Itzgrund – Milanweg

oder: Was für ein toller November Tag!!!

Ein, zwei Wege möchte ich noch nachführen.
Dazu gehört der Milanweg im Itzgrund.
Das Wetter ist momentan für November viel zu schön. Viel zu warm. Viel zu sonnig. Einfach zu viel vom Schönen.
Klar, dass wir diese tollen Tage fürs wandern nutzen.
Raus in die Natur. Laufen. Die Sonne im Gesicht spüren. Herz: Was willst Du mehr?
Vor ein paar Tagen nutzen wir dieses wunderbare Wetter um noch ein bisschen aufzutanken.

Ganz in unserer Nähe, zwischen Bamberg und Coburg verläuft der Itzgrund.
Ein Tal und ein Bächlein, das wir eigenartigerweise wandertechnisch noch nie viel Beachtung schenkten.
Total misslich! Der Milanweg im Itzgrund gehört zu einem der schönsten Wege, die wir dieses Jahre gelaufen sind.

Der Weg und seine Route (Link zur Route).
Die Tour ist hervorragend mit dem schwarzen Milan auf weißem Grund ausgeschildert.
Unser Start- und Endpunkt war: Am Parkplatz in Hemmendorf
Der Weg ist als “schwer” auf der HP vom Itzgrund ausgewiesen. Dieses können wir nicht ganz bestätigen.
Er ist relativ einfach zu laufen. Gut, ein paar Höhenmeter gibt es. Aber ohne “oben zu stehen” kann man ja schließlich auch nicht übers Land schauen 😉

Entfernung: 17,5 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:91 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,18 km/h
Anstieg: 225 m

Rundwanderweg Kreuzberg – Mönchsweiher

oder: Kurzentschlossene Umplanung

Eigentlich wollten wir heute in der Rhön wandern.
Meine liebe Freundin Angela hat uns eine Wegbeschreibung gegeben, die sich hervorragend liest und anhört.
Der Hüttenweg in der Rhön.
Allerdings hat der Wetterbericht gestern Sturmwarnung und Regen für die Rhön gemeldet.
Nein, dass wollten wir dann doch nicht! Auch nicht um meine neue Regenkluft auszuprobieren. Das Gefühl der regennassen Unterwäsche vom Frankenweg habe ich noch viel zu gut in Erinnerung.
Also wurde ganz schnell um entschieden.
Die Route sollte in der näheren Umgebung und von uns noch nicht so oft gelaufen sein.
Schnell fiel die Wahl auf den Kreuzberg bei Dörfleins.
Motsi würde zwar ziemlich schnaufen, aber “watt mutt, datt mutt”.
… und sie hat es wieder mal ganz toll gemacht !!!

Der Weg und seine Route (Link zur Route)
Von Dörfleins aus, der grünen Burg folgen. Am Mönchsweiher entlang und hoch auf dem Semberg. Weiter gehts zur Helenen-Kapelle und am Main entlang zurück, auf wunderschönen breiten Forstwegen. Die Route ist gut ausgeschildert. Nur an der Kreuzung nach dem Mönchsweiher muss man aufpassen. Sonst läuft man über den “Vogelherd”.

Entfernung: 13,78 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:56 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3:32 km/h
Anstieg: 184 m

Vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb

Etappe 18: Altdorf – Neumarkt / Opf.

Manchmal erlebt man unschöne Dinge. Auch auf geplanten Wanderungen.
Das Frühstück in Altdorf war nicht im Hotelpreis enthalten.
Etwas erstaunt sahen wir uns schon an, als wir pro Person hierfür 12,00 Euro berappen mussten.
Gut, wenn es ein opulentes Frühstück gibt, dann ist dieser Preis gerechtfertigt.
Aber nicht bei dünnem Kaffee und abgelaufenem Quark.

Etwas missmutig zog ich meinen Rucksack fest, als wir Altdorf verließen.
Das Wetter trug nicht wesentlich zur Besserung meiner Laune bei.
Hinter uns wurde der Himmel immer dunkler.
Lt. Wetterbericht sollte das strahlende Herbstwetter noch bis zum Wochenende anhalten.
Heute war erst Mittwoch! Und was noch viel schlimmer war:
Aufgrund der Aussage der Meteorologen hatte ich keine Regensachen in den Rucksack gepackt!
Man muss ja nicht unnötigen Ballast mit sich herumschleppen.

Es kam, wie es kommen musste!
Die Himmelsschleusen öffneten sich in einer Geschwindigkeit und Wucht, dass wir uns nur noch rettend unter ein paar Bäume stellen konnten.
Pädda hatte zwar Regenzeug dabei, jedoch schaffte er es nicht mehr rechtzeitig diese aus dem Rucksack zu holen.
Wir wurden nass bis auf die Haut! So standen wir und warteten …. aber auf was?? Es wird sich nichts ändern !!
Die nächste Bushaltestelle war gefühlte 100 km weit weg. Unter dem Baum wo wir standen, würde mit Sicherheit die nächsten Monate niemand vorbei fahren oder laufen und ob uns hier im Niemandsland je ein Taxi finden würde, wagte ich zu bezweifeln.
Es half ja nichts. Weiter ging’s. Im strömenden Regen. Dem Frankenweg folgend, rein in den Wald und rauf auf den nächsten Berg. (Das Nürnberger Land ist einfach nicht flach).
In Sindlbach gab es eine überdachte Bushaltestelle. Das war unsere Rettung. Pitschnass warteten wir, bis der Regen etwas nach lies.
Man muss es einfach erlebt haben, in komplett nasser Kleidung zu wandern. Ein wirklich äußerst unangenehmes Gefühl!
Bei der nächsten Gelegenheit hielten wir an und zogen uns komplett aus und um.
Was ist es schön, mit trockenen Klamotten weiter zu wandern.

