Eigentlich heiße ich im täglichen Leben Ulrike Hoffmann und lebe mit meinem Mann und unseren beiden Hunden in der Nähe von Bamberg. Franken ist nicht nur für mich, sondern auch für meine Mann mehr als ein „Stückchen Heimat“. Unsere Region wird nicht umsonst als „Genussregion“ Oberfranken bezeichnet. Die Vielzahl der Brauereien und deren dazugehörenden Gaststätten, das Weinbaugebiet „Frankenwein“, der Aischgrund mit seinem „Karpfenland“, die vielen kleinen Metzgereien und Käsereien, und noch vieles mehr, haben dieser Gegend den Namen gegeben.
Bamberg wird auf der östlichen Seite von der „Fränkischen Schweiz“ eingerahmt. Bekannt für seine wunderschönen engen Straßen durch verträumte Dörfer und hohen Kletterfelsen, ist die „Fränggische“ nicht nur den Motorradfahrern und Freikletterern ein Begriff.
Wir genießen die „Fränngische“ mit unseren Wanderungen entlang der Wiesenth, wandern durch verträumte Dörfchen, durch die traumhaft schöne Landschaft mit ihren Streuobstwiesen, durchzogen von Wäldern und kleinen Bächlein.
Die „Fränkische Schweiz“ lässt keinen Wanderwunsch offen.
Mein Geheimtipp für endlos lange und einsame Wanderwege ist jedoch der „Steigerwald“, der sich auf der westlichen Seite von Bamberg ins Weinanbaugebiet zieht. Im Mai 2013 sind wir den „Steigerwalder Panoramaweg“ in 9 Tagen gewandert. Diese Art „den Kopf von allem frei zu bekommen“, lässt auch unsere nächste Fern-Wanderung planen. Im Frühjahr 2014 wollen wir das erste Drittel des „Frankenwegs“ laufen. Insgesamt erstreckt sich dieser auf 560 km.
Auch diesen Weg wollen wir wieder zusammen mit unserer Lapinkoira-Hündin Smilla laufen, die schon den 200 km langen „Steigerwalder Panormaweg“ super toll mit gewandert ist.
Meine Hunde … dazu muss ich wenig sagen. Sie sind meine große Leidenschaft und mein Hobby. Mein Herz schlägt für die Chow-Chows und ihnen ist die Seite http://www.der-chow-chow.de gewidmet. Für mich spielt es keine Rolle, ob der Chow-Chow mit einem ellenlangen Ahnennachweis geboren wurde, oder ob mich meine Freundin Rotraut Ueding von den Chows in Not, wegen eines dringenden Notfalls um Hilfe bittet.
Ob ich über meinen Chow-Chow Rusty zur Fotografie gekommen bin, oder ob mir das mein Papa mit in die Wiege gelegt hat, kann ich heute nicht genau beantworten. Das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist jedoch, dass ich ohne „Knipse“ selten unterwegs bin. Mit einem befreundeten Hobby-Fotografen gibt es die Seite http://www.natur-momentaufnahmen.de auf der unsere Naturfotos mit veröffentlicht sind.
Mein Steckenpferd ist die Makrofotografie. Die Vielfalt dieser kleine Welt begeistert mich sehr. Einen riesigen Fundus an Insekten-, und Blüten kann ich direkt in meinem Garten finden. Der englischen Rasen, den ich mir damals sehnsüchtig gewünscht habe, ist schon lange einer bunt blühenden Blumenvielfalt und Blumenwiese gewichen, die ich nach und nach angepflanzt habe. Bereits ab Ende Januar ziehe ich die Chilies und Tomaten aus Samen auf der Fensterbank im Büro vor. Sobald es tagsüber keine Fröste mehr gibt, ist der Garten mein Wohnzimmer. Neben der Liebe zu Mohn und Lavendel, gehören die unterschiedlichsten Duft-, und Speisekräuter dazu, die wir erntefrisch verarbeiten.
Im Sommer sind wir leidenschaftliche „Griller“. Naja, da eher mein Mann, der mit zu den besten Hobby-Köchen der „Genuß-Region Oberfranken“ zählt (zumindest aus meiner Sicht). Seine gegrillten Tomaten, Auberginen, Zwiebeln zählen genauso zu meinem „hmmmm – ist das lecker“ – Gerichten, wie die erstklassigen Kuchen, die er bäckt, oder den Schweinebraten, der fast im Rohr gestreichelt wird, damit er zart und saftig wird.
