Zwei Kaninchen Rezepte

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oder: wie war das mit dem Osterhasen?

Es war etwas schwierig für mich, das erste “Hasen”-Kochrezept just an dem Tag “on” zu stellen, an dem ich es auch zubereitete.
Man feierte den Ostersonntag und dem Hase war an diesem Tag eine andere Bestimmung auferlegt worden, als bei mir nackig auf dem Küchentisch neben diversen Schmorzutaten zu liegen und auf seinen weiteren Einsatz zu warten.
Gut, der Hase war auch kein Hase, sondern ein Kaninchen. Meines Wissens ist ein Kaninchen auch nicht am Oster- Nester verstecken mit beteiligt und somit konnte ihn der Osterhase durchaus entbehren.

Für Pädda und mich ist ein Kaninchen zu groß. Der “Stall-Hase” wurde halbiert und Ostersonntag “geschmort mit Oliven und Kartoffeln” und heute klassisch mit Rahmsoße und Spätzle, serviert.

Rezept 1
Geschmortes Kaninchen mit Oliven

1/2 Kaninchen
250 g Zwiebeln
Knoblauchzehen
300 g kleine, fest kochende Kartoffeln
rote Chilie
Olivenöl
150g schwarze Oliven
frische Rosmarinzweige
Weißwein
Kalbsfond
30 g Pinienkerne
frische, gehackte Petersilie
Salz und Pfeffer

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Zwiebeln und Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Die Kaninchenteile salzen und pfeffern, die Chili halbieren und entkernen, die Kartoffeln schälen und die größeren halbieren. Die ausgelöste Leber und Nieren putzen und bei Seite stellen.

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Im Bräter die Kaninchenteile mit der Leber und Nieren anbraten. Aus dem Bräter nehmen. Die Zwiebeln, Kartoffeln und Knoblauch im Bräter sanft mit anbraten und danach die Kaninchenteile (ohne Innereien) wieder zugeben. Chili, Oliven, Rosmarinezweige dazu geben und mit dem Wein und Fond ablöschen.
Bei 180° ca. 60-70 Minuten garen. 10 Minuten vor dem servieren die klein geschnittenen Innereien und Pinienkerne dazu geben. Bräter aus dem Ofen nehmen und mit der frischen Petersilie bestreuen. Voilà!

Rezept 2
Kaninchen in Rahmsoße

Gestern war das Wetter schlecht. Pädda und ich zogen uns deshalb einen wunderbaren alten Kinoschinken in Überlänge rein. Was passte besser dazu, als ein gutes Essen im Nachgang zu kredenzen? Und somit wurde die zweite Hälfte des Kaninchen seiner Bestimmung übergeben und als  “Kaninchen in Rahmsoße mit Karotten-Honig-Gemüse” zubereitet.

1/2 Kaninchen
Zwiebeln
gewürfelter, durchwachsener Speck
Rosmarinzweige
Brühe
Möhren
Butter und Öl
Honig
Sahne
Soßenbinder
lieblicher Sherry
milder Senf
frische Petersilie
Salz/Pfeffer

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Kaninchenteile salzen und pfeffern und mit den Rosmariennadeln einreiben.
Den gewürfelten Speck andünsten, aus dem Bräter nehmen, die Kaninchenteile im Bräter scharf anbraten, Zwiebeln dazugeben und kurz mit dünsten, Speck wieder in den Bräter geben und mit dem Fond ablöschen. Im geschlossenen Bräter auf kleiner Hitze ca. 60-70 Minuten sanft schmoren lassen. Zwischenzeitlich die Karotten in große Stifte schneiden und 5 Minuten im Salzwasser dünsten. Gut abtrocknen lassen.

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Nach Ende der Garzeit das Kaninchen aus dem Bräter nehmen und warm stellen. Die Soße mit Sherry und Sahne aufgießen und mit Senf abschmecken. Evtl. die Soße mit Soßenbinder eindicken und abschmecken.

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Zwischenzeitlich die Butter mit dem Honig schmelzen lassen und die Karotten darin vorsichtig schwenken. Zusammen mit Nudeln zum Kaninchen servieren.

 

 

Quiche Lorraine

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oder: Rezept für Grischdl

Was ich überhaupt nicht am Backen mag, ist der klebrige Teig! Es klebt und pappt an den Fingern und dann in der Form und am Schluss auf der Küchenarbeitsplatte und am Backgeschirr um dieses dann noch ziemlich pappig in die Spülmaschine zu geben … *brrrr*! Von den mehlbestaubten Haarsträhnen die ins Gesicht fallen, mag ich gar nicht sprechen.
Backen ist Chefsache! Da mische ich mich absolut nicht ein.
Pädda siebt und wiegt, walkt und formt, knetet und betuttelt den Teig, deckt ihn schön ab, gibt dem Hefeteig warme Plätze am lodernden Kamin … manchmal könnte ich auf den Teig ganz neidisch werden 🙂

