Geschmorte Putenoberkeule

15-DSC_4919

oder: heute koche ich 😉

Ach was ist das schön, wenn der Mann kochen kann!
Man kann sich an den liebevoll gedeckten Esstisch setzten und sich verwöhnen lassen.
Mann serviert wunderbare Braten und Steaks, die handgestreichelt zubereitet werden, dazu wunderbare köstliche Beilagen und im Nachgang feine Desserts, oder Kuchenstückchen. Vom selbst zubereiteten Kirscheis möchte ich gar nicht sprechen.
Was will ein Frauenherz noch mehr?
Nichts! und so genieße ich die Wochenenden, die nicht nur meinen Gaumen auf wundervolle Art verwöhnen!

Doch es gibt auch den eine oder anderen Tag, an dem ich in der Küche stehe, was selten bis fast gar nicht mehr vorkommt. Wozu auch, wenn ich des Schbazls weltbesten Koch mein eigen nenne?
Ab und an und ganz selten schwinge ich dann mal den Kochlöffel. Meine Spezialität ist Kalbsleber mit Salbei in Butter auf den Punkt genau gebraten, oder …. ???
Stimmt – so viel an Kocheinsätzen habe ich wirklich nicht. Diese Woche war ich zu Hause und ich wollte Pädda, der arbeiten musste, mit einem Abendessen überraschen. Nett ist immer, wenn ich stundenlang in der Küche stehe, mein Schatz dann am Telefon anfragt, was es zum essen gibt, ich ihm sage was es gibt und ein “na ja …” als Antwort kommt, wie auch diese Mal.
Allerdings revidierte zu meiner Kochehre Pädda sein “na ja …” in “nicht schlecht, kann man (er meint doch tatsächlich mein Gericht) wieder mal kochen” – was schon eine 80 Punkte Wertung von 100 Punkten sind.

Und – ich feile noch an dem nächsten Punkt 🙂
Aber hier erst Mal mein 80-Punkte Gericht.

Putenoberkeule aus dem Backofen.

  • 1 Putenoberkeule
  • Karotten, Zwiebeln geputzt und groß gewürfelt
  • Petersilie am Stiel und ein bissi grob gewürfelten Knoblauch
  • 800 ml Brühe
  • Gewürze

15-DSC_4904

Putenoberkeule mit Salz und Pfeffer würzen und in den Bräter legen. Das gewürfelte Gemüse darum herum geben und im vorgeheizten Backofen bei
200° ca. 20 Minuten anbraten lassen. Die Brühe angießen und weitere 90 Minuten bei 180° braten lassen.
Keule danach noch 10 Minuten im abgeschalteten Backofen ruhen lassen und mit dem Zwiebel-Karotten Gemüse anrichten.
Dazu Bandnüdelchen in Butter geschwenkt und Salat.

15-DSC_4911

… und für ne Pute hats dann auch 100 Punkte gegeben … 🙂

15-DSC_4916

Grillen bei Hoffmann’s

15-DSC_4830_tonemapped

oder: es ist Sommer

Schon seit Wochen ist es bei uns sonnig und fast keine Wolke am Himmel zu sehen … und was gehört zu einem tollen Sommerwochenende?
Richtig! Grillen!!
Pädda ist auf diesem Gebiet ein absoluter Spezialist. Angefangen von Kartoffeln, weiter zu den wunderbaren Auberginen und Zucchinies, Tomaten und seit einiger Zeit auch Bananen, die ich besonders gerne mag. Mit etwas Curry und frischem Chilie – ein Traum! Da brauche ich fast kein Fleisch.
… fast 🙂
Pädda hat sich heute schon königlich über mich amüsiert. Einmal im Jahr steht Schbazl in der Küche und schon wird daraus ein Erlebnis-Kochen und alles wird bildtechnisch dokumentiert. Als wenn es außergewöhnlich wäre …
Nun ja … heute habe ich was besonderes ausgewählt. Kartoffeln in Limonenmarinade mit frischem Salbei und einem Hähnchenbrüstchen, eingelegt in viel erntefrischen Kräutern und Joghurt, mit den ersten frisch geernteten Chilies.