Bei gibt es immer etwas zu berichten und es wäre schön, wenn ihr wieder vorbei schauen würdet.
2024 war kein Jahr zum feiern 🙁 Wir verschoben deshalb alle unsere Geburtstagsessen auf 2025 🙂 Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben – und so lud der Stiermann sein Jungfraumädchen letztes Wochenende in den “Alter Esel” zum Geburtstagsessen ein. Das Restaurant in Marktbreit stand schon seit einigen Jahren auf unserer “da sollten wir mal zum Essen hin”-Liste. Jedoch ist das Restaurant nicht gerade im Nachbardorf und es ist eine etwas weitere Anfahrt von uns aus gesehen. Die Anfahrt wäre ja nicht so schlimm … jedoch nach einem hervorragendem Essen im Weingebiet am Main ist dann die Rückfahrt schon etwas beschwerlicher. Aber: Haben wir nicht einen Camper? Und hat Marktbreit nicht einen Camperplatz gleich außerhalb der Stadt am Main gelegen? Nachdem beides eindeutig mit Ja beantwortet wurde, stand dem Geburtstagsessen nichts mehr im Wege.
Päddas Navigationskünste haben uns (eher mich, da ich am Steuer saß 😉 ) wieder in ein Wohngebiet irgendwo kurz vor Marktbreit gelotst 😀 . Mittlerweile kenne ich XI jedoch so gut, dass es mir sogar richtig Spaß gemacht hat, die 6,5 Meter vorsichtig zu wenden. Auch auf dem Camperparkplatz konnte ich problemlos rückwärts fahren und einparken. Für das, dass ich XI schon mal beim rückwärtsfahren angefahren habe – nicht schlecht 🙂
Marktbreit empfing uns im strahlenden Sonnenschein. Entlang des Mains zu flanieren und dann auf dem Marktplatz noch gemütlich im Café zu sitzen ist ein guter Start für den Abend.
Der “Alter Esel” ist ein liebevoll restauriertes Gebäude in der historischen Altstadt. Vom ersten Stock, in dem unser Tisch war, hatte man einen schönen Blick auf das Stadttor. Der “Alter Esel” ist u.a. für seine Slow-Food Küche bekannt. Was toll ist: Es gibt keine Speisekarte, sondern es gibt ein Menü, bei dem man beim Hauptgericht zwischen Fleisch, Fisch und vegetarisch wählen konnte. Pädda und ich entschieden uns für die Auenland Hüfte und Brust. Das Essen und der Service waren Erstklassig! Einzig das Brot, was gereicht wurde, hätte von der Qualität her besser sein können.
Schön, wenn man nach einem hervorragenden Essen nur ein paar Meter durch die Stadt flanieren muss um sein eigenes Bett zu erreichen 🙂
Am nächsten Morgen starteten wir Richtung Castell. Ein kleines, verträumtes Weinörtchen mitten im Steigerwald. Für mich ist es eines der schönsten Örtchen in dieser Gegend. Eine kleine Wanderung sollte unser Wochenende abschließen. Wir entschieden uns für eine 6km Tour zwischen den Weinbergen rund um Castell. Weitere und höhere Strecken möchten wir unserer Motsi auch gar nicht mehr zumuten.
Unser Nachhauseweg führte uns durch Schlüsselfeld. Klar, dass wir noch einen Abstecher in die Eisdiele am Marktplatz machen mussten, bevor wir wieder zu Hause einliefen.
