Buttenheim – Senftenberg – Buttenheim

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Kalt ist es!
In Franken sagen wir “saukalt” zu minus 16° Nachttemperatur. Das ist schon eine Ansage und dies über die letzten Tage hinweg. Allerdings beschwere ich mich absolut nicht. Die letzten Winter waren keine Winter, sondern ein Irgendetwas, was man eher als “Wischi-Waschi” bezeichnen musste.
Genial schön sind die Sonnenaufgänge, die sonnigen Tage, der Schnee und alles was eben dazu gehört.

Naja, heute Morgen waren meine Gedanken noch nicht soweit, dieses traumhaften Wetter zu genießen. Unbehagen breitete sich bei mir aus. Die Atemluft war einfach zuuuu kalt, als wir den ersten kleinen Anstieg unserer heutigen Wanderung hoch marschierten. Pädda bot an die Wanderung abzubrechen … aber was eine echte Pinguinfrau ist (und so fühlte ich mich, dick eingepackt in 3 Lagen Hosen und Jacken) watschelt den Berg weiter mit nach oben.
Oben angekommen wurden wir mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Weiter gings an den Galloway-Rindern vorbei, an deren Barthaare die angefrorenen Atemluft glitzerte und irgendwann wars dann auch bei mir soweit, dass ich beschwingt die Tour gelaufen bin.
Es wäre schade gewesen wenn wir den Weg abgebrochen hätten, da es sehr beeindruckend ist, durch diese klirrend kalte Landschaft zu wandern.

Der Weg
Diese Wanderung wird in dem Flyer “Wanderungen Bamberg Land” Strecke unter der Nummer 3 geführt. Er wird als anspruchsvoll mit größeren Steigungen beschrieben. Für uns war diese wunderschöne Route über sonnige Felder und Hänge nicht sonderlich anstrengend. Einzig der Anstieg von Ketschendorf zum höchsten Punkt der Route war etwas anspruchsvoll.

Entfernung: 14,5 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,5 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,34 km/h
Anstieg: 296 m

Neubürg

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oder: Winterwonderland

Anstrengend wars heute, sehr anstrengend! Vielleicht sind Pädda und ich wandertechnisch auch eingerostet.
Ganz ehrlich? Ich glaube das nicht so ganz. … dann kann es heute nur anstrengend gewesen sein 😉

Der Winter hat Franken momentan fest im Griff. Gestern Nacht waren es 15° minus und es sollte noch mal ein sonniger Wintertag werden. Naja, das “sonnig” war heute nicht zu sehen, trotzdem starteten wir unsere geplante Wanderung. Kurz nach 8:00 Uhr fuhren wir mit einer großen Thermoskanne heißem Tee, dicken Mützen und Handschuhen im Gepäck, Richtung “Fränkische Schweiz”. Unser Ziel war der Weg 19 im Wanderführer Hikeline – Fränksiche Schweiz –  die Route ist  mit 12,5 km angegeben und für uns quasie eine der kürzeren HoffmännschenTouren.

Der Einstieg und das erste Drittel des Weges waren relativ einfach zu laufen. Bis nach Neusig war der Weg auch gut ausgeschildert. Als wir jedoch das Dörfchen durchquert haben und den nächsten Berg hoch liefen, passte die Beschilderung zu den Angaben im Wanderführer nicht mehr überein.
Tja und nach dem ich heute unsere kleine Gruppe anführte, stapften wir im Schnee nach der Karte im Wanderführer. …. und es war ja klar, dass das nicht klappte.
Nachdem Pädda ja ein guter Co-Führer ist zog er grinsend sein Handy heraus und zeigte mir, dass wir aller Wahrscheinlichkeit falsch laufen würden …. nur: ich sah nichts auf dem Handy. Egal wie ich es hielt – das Display blieb dunkel!
Pädda guggde selber, doch das Display lies sich nicht überzeugen, preiszugeben wo wir sind. Klarer Fall von “nicht aufgeladenem Handy”. Suuuuuuper!
Gut, dann weiter des Weges in den nächsten Ort.
Waischenfeld – nun ja, das war nun ganz und gar nicht unsere Richtung. Ein freundlicher Herr den ich dann fragte, brachte uns wieder auf den richtigen Weg.

Vor uns lagen noch ca. 9 km und hinter uns ungefähr die selbigen km.
Es nützte nichts, wir mussten über den Berg. Ist ja kein Problem, wir sind ja bergerprobt.
Was wir nicht mit eingerechnet haben war der tiefere Schnee, der bergauf im windgeschützten Wald lag.
Oben angekommen war unser Ziel zum Glück auch bald in greifbarer Nähe. Wir waren heute alle drei froh, als wir wieder im Auto saßen und dieses uns wieder Richtung Frensdorf brachte.