Yammie – ich freu mich auf unser Abendessen!

Kartoffeln in Limonenmarinade

15-DSC_4772 Kartoffeln
Saft von Lemonen
Olivenöl
viel frischer Salbei
Knoblauch grob gehackt
Schalotten grob gehackt

Limonensaft mit Öl, Knoblauch, Zwiebeln und frischen Salbei verrühren. Die etwa vorgegarten Kartoffeln halbieren und mit der Lemonen- Ölmarinade in Alufolie wickeln und gut einziehen lassen. Danach für ca. 15-20 Minuten auf den Grill im äußeren Bereich fertig garen.

Marinierte Hähnchenrbrust

15-DSC_4790 Hähnchenbrust
Olivenöl
Joghurt
viele frische Kräuter
Chilie
Knoblauch
etwas Zitronensaft

15-DSC_4791

Chilie und Knoblauch grob hacken und mit den grob gehackten Kräutern zusammen mit der Öl- Joghurt- Zitronensaftmarinade verrühren.
Alles in ein TK-Beutel einfüllen, die Hähnchenbrust mit einlegen und gut verschließen. Im Kühlschrank einige Zeit gut durch ziehen lassen.
Die Brust heraus nehmen, die Marinade abtropfen lassen und die das Hähnchen ohne Marinade auf den Grill legen.

Zwiebel mit Salbei

15-DSC_4801 Zwiebel schälen und mit Salbei umwickeln. In der geschlossenen Alufolie auf dem Grill garen.

Tomaten mit Basilikum

15-DSC_4804

Halbierte Tomaten in Alu-Folie wickeln und auf dem Grill garen. Zum Schluss etwas Zucker darüber streuen und mit frischem Basilikum garnieren.

Kurztrip ans Meer

15-DSC_4639_tonemapped

oder: einmal Groningen und zurück

“Na wenn wir schon nach Holland fahren, dann sollten wir doch zumindest einen Tag fürs Meer noch mit dranne hängen” meinte Pädda, als wir den Besuch zu Motsi vor einigen Wochen planten. Gesagt, getan – und schon waren wir im Internet unterwegs nach einer kleinen, hübschen und vor allem bezahlbaren Übernachtungsmöglichkeit zwischem Motsi’s “noch zu Hause” und dem Meer. Ja, ich wollte auch wieder so gerne ans Meer. Seeluft schnuppern, den Wind um die Ohren blasen lassen, Schiffe guggen und am Strand liegen …
Vor fast genau drei Jahren waren wir ein paar Tage am Ijsselmeer-Meer. Sonne, weißer feiner Sandstrand, kleine verträumte Dörfchen, viel Fisch und Krabben … ach, das hört sich doch super toll an!

Letztes Wochenende war es dann soweit und die drei Tage vergingen wie im Flug. Nicht nur, weil wir das kleine schwarze Gekräusel besuchen konnten, sondern weil Holland (ja, in Franken heißt es nun mal “Holland” und nicht “die Niederlande”) einfach ein schönes Land ist. Naja, Pädda fehlten zwar etwas die Berge, aber man kann ja nicht alles haben. Dieses Mal waren wir im Bezirk Groningen unterwegs. Kleine Ortschaften, viele Kanäle, gutes Essen und ein herrliches Wetter – Herz was will man mehr?

… nur am Sandstrand lagen wir nicht. Macht nix – Holland ist ja nicht so weit weg 😉

Motsi

15-Motsi_06_23Foto von Tineke van der Heide-Das

oder: Willkommen in unserem Leben!

Dies ist kein Hunde-Blog. Trotzdem möchte ich ganz kurz darüber berichten, da Hunde zu unserem Leben gehören. Ich habe Hunde schon seit vielen Jahren, und ohne könnte ich es mir nicht vorstellen zu sein. Meine ganzes Herzblut gehört den Sichelrutenträgern und da wiederum dem Chow-Chow. Im Mai mussten wir nach fast 13 Jahren, unseren Rusty gehen lassen … und … irgendwie glaube ich daran, dass Rusty seine dicken Pfoten mit im Spiel hatte … er wollte anscheinend nach seinem Tod keinen roten Langhaar Chow Buben als Nachfolger haben, sondern er suchte uns genau das Gegenteil aus.

