorf über die Felder Richtung Reundorf, über den bewaldeten Berg rauf nach Röbersdorf, auf der anderen Ebrachseite über Schlüsselau nach Herrnsdorf und durch den Wald wieder zurück.
Eine sehr schöne Wanderung, auf einfachen Wegen, die relativ gut zu laufen sind.

Entfernung: 18,62 km
Gesamtzeit in Bewegung: 4,20 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,28 km/h
Anstieg: 162 m

Frankenweg – vom Rennsteig zur schwäbischen Alb

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Etappe 9  Hohenpölz – Unterleinleiter

Wie die letzten beiden Tage auch, läutet der Wecker um 6:45 Uhr. Für einen Ostersonntag eine etwas unchristliche Zeit. Naja, nicht ganz. Die “Ratschenkinder” fahren schon um 5:00 Uhr durch die Siedlung und ersetzen die österlichen stillen Kirchenglocken.
Langsam öffnete ich meine Augen um den Regen verhangenen Himmel anzuschauen. Zumindest regnete es nicht, wie schon seit Tagen angekündigt.
Der Familienrat hat gestern Abend zweistimmig beschlossen, dass wir laufen werden, wenn es nicht regnet.
Es half alles nichts, raus aus den Federn!
Eine Stunde später waren unsere beiden Rucksäcke um unsere und Motsis Regenklamotten schwerer und wir starteten Richtung Unterleinleiter, wo heute unser Endpunkt war.
Der Start in Hohenpölz war schnell erreicht und die ersten Regentropfen begrüßten uns, als wir aus dem Auto ausstiegen.
“Na toll!!!” Ich bin einfach kein Regenläufer und für mich ist der Spruch auch nichts “…man hat nur die falschen Klamotten”. Anscheinend hatte der Wettergott Einsehen mit meinen missgestimmten Gedanken, denn nach gerade mal 10 Minuten stellte er für den restlichen Tag den Wasserhahn ab.
Heute führte unser Weg, wie kann es anders sein, erst mal den Berg hoch. Was mich äußerst irritierte war das Schild “Zubringer zum Frankenweg”. Laut meinem Plan und der Internetseite gibt es keinen Zubringer zum Weg. Einige Zeit später stellte sich heraus, dass wir eine Schleife gelaufen sind, die bei Hochwasser zu laufen ist. Kein Problem – es war ein wunderschöner Weg durch einen unberührten Nadelwald. Kurz darauf kamen wir an der wunderschönen Heroldsmühle vorbei und weiter gings bergauf Richtung Burggrub, dann weiter nach Heiligenstadt , Richtung Unterleinleiter. Ab Heiligenstadt hatte ich gedanklich den Tal-Weg am Leinleiterbach im Kopf.
Aber … wir laufen ja auf dem Frankenweg und der wiederum führt selten im Tal entlang, sondern nutzt jeden Berg, der nur irgendwie zu erklimmen ist.
Heute waren wir etwas länger unterwegs. Meine Berechnung war irgendwie nicht ganz stimmig und so brachten wir es auf fast 19 km.
Ein ganz dickes “hast du suuuubie gemacht!!!” bekommt unsere Motsi. Die letzten drei Tage waren ihre erste Streckenwandung und diese hat sie super toll gemeistert!!

Der Weg:
Einfach nur wunderschön! Franken in all seiner Pracht. Durch lichte Buchenwälder bis zu dunklen Tannenwälder, entlang des Leinleiterbaches und hinauf auf die Berge.

Entfernung: 18,51 km
Gesamtzeit in Bewegung: 4,51 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,81 km/h
Anstieg: 352 m

Rund um Schloss Weissenstein – Pommersfelden

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oder: Schee wars 🙂

Nach schier unendlich langer herbstlicher Regenzeit (mir kam es wie vier Wochen vor) zeigte sich heute doch tatsächlich die Sonne am Morgenhimmel. Leider hatte ich keine Kamera dabei als ich heute morgen mit Motsi unterwegs war und den voluminösen Sonnenaufgang sehen konnte. Der Himmel zeigte sich in den wunderbarsten Rottönen. Es versprach ein schöner Tag zu werden.
Schnell wurde  Päda geweckt, eine Route hier in der Nähe herausgesucht und um 9:30 Uhr waren wir am Startpunkt in Pommersfelden.
Wir wollten heute einen Weg im Sonnenlicht laufen und das Ebrachtal zwischen Schlüsselfeld und Hirschaid ist hier für ein Garant. Pommersfelden hat seit einigen Jahren wunderbar ausgeschilderte Wanderwege und wir entschieden uns für den blauen Weg Nr. 4, der mit 10 km angegeben ist.
Was für ein Wetter!
Was für eine klare Luft!
Was für wunderschöne Farben, die der Herbst doch zaubern kann!
Gut, es waren die ersten paar Kilometer etwas windig – dafür wurden wir jedoch mit einem tollen Weg belohnt. Das absolute Highlight war der Pommersfeldener See, der als Vogelschutzgebiet ausgewiesen ist. Hier kann man die wunderschönen weißen Seidenreiher beobachten, die auf ihrer Wanderung in den Süden hier in der Gegend rasten.

Der Weg uns seine Route
Die Route ist super gut mit der blauen Nr. 4 ausgeschildert. Wir starteten direkt am Schloss Weissenstein in Pommersfelden und folgten der Beschilderung. Die Strecke führt im sehr großen Bogen auf einem abwechslungsreichen Weg um das Schloss herum. Die Route ist ohne große Schwierigkeiten zu laufen und zeigt wunderbare Einblicke in das weite Ebrachtal.

Entfernung: 9,6 km
Gesamtzeit in Bewegung: 2,15 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,21 km/h
Anstieg: 85 m

Bauernhofmuseum Bad Windsheim

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oder: man muss auch mal flexibel sein

Als ich am Sonntagmorgen mit den beiden Hunden vom Früh-Lauf zurück kam, empfing mich Pädda mit einem: “Sag mal, was hast du heute eigentlich geplant?”
Diese Frage überraschte mich, da eigentlich Päddas Band-Probe-Sonntag eingeplant war und diese Proben nie seitens Pädda ausfallen.
Zwei Sätze weiter wusste ich, dass der Sonntag anders gestaltet wird, als ursprünglich geplant. Der Sänger der Band hatte einen Halsentzündung und somit musste die Probe verständlicherweise ausfallen.
Ein paar Augenblicke weiter war entschieden: Wir vier fahren ins Bauernhofmuseum nach Bad Windsheim. Kurz darauf war das Notwendigste im Rucksack verstaut und zusammen mit den beiden Hunden im Auto verfrachtet.
Unsere Entscheidung war genial! Ein herrlicher Frühlingstag begrüßte uns in Bad Windsheim und es waren fast keine weiteren Besucher an diesem wunderschönen Tag unterwegs. Wir konnten in aller Ruhe auf dem großzügigen Gelände herum spazieren und den herrlichen Tag genießen.