Aber … man (oder in dem Fall: Frau) kann auch ganz anders. Im Herbst sobald der erste Federweißer bei den Winzern zu kaufen gibt, da geschehen seltsame Dinge in der Backküche. Frau schiebt nämlich den Meister der Backkunst aus der Küche. Nein, es gibt keinen gedeckten Apfelkuchen, oder Birnen-Tarte-Tatin, es gibt einen ganz einfachen simplen “Zwiebelkuchen” nach elsässischem Rezept oder wie man Neudeutsch auch dazu sagt:
Quische Lorraine, was wiederum Lothringer Ursprungs ist.
Egal wie sich dieser herzhafte Kuchen nennen mag, ich stehe in der Küche und habe genau das an den Fingern, was einen handgekneteten Mürbeteig ausmacht: klebrigen Teig.
Sobald dieser dann meinerseits nach mühevoller Arbeit in die Backform geknetet, liebevoll glatt gestrichen und sorgsam mit dem Belag ausstaffiert wurde, die Zwiebelfüllung und der Flan verteilt ist, denke ich mir:
Backen macht doch Spaß!! Hauptsache es ist gut mit Salz und Pfeffer gewürzt.15-DSC_6258

Teig
250 g Mehl,
1/2 TL Salz
100g Butterschmalz
3El Wasser

Füllung
Zwiebeln und Räucherspeck

Für den Boden
100 g Creme fraiche
2-3 EL Semmelbrösel

Flan
3 Eier
1 TL Mehl
1 kl. Becher Naturjoghurt und 2-6 EL süße Sahne
Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach Geschmack

Aus den Teigzutaten einen Mürbteig zubereiten und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Danach diesen in der Springform (25 cm) auslegen.15-DSC_6263 Zwischenzeitlich den klein gewürfelten Speck über mäßiger Hitze glasig werden lassen, die in Ringe oder Scheiben geschnittenen Zwiebeln unter ständigem Wenden mit andünsten und alles abkühlen lassen.15-DSC_6356Die Creme fraiche auf den ausgelegten Mürbeteig streichen und mit Semmelbrösel bestreuen. Die Zwiebel-Speckmischung darauf gleichmäßig verteilen und mit dem gut durch gequirltem und gewürztem Flan übergießen.15-DSC_6363Bei 200° auf mittlerer Schiene 45 backen. Falls die Specktorte zu dunkel werden sollte mit Pergamentpapier oben abdecken.

Anmerkung:
Bei der Füllung habe ich bewusst keine Mengen angegeben, da der Belag je nach Vorliebe variieren kann oder darf.

 


Butternut-Kürbis mit Hackfleischfüllung

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oder: wie wird man Kürbisbeauftragte

Wenn die Mundwinkel die Ohren berühren, dann hat man was ganz tolles bekommen. So erging es mir, als mir meine Schwester zwei selbst gezogenen Butternut-Kürbisse in die Hand drückte.
Zur Suppenverarbeitung ist diese Kürbis-Sorte viel zu Schade und nachdem ich diese Woche noch Urlaub habe, wollte ich für meinen schwer arbeitenden Mann 😉 ein ganz besonderes Kürbis-Gericht kochen.
Mit Käse überbacken mochte ich den Butternut nicht, da das milde Aroma des Kürbisses übertönt wird. Ich entschied mich für dieses wunderbare Rezept, das einfach und leicht nach zu kochen ist und super toll schmeckt.
Pädda und ich waren begeistert und so wurde ich gestern Abend kurzerhand zur diesjährigen Kürbisbeauftragten ernannt. 😉

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  • 1 Butternut-Kürbis
  • 500 g Hackfleisch
  • 2 Karotten in kleine Würfel
  • 1 Zwiebel in kleine Würfel
  • 1 Dose Tomaten (ich hatte selbst gemachte Tomatensuppe, die exzellent hierzu passt)
  • Brühe
  • Knoblauch und Chili in Würfel
  • Salz, Pfeffer, Sternanis, Kreuzkümmel, Olivenöl
  • gehackten, frischen Tymian und Oregano

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Den gesäuberten, längs halbierten Kürbis leicht salzen, mit Olivenöl bestreichen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 180° ca. 45 Minuten garen.
Zwischenzeitlich das Hackfleisch krümmelig anbraten, Karotten, Zwiebeln, Knoblauch und Chili mit andünsten, Tomaten dazugeben und etwas Brühe angießen und vor sich hin simmern lassen bis das Gemüse die richtige Konsistenz hat. Die Brühe muss komplett eingekocht sein.
Würzen und die frischen Kräuter unterziehen. Diese fertige Hackfleisch-Masse in die heißen Kürbis füllen und servieren.

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Geschmorte Putenoberkeule

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oder: heute koche ich 😉

Ach was ist das schön, wenn der Mann kochen kann!
Man kann sich an den liebevoll gedeckten Esstisch setzten und sich verwöhnen lassen.
Mann serviert wunderbare Braten und Steaks, die handgestreichelt zubereitet werden, dazu wunderbare köstliche Beilagen und im Nachgang feine Desserts, oder Kuchenstückchen. Vom selbst zubereiteten Kirscheis möchte ich gar nicht sprechen.
Was will ein Frauenherz noch mehr?
Nichts! und so genieße ich die Wochenenden, die nicht nur meinen Gaumen auf wundervolle Art verwöhnen!