Der Weg
Eine traumhaft schöne Route durch verschneite Wälder, Wiesen und Dörfer. Wie der Weg selbst beschaffen war, konnte man durch den Schnee nicht sehen. Einfach ist dieser Weg im Schnee nicht und man benötigt schon sehr gutes und griffiges Schuhwerk.
Wir werden auf jeden Fall diese Route noch mal laufen, da es wunderschöne Weit- und Einblicke gibt.

Ein gesundes neues Jahr!

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oder: Pommersfelden’er Weg Nummer 7

Ursprünglich war heute die erste Wanderung im Jahr 2017 geplant.
… aber wie es immer so ist mit der Planung und Durchführung … manchmal gehen sich Dinge nicht zusammen. 😉

Dicker Hochnebel, der heute den ganzen Tag über unserem Dörfchen lag, hat uns eher Richtung Sofa wandern lassen, als die Wanderschuhe anzuziehen. Motsi war dem Ganzen auch positiv angetan, da wir gestern eine längere Wanderung im schönsten Sonnenschein gelaufen sind.
Diesen Weg bin ich in der ersten Hälfte vor einigen Jahren mit Smilla gelaufen und fand ihn nicht nachwanderungswert.
Gestern jedoch hat sich dieser Weg im Sonnenschein bei seinen prächtigsten Winterfarben gezeigt.

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein gesundes und sonnenreiches 2017!

Pasteis de nata

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oder: Urlaubserinnerungen

Als wir im Frühjahr auf dem Weg nach Madeira in Lissabon einen Zwischenstopp einlegen mussten, hatten wir mehr als genügend Zeit uns auf dem Airport umzusehen. In der Halle, in der man sich verköstigen konnte, gab es neben den bekannten Fastfood-Ketten auch portugiesische Gaumenfreuden, an denen ich sehr schwer vorbei kam. Alles konnte ich nicht probieren und so entschied ich mich für zwei wunderbar duftende, kleine gefüllte süße Etwas.
Was für ein Glück, dass Peter gerade keinen großen Appetit auf was “Süßes” hatte und somit  gab’s die beiden Teilchen für mich alleine.

Auf Madeira entdeckte ich diese Leckerei auch auf unserem üppigen Frühstücksbufett. Obwohl diese nicht ganz so gut waren, wie die in Lisboa, war auch Pädda von diesen süßen kleinen Teilchen angetan.
Wieder zu Hause angekommen wurde der Bäckerergeiz von Pädda wach und kurz darauf standen die ersten Pasteis de nata auf dem Hoffmannschen Kaffeetisch.
Naja, das Ergebnis war zwar ganz nett, jedoch gab es noch viel Luft nach oben.
Wer Pädda kennt, weiß, dass hier nicht locker gelassen wird und die nächsten Versuche standen kurz darauf zum verköstigen bereit. Langsam steigerte sich der Geschmack und das Aussehen Richtung Madeira’s Frühstücks-Pasteis de nata, allerdings fehlte noch ein Schritt zu den Lisaboner Teilchen.
Und irgendwann hatte Pädda das “Rezept der Rezepte” gefunden und wenn bei uns die Pasteitsch frisch aus dem Backofen kommen, noch leicht warm … dann fühle ich mich zurück versetzt nach Lissabon.

  • 1 Rolle Blätterteig
  • 3 Eigelb und 1 Ei
  • 150 gr Zucker
  • 1 TL Butter
  • 250 ml Milch
  • 50 ml Wasser
  • 1 EL Mehl
  • 1 TL Speisestärke
  • abgeriebene Zitronenschale, Salz, Puderzucker

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Die Eigelbe und das ganze Ei mit dem Mehl und Stärke gut verrühren. In der erwärmten Milch diese Eimasse langsam ein rühren und köcheln lassen bis es eindickt. Mit Salz und Zitronenschale abschmecken und zur Seite stellen.

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Den Zucker mit dem Wasser zum Kochen bringen und solange köcheln lassen, bis eine sirupartige Konsistenz entsteht.

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Die beiseite gestellte Ei-Creme hinzugeben und gut verrühren.

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Den Blätterteig in 12 Muffinförmchen drücken und die fertige Creme einfüllen.

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Bei 250° ca. 30 Minuten backen. Fertig sind sie, wenn leicht gebräunte Sprenkel auf der Oberfläche zu sehen sind.

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Bildstockweg Untereisenheim

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oder: manchmal gibts kein oder

Wir hatten ein kleines internes technisches Problem und alles was mit Telefon und Internet zu tun hatte, war … tot.
Deswegen konnte ich zwei Wege (noch) nicht zeigen, möchte die jedoch mit vorstellen, da sie traumhaft schön sind.

Den Bildstockweg durch die Weinberge in Untereisenheim sind wir Mitte Oktober gelaufen.

Der Weg und seine Route
Gut markierter Wanderweg durch die Weinberge von Untereisenheim. Der traumhafte Blick von den Weinbergen auf den Main und die Berge im Hintergrund sind schon einmalig schön.

Entfernung: 6,87 km
Gesamtzeit in Bewegung: 1,51 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,71 km/h
Anstieg: 182 m