Zum Glück wurde das Wetter wieder besser und teilweise kam auch noch die Sonne zum Vorschein.
Ein kleines Highlight hatten wir noch, bevor wir in unserem Hotel ankamen.
Der Aufstieg zur Ruine Wolfstein. Was für ein grandioser Ausblick auf das (flache 😀 ) “Nürnberger Land”.

Der Weg und seine Route (Link zur Tour).
In diesem Teilstück ist der Frankenweg nicht so dicht ausgeschildert, wie man es bisher gewohnt ist.
Oftmals dauert es mehrere hundert Meter, bis wieder eine Wegmarkierung den weiteren Weg zeigt. Trotzdem kann man auch diese Etappe ohne Wanderkarte laufen.

Entfernung: 30,12 km
Gesamtzeit in Bewegung: 7:42 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,91 km/h
Anstieg: 428 m

Vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb

Etappe 17: Hersbruck – Altdorf

Pädda hat ein gutes Händchen, schöne Übernachtungsmöglichkeiten zu finden.
Das Hotel in der Hersbrucker Altstadt lag keine 100 Meter von der Route entfernt.
So schön, wie der gestrige Abend zu Ende ging, so schön begann der zweite Wandertag. Nach einem hervorragenden Frühstück, zogen wir gut gelaunt weiter.

Bei der Vorplanung der Tour war ich schon etwas stutzig, dass man für die heute angedachten 23 km über 8 Stunden Wanderung veranschlagt.
Das Nürnberger Land, wie der Landstrich genannt wird, hat doch keine Berge?! Wieso denn dann so ein langer Wandertag?

Gerade Mal Hersbruck hinter uns lassend, ging es schon wieder bergauf. (Klar, das Nürnberger Land hat ja keine Berge.)
Nun ja, es blieb nichts anderes übrig, als über den Berg zu wandern.
Nach dem gestrigen Marsch war es schon eine gute Übung für die müden Beine 😉
Gedanklich verweilten wir für die Mittagszeit in einem Biergarten oder Kaffee …. aber es blieb bei “gedanklich”.
Auf der ganzen Strecke gibt es eine Ortschaft, durch die der Frankenweg führt.
Engelthal. Nur, wir fanden weder einen offenen Gasthof, noch einen Bäcker oder Metzger.
Zum Glück hatten wir gut gefrühstückt und der Gastwirt hat uns einen ordentliche Brotzeit mit gegeben.
Der Abstieg von Hegnenberg (mit dem geschlossenen Gasthaus) war noch die letzte Anstrengung (das Nürnberger Land hat ja keine Berge) bevor wir nach Altdorf einzogen.
An diesem Abend hörten wir die Uhr nicht mehr 21:15 Uhr läuten. Uns fielen schon früher die Augen zu.

Der Weg und seine Route (Link zur Route)
Der Frankenweg ist nach wie vor sehr gut ausgeschildert. Abgesehen von den Höhenmetern im Waldgebiet des Buchenberges ist der Weg einfach zu laufen.
Was man unbedingt beachten sollte:
Es gibt keine Möglichkeit einzukehren. Ob dies an der momentanen Corona-Krise liegt, oder am allgemeinen Gasthaussterben können wir nicht sagen.
Bitte dieses bei der Proviantplanung unbedingt mit beachten.

Entfernung: 23,24 km
Gesamtzeit in Bewegung: 6:01 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,86 km/h
Anstieg: 308 m

Rettener Kanzel – Flugplatz Feuerstein und zurück

oder: Na ja ….

Den Weg, den wir am Sonntag liefen, war schnell entschieden.
Seit Monate schlug Pädda die “Rettener Kanzel” vor. Doch irgendwie sind wir dann doch immer eine andere Tour gelaufen.
Da das Wetter gestern traumhaft schön war, es nicht ganz so heiß werden sollte, beschlossen wir die kürzere der beiden “Rettener Kanzel” Touren zu laufen.
Angegeben ist diese mit knapp 12 km und ca. 300 Höhenmeter. Ideal auch für unsere Wuffels.

Der Weg und seine Route (Link zur gelaufenen Tour)
Der Weg ist sehr schlecht ausgeschildert. Über den ziemlich, engen, steinigen und steilen Anstieg geht es hinauf zu Rettener Kanzel. (bitte beachten, dass dieser Weg auch zurück führt. Für Tritt unsichere Wanderer könnte das ein Problem werden). An einer Baum freien Stellen kann man einen herrlichen Blick zurück zum Walberla genießen. Weiter geht es ohne genaue Angabe und Markierung zum Högelstein. Von dort hat man einen grandiosen Ausblick ist Tal.
Das war’s.
Die restlichen 10 km führen durch den Wald und über eine Hochebene. Die geschotterte Straße ist eine reguläre Straße und wird auch als solche befahren.
Fazit: Es gibt wesentlich schönere Wege, als diesen.

Entfernung: 13,9
Gesamtzeit in Bewegung: 3:42 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,77 km/h
Anstieg: 148 m