Goldgemäuer

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oder: ein zauberhaftes Urlaubs-Domizil

Als wir vor Weihnachten auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit für unseren Osterurlaub waren, blieb ich immer wieder auf der Homepage vom “Goldgemäuer” in Ochsenfurt hängen. Das kleine Häuschen in der Altstadt gefiel nicht nur mir auf den ersten Blick, auch Pädda nickte sofort zustimmend als ich dieses Hotel vorschlug.
Über das bekannte Hotelbuchungsportal wollte ich nicht buchen. Meistens haben wir unsere Hunde mit im Schlepptau und da buche ich gerne direkt.
Man kann ja auch den Telefonhörer in die Hand nehmen und selber anfragen.
Gesagt – getan. Frau Gold, die Inhaberin des Goldgemäuers, beriet mich sehr herzlich bei der Auswahl des Zimmers und Klein-Motsi war genauso herzlich willkommen wie wir. Die Buchung und der weitere Ablauf verlief reibungslos und so konnten wir ganz entspannt anreisen.

Was bekam ich große Augen, als wir im Goldgemäuer empfangen wurden. Ein so liebevoll restauriertes  Haus, in dem jedes Detail passte, hatte ich mir nicht vorgestellt. Über einen kleinen Innenhof erreichten wir unser Zimmer. Auch hier war alles so liebevoll und passend eingerichtet, man konnte sich nicht an den Feinheiten satt sehen.

Das Frühstück im großen Innenraum des Goldgemäuers war genial. Von frisch gebratenen Rühreiern, selber gemachten Marmeladen, weiter zu verschiedenen Müslis, zu Säften und Wasser, Wurst und Käse, Tomaten mit Mozzarella … ich wüßte nichts, was gefehlt haben könnte und selbst dann hätten die Hausengel es ermöglicht und auf den Frühstückstisch gestellt.

Wir fühlten uns im Goldgemäuer “sauwohl”, wie wir hier in Franken sagen. Was natürlich auch an der Herzlichkeit unsere Gastgeberin lag. Frau Gold vermittelte das wunderbare Gefühl, nur für uns da zu sein.

Das Goldgemäuer ist überaus zu empfehlen, sollte man in Ochsenfurt oder Umgebung eine traumhaft schöne Übernachtungsmöglichkeit benötigen.

Ochsenfurt

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oder: Urlaub zu Hause

“Ochsenfurt?” Meine Freundin sah mich ungläubig an. “Warum macht ihr denn Urlaub in Ochsenfurt?” Man kann ihren überraschten Gesichtsausdruck förmlich spüren, ist doch Ochsenfurt gerade mal, wenn überhaupt, Luftlinie 60 km weit weg von zu Hause.

Tja, wie kamen wir auf den Urlaubsort Ochsenfurt? Ganz einfach. Weil uns der Main sehr gut gefällt, die kleinen Dörfchen und Städtchen, die man nur von der Autobahnausfahrt her kennt, traumhaft schön sind, es sich wunderbar in den Weinbergen wandern läßt und gutes Essen und Trinken in der Genußregion Oberfranken einfach mit dazu gehört. O.k. – Ochsenfurt ist bereits schon Unterfranken, aber so fast an der Grenze zu Oberfranken 😉

Und so starteten wir am Dienstag Richtung Ochsenfurt. Nein, nicht über die A3, sondern ganz gemächlich über die Landstraße. Wir haben es doch tatsächlich geschafft, dass unsere Anfahrtszeit 3 Stunden dauerte. Langweilig war es nicht. Wir fuhren durch den Steigerwald, der langsam aus dem Winterschlaf erwacht. Das Wetter hätte etwas schöner sein können. Egal, wir hatten Regenklamotten eingepackt und so konnte uns der Regen nichts anhaben. Nachmittags erkundeten wir das wirklich traumhaft schöne Städtchen Ochsenfurt, mit seiner toll erhaltenen Altstadt und Stadtmauer.
Irgendwie fühlte ich mich in die Krimi-Bücher der Autorin Catherine-Shepherd hineinversetzt, deren Schauplatz das Städtchen Zons (heute ein Stadtteil von Dormagen) ist.