… und wie heißt es so schön? “Nach der Reise ist vor der Reise” – die nächste Fahrt ist schon in der “Pack-Phase” 🙂
Regen wurde fürs Wochenende gemeldet. Endlich! Nach über 5 Wochen Sonne pur dürstet die Natur. Dumm nur, dass wir 4 Tage mit der XI unterwegs sein wollten. Naja, was ein echter Camper sein will, dem ist das Wetter egal. Unser Ziel wurde dieses Mal von unseren Nachbarn in den Ring geworfen worden. Die Familie war einige Tage zuvor in Schwäbisch Hall und schwärmten nicht nur von der Stadt, sondern vor allem auch von den Würth Museen. Da Museen bekanntlich meistens in Gebäuden zu finden sind, hielt uns auch nicht der Wetterbericht auf. Das Städtchen liegt in unserem XI-Wochenend-Radius und schnell war die Route geplant. Eine Nacht in Dinkelsbühl und 2 Nächte in Schwäbisch Hall. … und? Kamen wir auch da an? Ja! Wir haben es dieses Mal tatsächlich geschafft unseren Tourenplan einzuhalten 🙂
Dank park4night fanden wir schnell unseren Nachtplatz in Dinkelsbühl. Dieses mal standen wir nicht irgendwo außerhalb, sondern direkt am Altstadtrand. Ein äußerst gut gepflegter Wo-Mo Platz, von dem man zu Fuß innerhalb 10 Minuten in der Altstadt war. Dinkelsbühl wurde vom Focus als die schönste Stadt Deutschland gekürt. Ja … die Stadt ist schon ganz hübsch. Als schönste Stadt Deutschlands würden wir sie jedoch nicht bezeichnen. Wunderschön war der abendliche Spaziergang entlang der Stadtmauer mit Blick auf die Altstadt.
Am nächsten Tag gings weiter nach Schwäbisch Hall. Wir steuerten einen Parkplatz an der Kocher an, der angeblich für 10 Wo-Mo ausgelegt war. Hmmm … irgendwie war da eine 0 vergessen 😀 Der Platz war riiiiiiiieeeeesig 😉 Wir standen unterhalb der Comburg und da das Wetter sonnig wurde, marschierten wir vier hoch zur Comburg. Schade, dass sie eingerüstet war und wir nicht entlang des Wehrgangs gehen konnten.
Nachmittags wanderten wir die 2 km entlang der Kocher in die Altstadt. Das hatten wir nicht erwartet. Schwäbisch Hall ist eine wunder-, wunderschöne Stadt mit viele alten und gut erhaltenen Häuser, kleinen Gässchen, Läden und Cafés. Im Café am Platz konnten wir leider nicht lange sitzen. Während Motsi entspannt unterm Tisch lag, war Fiete so was von genervt von den Wespen. Nagut – ich schnappte mir Fiete und meinen Latte und setzte mich auf die ausladende Treppe vor der Kirche und sah dem Treiben von da aus zu. Eine Altstadt mit Leben. Toll, einfach toll!
Am nächsten Vormittag blieben die Wuffels im Auto. Für uns war jetzt Museums-Zeit. … ja … was soll ich jetzt dazu schreiben? Ich bin immer noch geflasht von den beiden Würth-Museen, von der 3D-Ausstellung im Würth-Museum, von den alten Meistern, die in der Kirche ausgestellt sind. Da sitzt man vor einem sündhaft teuren Gemälde, dass das Getty-Museum gerne für irre Millionen USD haben wollte und kann es ohne Einschränkung betrachten. Jetzt bin ich ja bei weitem nicht in Ausstellungen unterwegs, aber das hat mich überwältigt! Martin Luther so nahe gegenüber zu stehen, ihm “face to face” ins Gesicht zu schauen, der Basler “Schutzmantel Madonna” auf den Faltenwurf zu schauen und bei Tilman Riemenschneiders Statue genau zu sehen, wie beim abgebrochene Arm mit Nut und Feder gearbeitet wurde. Was für eine Stadt!! Ich denke, Schwäbisch Hall wird uns wieder sehen.
Ein weiteres Würth Museum lag auf dem Heimweg. Das “Museum Würth 2” beherberg momentan eine Emil Nolde Ausstellung. Auch hier stand ich staunend vor den Werken. Es war alles zugänglich, ohne Absperrung oder Verglasung der Bilder. Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn!
Ein kleiner Abstecher ging auf dem nach Hauseweg noch nach Weikersheim. Da wir die Hunde dabei hatten, konnten wir nur in den Schlossgarten und Innenhof. Ein kleines Sahnestückchen kam dann noch zum Abschluss. Eine Gruppe von Cabriofahrern hatten einen Schlossrundgang gebucht. Ihre Autos durften sie im Innenhof des Schlosses parken. Hübsche Autos sind es schon 🙂 . Leider haben sie ein Problem: Es passen keine 2 Chows rein 😀
Es war wieder ein tolles Wochenende mit vielen Erlebnissen und das Wetter war wesentlich besser, als vorhergesagt. Herz – was willst du mehr?!