Doch es gibt auch den eine oder anderen Tag, an dem ich in der Küche stehe, was selten bis fast gar nicht mehr vorkommt. Wozu auch, wenn ich des Schbazls weltbesten Koch mein eigen nenne?
Ab und an und ganz selten schwinge ich dann mal den Kochlöffel. Meine Spezialität ist Kalbsleber mit Salbei in Butter auf den Punkt genau gebraten, oder …. ???
Stimmt – so viel an Kocheinsätzen habe ich wirklich nicht. Diese Woche war ich zu Hause und ich wollte Pädda, der arbeiten musste, mit einem Abendessen überraschen. Nett ist immer, wenn ich stundenlang in der Küche stehe, mein Schatz dann am Telefon anfragt, was es zum essen gibt, ich ihm sage was es gibt und ein “na ja …” als Antwort kommt, wie auch diese Mal.
Allerdings revidierte zu meiner Kochehre Pädda sein “na ja …” in “nicht schlecht, kann man (er meint doch tatsächlich mein Gericht) wieder mal kochen” – was schon eine 80 Punkte Wertung von 100 Punkten sind.

Und – ich feile noch an dem nächsten Punkt 🙂
Aber hier erst Mal mein 80-Punkte Gericht.

Putenoberkeule aus dem Backofen.

  • 1 Putenoberkeule
  • Karotten, Zwiebeln geputzt und groß gewürfelt
  • Petersilie am Stiel und ein bissi grob gewürfelten Knoblauch
  • 800 ml Brühe
  • Gewürze

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Putenoberkeule mit Salz und Pfeffer würzen und in den Bräter legen. Das gewürfelte Gemüse darum herum geben und im vorgeheizten Backofen bei
200° ca. 20 Minuten anbraten lassen. Die Brühe angießen und weitere 90 Minuten bei 180° braten lassen.
Keule danach noch 10 Minuten im abgeschalteten Backofen ruhen lassen und mit dem Zwiebel-Karotten Gemüse anrichten.
Dazu Bandnüdelchen in Butter geschwenkt und Salat.

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… und für ne Pute hats dann auch 100 Punkte gegeben … 🙂

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Grillen bei Hoffmann’s

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oder: es ist Sommer

Schon seit Wochen ist es bei uns sonnig und fast keine Wolke am Himmel zu sehen … und was gehört zu einem tollen Sommerwochenende?
Richtig! Grillen!!
Pädda ist auf diesem Gebiet ein absoluter Spezialist. Angefangen von Kartoffeln, weiter zu den wunderbaren Auberginen und Zucchinies, Tomaten und seit einiger Zeit auch Bananen, die ich besonders gerne mag. Mit etwas Curry und frischem Chilie – ein Traum! Da brauche ich fast kein Fleisch.
… fast 🙂
Pädda hat sich heute schon königlich über mich amüsiert. Einmal im Jahr steht Schbazl in der Küche und schon wird daraus ein Erlebnis-Kochen und alles wird bildtechnisch dokumentiert. Als wenn es außergewöhnlich wäre …
Nun ja … heute habe ich was besonderes ausgewählt. Kartoffeln in Limonenmarinade mit frischem Salbei und einem Hähnchenbrüstchen, eingelegt in viel erntefrischen Kräutern und Joghurt, mit den ersten frisch geernteten Chilies.

Yammie – ich freu mich auf unser Abendessen!

Kartoffeln in Limonenmarinade

15-DSC_4772 Kartoffeln
Saft von Lemonen
Olivenöl
viel frischer Salbei
Knoblauch grob gehackt
Schalotten grob gehackt

Limonensaft mit Öl, Knoblauch, Zwiebeln und frischen Salbei verrühren. Die etwa vorgegarten Kartoffeln halbieren und mit der Lemonen- Ölmarinade in Alufolie wickeln und gut einziehen lassen. Danach für ca. 15-20 Minuten auf den Grill im äußeren Bereich fertig garen.

Marinierte Hähnchenrbrust

15-DSC_4790 Hähnchenbrust
Olivenöl
Joghurt
viele frische Kräuter
Chilie
Knoblauch
etwas Zitronensaft

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Chilie und Knoblauch grob hacken und mit den grob gehackten Kräutern zusammen mit der Öl- Joghurt- Zitronensaftmarinade verrühren.
Alles in ein TK-Beutel einfüllen, die Hähnchenbrust mit einlegen und gut verschließen. Im Kühlschrank einige Zeit gut durch ziehen lassen.
Die Brust heraus nehmen, die Marinade abtropfen lassen und die das Hähnchen ohne Marinade auf den Grill legen.

Zwiebel mit Salbei

15-DSC_4801 Zwiebel schälen und mit Salbei umwickeln. In der geschlossenen Alufolie auf dem Grill garen.

Tomaten mit Basilikum

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Halbierte Tomaten in Alu-Folie wickeln und auf dem Grill garen. Zum Schluss etwas Zucker darüber streuen und mit frischem Basilikum garnieren.