Ehrlich gesagt, habe ich mich fast ein bisschen verliebt in das kleine Städtchen Ochsenfurt mit seinem noch aktiven Stadtleben 🙂

 

Von Zell auf den Waldberg

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oder: unterwegs im Winterwonderland

Vergangene Woche war es kalt, sehr kalt. Eine Freundin in der Fränkischen Schweiz hatte an einem Morgen um 6:20 Uhr -21° gemessen. Doch der knackekalte Winter war nur von kurzer Dauer. Morgen soll es schon wieder +7° werden.
Am vergangenen Freitag hat der Familienrat einstimmig beschlossen, dass wir unsere Winterwanderung im Fichtelgebirge laufen werden. Da sollte es laut Wetterbericht noch ein bisschen Schnee liegen. Pädda suchte einen kurzen, Motsi-freundlichen Weg heraus und so liefen wir heute morgen vom Wanderparkplatz in Zell im Fichtelgebirge, rauf zum Waldstein.

Es war einfach fantastisch, durch diesen wunderschönen Winterwald zu laufen!

Der Weg
Mit Motsi können wir noch keine langen Wege laufen. Dieser einfache Weg war ca. 4,5 km und ein bisschen Höhenmeter.

Lichterfeste in Franken

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oder: Franken leuchet

Schon seit einigen Jahren hatten wir es immer wieder auf dem Plan und diesen Winter endlich geschafft, uns drei der Lichterfeste in der Fränkischen Schweiz anzusehen.

Am 26.12. waren wir in Gößweinstein, am 3.1. in Obertrubach und heute in Pottenstein. Es ist mehr als beeindruckend anzusehen, wie die alten fränkischen Dörfer in den Kerzen und offenen Feuern erstrahlen.

Bei diesem christlichen Fest werden nach Einbruch der Dunkelheit kleine und größere Holzfeuer entzündet. Die Holzfeuer tauchen die Ortschaften in eine Stimmung der Besinnung und Andacht.

Verkaufsbuden oder Glühweinstände findet man nicht bei den Lichterfesten, alleine der Glaube steht im Mittelpunkt dieser Prozession.

Doch woher kommen eigentlich die Lichterfeste? Lichterfeste gibt es in vielen Religionen, wie z.B.: das hinduistische Lichterfest Diwali, Chanukka, dem Lichterfest der Juden oder eben die Ewige Anbetung im Christentum.

Diese Feste haben alle eines gemeinsam. Das Licht, die Flamme einer Kerze, symbolisch das Licht der Sonne, des Lebens und die Vertreibung des Dunklen.

Ursprünglich kamen die Lichterfeste aus dem heidnischen Glauben. Im 8. Jahrhundert gab die Kirche nach und gab diesem heidnischen Brauch einen christlichen Anstrich.

Die Wintersonnwende Ende Dezember war im Altertum die wichtigste Festzeit. Die Geburt vieler Sonnenretter und sterblicher Götter wurde und wird um diese Zeit gefeiert. Meist ist dieser Tag der 25. Dezember.

Schön sind diese Licherfeste allemal anzusehen, egal aus welchem Ursprung sie kommen.

Eisvogelweg Biengarten

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oder: Frühling an Weihnachten

Winter schreibt man anders.
Nicht: Sonne satt, ein ganz leichter Frühlingswind, der freundlich um die Nase streicht, Vogelgezwitscher und 15° plus.
Heute ist der 2. Weihnachtsfeiertag und irgendwie ist das Wetter schon fast unwirklich. Eigentlich hätte ich schon ganz gerne mal ein paar Schneeflocken gesehen und mir fehlt das Knirschen des Schnees unter meinen Fußsohlen. Mal sehen, der Wetterbericht hat zumindest schon mal die Sätze “es wird kälter” in den Mund genommen. Hoffentlich hält sich dann auch der Winter daran, denn die Natur braucht diese kalte Jahreszeit definitiv.

Nachdem gestern von der Weihnachtsgans nichts übrig geblieben war (nein, sie war nicht zu klein, sondern viel zu gut und unsere beiden Schwiegermütter standen unserem Appetit in nichts nach) sollten wenigstens ein paar Gramm wieder abgelaufen werden. Wir wählten für unser Motsi-Kind einen kurzen Weg zum Training und liefen einen meiner Lieblingsrundwanderwege durchs Aischgründer Karpfenland im Naturschutzgebiet.

Da wir uns auf das Lauftempo unseres Hunde-Kindes einstellten, wurde die Route nicht mit aufgezeichnet. Grob überschlagen waren es ca. 5 km