Seit vielen Jahren wollte ich in den Harz. Im Kopf hatte ich kleine verträumte Dörfer, geheimnisvolle dunkle Wälder und Hexen. Letzteres passt ja irgendwie zu mir 🙂 Auch wenn wir beide gerne den Krimi “Harter Brocken” anschauen, zog es Pädda schon gar nicht in den Harz. Für unsere 4-Tages Reise war dieses Ziel auch nicht angedacht. Nachdem die letzten Wochen oftmals 35° und wolkenlosen Himmel hatten, suchten wir eher nach einem größeren Badesee. Pädda wollte sein neues SUP ausprobieren und ich hatte mir einige Bücher besorgt. Es klang nach einem erholsamen Wochenende irgendwo am See 🙂 Richtung Thüringen fanden wir einige größere Gewässer, die uns zugesagt hätten. Dummerweise waren die jedoch entweder mit Badeverbot oder man kam nicht in den See, weil das Ufer zugewachsen war. Gut, dann ging die Suche auf dem Sofa halt weiter und irgendwann landeten wir mit dem Finger auf der Landkarte bei der “Rappbodentalsperre”. “Hast Du schon mal was davon gehört?” fragte ich Pädda. Er schüttelte den Kopf und meinte nur: “Da müssen wir hin!”. Hahh !! 🙂 Und WO liegt diese Talsperre?? Jawohl! Im Harz !! Schnell war unsere Tour durchgeplant.
Unser erster Übernachtung sollte Sankt Andreasberg sein und dann wollten wir weiter Richtung Talsperre. Und wie es immer mit unserer Planung so ist: Das Wetter schlug (Gott sei Dank für die Natur) um und es kam Regen. Doch wir hatten Glück 🙂 Petrus lies es nicht ganz so stark regnen und anstelle auf dem SUP und im Liegestuhl die Zeit zu verbringen, hatten wir sehr, sehr viel gesehen und besichtigt.
Es war wieder eine tolle und beeindruckende Reise mit so vielen wundervollen Eindrücken! Schade jedoch, dass der westliche Harz noch sehr traurig aussieht. Ganze Bergzüge mit abgestorbenen Fichten prägen hier das Bild, während im östlichen Harz diese Bäume gerodet waren und neue Büsche und ganz zaghaft schon wieder Fichten wachsen.
Kamen wir eigentlich schon jemals an dem Ort an, wo uns unserer XI-Urlaubsplanung hinführen sollte? Doch. Letztes Jahr in die Bretagne. Geplant und angekommen. Ansonsten? Nein. Warum sollte es dann dieses Frühjahr anders sein? Aber dafür haben wir ja auch einen Camper!
Pädda wollte dieses Frühjahr gerne nach Südtirol. Naja, da ich nicht so sehr die Gebirgsfahrerin bin, ich auf diesen Wegen mehr die Augen zu habe, als die tiefen Täler neben meiner Serpentinenstraßenseite zu bewundern, kam es mir sehr gelegen, dass das Wetter hinter meinem “da muss ich jetzt nicht unbedingt hin” Empfinden stand. Es zog ein riesiges Regengebiet mit Kälteeinbruch in die südlichen Alpen. Lt. Wetterbericht würde es sich dort einige Tage bis Wochen aufhalten. Schön – wir haben einen Camper und sind ungebunden und können in jede Richtung verreisen 🙂 Mehrmals am Tag studierten wir den Wetterbericht nach einem Platz mit sonnigerem und wärmeren Wetter. An der Ostseeküste in Polen wurde für viele Tage sonniges Wetter vorhergesagt. Also, auf nach Polen! Schnell noch einen Camperreiseführer gekauft, die XI vollgepackt, und los gings am 10. Mai Richtung Polen. Um es vorweg zu nehmen: Wir waren nicht in Polen 😀
Unser erstes Ziel Richtung Ostsee war der Spreewald. Vor vielen Jahren trafen wir uns dort zum jährlichen Familienfest. Die Erinnerung an diese Landschaft waren jedoch schon etwas verblast und wir wollten diese wieder auffrischen. Auch der Spreewaldkrimi, der dieses wundervolle Gebiet zeigt, tat sein übriges, uns dort verweilen zu lassen. Unseren Standplatz fanden wir in den Spreewaldauen. Traumhaft schön und für autarke Camper unbedingt zu empfehlen. In dem kleinen, touristisch sehr ruhigem Örtchen Radusch buchten wir am nächsten Tag auf der Spree eine Kahnfahrt. Toll, wenn man durch die ruhige Landschaft gestackst wird und die Seele baumeln lassen kann.