Willkommen in unserem Leben, du kleines schwarzes Kurzhaar-Mädchen.

Am Wochenende konnten wir das “schwarze Gekreusel” 😉 das erste Mal “live” sehen und Pädda und ich waren vom ersten Augenblick an, total verliebt in dieses wuselige, lustige, unternehmungsfreudige, aufgewecktes kleines Etwas. Es wird noch ein bisschen dauern bis sie Franken komplett auf den Kopf stellt.
Bis dahin genießt unsere Smilla noch ihren geruhsamen Lebensabend.

Aber … irgendwann wird es mit unser aller Ruhe endlich wieder vorbei sein und darauf freuen wir uns jetzt schon ganz arg !!!

Rock-Wochende in Oberbayern

15-DSC_4197_tonemappedoder: “on Tour”

Meine Welt stand für einige Zeit still.
Mein Papa ist Ende Juni auf seinen letzte Reise gegangen und es mussten Dinge erledigt werden, die mich einiges an Energie kosteten.
Um so mehr freute ich mich auf unser Konzertwochenende, was Pädda bereits im vergangenen Winter organisiert hatte. Mein Wunsch war, “The Hooters” noch einmal live zu sehen, nachdem wir sie vor Jahren in Buttenheim gehört hatten.
Gesagt – getan.
Nur: Für einen Freitagabend nach Rosenheim zu düsen um am nächsten Tag wieder nach Bamberg zu fahren, dass wollten wir auch nicht. Mein Schatz buchte für den darauf folgenden Tag ein tolles Hotel am Chiemsee, damit wir dort noch zwei Tage verbringen hätten können. Tja, die Betonung liegt wirklich auf “hätte können”, weil Pädda im Januar seinen Kalender fürs 2015 durch sah und ihm ein Termin in die Augen sprang, den er bei dieser Planung komplett vergessen hatte.
(kann ja mal passieren, man(n) ist ja auch nicht mehr der Jüngste 😉 )

Für den 18.07.2015 war Zirkus in St. Ottilien angesagt und da ist es Usus, dass Feedback am Samstagabend ein Konzert gibt. Lange Rede – Feedback ohne Keyboarder ist so, wie David Garrett ohne Geige und Pädda ist nun mal seit viele Jahren Keyboarder bei dieser Rockband und der Auftritt hatte eindeutig Vorrang. Also wurde Chiemsee storniert und stattdessen wurden wir ins Gästehaus des Klosters eingebucht.

Am Freitagmittag fuhren wir mehr als gut gelaunt Richtung Rosenheim und

es war ein tolles Wochenende!
Die Vorgruppe von “The Hooters” war auch ein kleiner musikalische Leckerbissen. Es spielte “Manfred Mann’s Earth Band“, danach rockten “The Hooters” den Stadtpark ab. Der Wettergott hatte einsehen mit uns. Um Rosenheim zogen heftige Gewitter auf und es tröpfelte auch ein bisschen über dem Platz. Doch was ein “gscheihder Rogger” ist, der steht auch im Regen vor der Bühne.

Am nächsten Vormittag flanierten wir noch ein bisschen durch Rosenheim, was sich in den letzten fast 30 Jahren in denen ich nicht mehr dort war schon sehr geändert hat, bevor wir übers Land nach St. Ottilien fuhren. Über einen kleinen Abstecher hinauf zum Spitzingsee, wo wir zufälligerweise im Biergarten neben Gerhard Polt saßen, weiter über den Schliersee und Tegernsee, zum Starnbergersee und Ammersee, erreichten wir in Punktlandung St. Ottilien, zum verabredeten nachmittäglichen Soundcheck.
Das abendliche Konzert von Feedback war wieder ein absoluter Ohrenschmaus und ich bin schon ein ganz klein bissi stolz darauf, dass mein Pädda Bandmitglied ist und nicht nur seine Solis von “Smoke on the Water”, sondern auch etliche andere Stücke perfekt spielt.

Pädda, das war ein tolles Wochenende mit dir !!