Nachmittags schlängelten wir uns mit XI weiter auf der Landstraße Richtung Ostsee. Ein Platz an der “Alten Oder” war unser nächster Übernachtungsplatz. Gut, wir standen direkt am Fluss. Allerdings auch an einer in der Nacht gut befahrenen Landstraße. Auf der Weiterfahrt nach Usedom hielten wir noch am Schiffshebewerk und an der imposanten Klosterkirche in Chorin an um diese zu besichtigen. Wir wollen ja nicht nur Kilometer fressen, sondern auch etwas sehen. Und in Deutschland kann man viel schönes sehen!
Auf der Landstraße gings dann weiter an die Ostsee, die uns im strahlenden Sonnenschein empfing. Die Ostsee – hach, ich liebe sie einfach!! Auch wenn es für Mai sehr kalt war – wir hatten dicke Klamotten dabei. Alleine am Strand entlang laufen, die Nase in die “steife Priese” stecken … wunderschön !!
Nach 2 Tagen entschieden wir uns, nicht nach Osten Richtung Polen weiter zu fahren, sondern gegen Westen auf der deutschen Ostsee Seite. Warum? Wir hatten insgesamt nur 13 Tage für diese Reise Zeit. Um nach Masuren zu kommen (wo wir eigentlich auch unbedingt mal hin wollen) reichte die Zeit nicht. Ob wir nun am Meer Richtung Osten oder Westen fahren – bleibt sich gleich. Uns erschien es einfacher, gegen West weiter zu reisen. Und so starteten wir über Bad Doberan (tolles Münster!!) Richtung Zierow.
“Nein – wir stehen nie 2mal am selben Platz”. Jajaaaa 😀 3 Nächte verbrachten wir wieder auf dem Ostseecamping Ferienpark Zierow. Wunder-, wunderschön – nur mit dem Unterschied, dass Pädda letztes Jahr um der selben Zeit in der Ostsee auf dem SUP gepaddelt ist und ich dieses Jahr mit Handschuhen unsere Wanderrouten gelaufen bin.
“Sag Mal Pädda, kennst Du eigentlich die “Holsteinische Schweiz?” “Nö, aber das werden wir ändern!” Unser darauffolgendes Ziel war Eutin mit seinem bombastischen Schlossgarten, nebst Schloss. Plön, eine kleine Stadt Nähe Eutin steht diesem in nichts nach. Ein Schloss in einem gigantischen Park mit traumhaft alten Bäumen – herrlich!
Nach unserer Übernachtung in Augstfelde gings (leider) wieder Richtung Süden. Über Bad Segeberg (klar – wir haben uns das Theater von außen angesehen und Pädda stand natürlich auf dem Felsen) fuhren wir in die “Lüneburger Heide“. Pädda hatte wieder ein geschicktes Händchen einen tollen Übernachtungsplatz zu finden. Auf dem Parkplatz vor dem Eingang zum “Friedwald Lüneburger Heide” konnten wir eine Nacht stehen. Am nächsten Morgen machten wir uns auf, zu Fuß auf den “Wilseder Berg” zu wandern. Die höchste Erhebung in dieser Gegend. Es muss der absolute Traum sein, wenn die Heide in ihrer violetten Farbe blüht. So sahen wir leider nur eine Heide ohne Blüte. Trotzalledem – wunderschön!!
Unser nächstes Ziel auf den Weg nach Süden war der Camperplatz in Goslar. Hmmm … die Stadt hat mich von der falschen Seite empfangen. Es war sehr dreckig und überall quoll der Müll aus den Mülleimern. Naja, für eine Nacht war der Platz “ganz nett” und mehr sollte es auch nicht sein, auf dem Weg nach Süden.
Am vorletzten Tag unserer Reise gings mit riesigen Schritten (oder eher schnellen kmh) nach Oberwesel, an den Rhein. Der Camperplatz am Rhein war nicht so einfach zu finden. Doch was ein guter Camper ist, findet auch den Eingang 😉 Der “Umweg” nach Oberwesel hat mich ganz besonders gefreut. Wir besuchten eine ganz liebe Freundin, die hier zu Hause ist. Nach einem wunderschönen Chow-Nachmittag, genossen wir noch ein tolles Abendessen. Vielen lieben Dank nochmal dafür.
Nun sind wir fast am Ende unserer Reise angelangt. Eigentlich hätten wir noch einen Tag im Spessart und am Main verbringen wollen, aber mich hat es in der Nacht in Goslar erkältungstechnisch ziemlich erwischt. Das Wetter schlug auch von Sonne in schwere Bewölkung um und so entschlossen wir uns direkt nach Hause zu fahren.
Unsere Wuffels haben auch diese Reise (fast) gut mitgemacht. Fiete hatte nur wieder ein paar Tage seinen nervösen Darm mit im Gepäck.
Anmerkung zu unserer Reise: Wir reisen im autarken Camper, was heißt: Wir haben alles, auch Strom “on board”. Alle zwei bis drei Tage fahren wir einen Campingplatz an um alles wieder “frisch” zu machen. Wenn wir außerhalb von Campingplätzen stehen, stehen wir auf Parkplätze auf den man übernachten, aber nicht campen darf. (Stühle, Tisch usw. bleiben im Auto!) Unseren Müll entsorgen wir grundsätzlich auf vorgeschriebenen Plätzen.
Heute Morgen war es dunkel und kalt, als ich mit den Hunden zur ersten Gassierunde aufbrach. Selbst als es Sonnenaufgang gewesen wäre, war der Himmel bleiern grau und die Nacht wollte nicht weichen. Zu Hause angekommen, staunte ich nicht schlecht, dass ich Pädda schon unter der Dusche hörte. Während die Wuffels ihr Futter verschlangen, kam Pädda lächelnd ins Wohnzimmer und meinte: “Was hälst du davon, wenn wir nochmal ins Fichtelgebirge fahren? Oben auf dem Berg soll strahlende Sonne sein! … und einen Weg habe ich gestern Abend auch gleich ausgesucht. So knapp 11 km sollte im Schnee für die Wuffels kein Problem sein?” Jahmmm … mein müder Blick über die Kaffeetasse aus dem Fenster zeigte noch keine Begeisterung. “Naja, bevor wir hier im trüben sitzen, können wir es ja mal versuchen”, war meine Antwort. Schnell war alles zusammen gepackt. Die dicken Klamotten nebst den noch dickeren Winterschuhen ins Auto geworfen und 20 Minuten später gings Richtung Bischofsgrün. Am Wanderparkplatz begrüßte uns ein stahlblauer Himmel ohne Wolken. Die Sonne leuchtet mit ihrer ganzen Kraft und wir wanderten los. Die Laune war perfekt … bis zur nächsten Biegung, die abwärts ins Tal ging. Kurz darauf zogen dicke Nebelschwanden auf. Schwups und meine Mundwinkel fielen in einer irren Geschwindigkeit nach unten 🙁 . Zum Glück jedoch nicht sehr lange 🙂 Keine 300 Meter und wir hatten die Nebelwand hinter uns gelassen. Ab da strahlte ich mit der Sonne am Himmel um die Wette. Was für ein toller Tag!!!
Der Weg ist mit 10,2 km ausgeschildert und verläuft bergauf und bergab rund um Bischofsgrün. Gutes Schuhwerk sollte man an den Füßen haben. Die Waldwege waren teilweise sehr vereist. Beeindruckend ist das Panorama. Es sind immer wieder wunderschöne Ein- und Ausblicke auf Bischofsgrün und die umliegende Gegend. Päddas Handy hat die Aufzeichnung wieder mal abgebrochen (nein, das Handy war nicht schuld, sondern die dicken Finger, die nach dem fotografieren auf das falsche Display kamen).