Der Seenländer

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Etappe 3: Von Gunzenhausen nach Gern

Kalt war es an diesem Morgen um 6:00 Uhr. Der erste Bodenfrost ist eingezogen.
Was mich etwas überraschte, um diese Uhrzeit ist zu Hause nichts los. Gar nichts!
In Gunzenhausen steppte schon der Berufsverkehr, als ich mit den Hunden unterwegs war.

Nach einem opulenten Frühstück marschierten wir pünktlich um 8:00 Uhr los.
Laut der Planung sollte es heute wieder eine Strecke von 20+ km sein.
Wir kalkulierten eine Tagesetappe mit vielen Pausen für die Hunde ein.

Es ist schon grandios, wenn solche wunderschönen Herbsttage beginnen.
Die kühle, klare Morgenluft (zum Glück hatte ich meine Handschuhe dabei) ist bombastisch.
Wenn man ausgeschlafen entlang einer wunderbaren Seenlandschaft läuft, die Sonne langsam ihre warmen Strahlen schickt und nichts weiter hört als die schnatternden Enten, die auf dem Altmühlsee erwachen – Herz was will man mehr!

Weiter ging es entlang des Altmühlzuleiters, Richtung Gern. Unser heutiges Endziel.
Wir merkten schon, dass der gestrige Tag “etwas” länger ausgefallen ist, als ursprünglich geplant. Motis und Fiete forderten heute vermehrt ihre Pause ein.

Da unsere gestrige Route länger ausgefallen war, verkürzte sich die heutige Strecke um diese Kilometer.
Gegen 15:00 Uhr trafen wir in Gern, unserem Etappenziel ein.
Dumm nur, dass das Hotel geschlossen war. Wir konnten nicht auf unsere Zimmer und wurden telefonisch vertröstet, dass bald jemand kommen würde.

Wir hatten Glück – genau gegenüber unseres Nachtlagers gab es einen offenen Biergarten mit Zugang zur Altmühl 🙂
Herz, was will man mehr! Wolkenloser Himmel, am Ende des Tageszieles, mit einem Blick auf die Altmühl.
In dem Biergarten verbrachten wir nicht nur unsere Wartezeit zum Check-In, sondern wir aßen auch im Sonnenuntergang zu Abend.
Diesen können wir sehr empfehlen. (Link)
Ein toller Platz, gutes Essen zu moderaten Preisen und ein Wirt, der mehr als gerne Wirt ist.
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass er in “Gern” seinen Biergarten hat?! 😉

Der Weg und seine Route (Link)
Ich muss mich wiederholen 😉
Der Seenländer ist auf der ganzen Linie topp ausgeschildert. Man kann sich nicht verlaufen.
Die Strecke war einfach zu laufen. Am Altmühlsee entlang sind leider viele Radfahrer unterwegs.
Sobald jedoch die Strecke wieder in den Wald führt, ist man kilometerweit alleine unterwegs.

Entfernung: 17,5 km
Gesamtzeit in Bewegung:  4,34 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,83  km/h
Anstieg: 62 m

Rund um Frensdorf, Teil 2

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Oder: Sonniger Spaziergang 😉

Gestern Abend musste ich erst Mal meine Füße pflegen.
Was man als Wandersfrau einfach nicht außer Acht lassen sollte:
Die richtigen Schuhe sollten an den Füße sein.
Dumm, gestern waren es die falschen Schuhe und diese haben ihre Wirkung hinterlassen.
Aber: Wenn wir auf einer mehrtages Tour wären, könnte ich auch nicht einfach “nicht weiter” laufen.
Also, andere Schuhe, vernüftige Wandersocken und Abmarsch!!Die Sonne brannte auch heute noch mal heftig vom Himmel und die beiden Wuffels waren froh, dass sie ihre Pfoten kurz vor zu Hause in der Ebrach kühlen konnten.

Der Weg und seine Route
Entlang des Radweges nach Vorra und weiter über Abtsdorf nach Birkach. Heimwärts schlugen wir uns über die Feldwege wieder zurück nach Frensdorf.

Entfernung: 12,3 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,04 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4:1 km/h
Anstieg: 51 m

Rund um Frensdorf

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oder: Schnaufffff…. !!!

Diesen Herbst wollen wir wieder einige Tage auf Wanderschaft gehen.
Da ich im Sommer mehr im Garten unterwegs war, als mich sportlich zu betätigen, muss ich langsam Kondition aufbauen.
Pädda hat es konditionell einfacher. Während ich im Garten wühle, ist er mit seinem Rad unterwegs.
Hilft ja nichts, die Beine und der Rücken muss gestählt werden.
Und so zogen wir am Samstag ganz früh los um die erste Trainingseinheit zu absolvieren.
Die Hunde blieben zu Hause. Für sie war es gestern zu heiß und die Route zu lang.

Der Weg und seine Route
Die Tour führte uns von Frensdorf, nach Reundorf, weiter über den Distelberg nach Höfen und Stegaurach. Im Aurachtal liefen wir rauf nach Dellern unnd weiter nach Grassmannsdorf. Zurück ging es über Feld- und Waldwege.

Entfernung: 29,7 km
Gesamtzeit in Bewegung: 6:45 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4:40 km/h
Anstieg: 297 m

Zwei Täler Wanderung

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oder: im Frühtau …

Samstags um 6:45 Uhr aufzustehen, fordert schon einiges von mir ab.
Aber wie heißt es so schön? “Watt mutt, datt mutt!”
Und wir “mussten” wieder mal dringend die Füße vertreten.
Da es ein heißer Tag werden sollte, wollten wir früh laufen.
Die Route musste relativ kurz sein, da die Wuffels und ich etwas aus dem Training sind.
Seit unserem Frankreichurlaub waren wir nur noch im Garten unterwegs.

Wir hatten uns für heute einen Wald-Wander-Weg heraus gesucht.
Im Steigerwald ist es einfach, solchen zu finden.
Unsere Wahl fiel auf den Zwei-Täler-Wanderweg.
Eine gute Entscheidung. Diese Tour führt fast ausschließlich durch den wunderbar, schattigen Steigerwald.

Der Weg und seine Route
Topp ausgewiesener Wanderweg. Das R10 ist gut sichtbar markiert und man benötigt keine Karte. Startpunkt und Endpunkt ist die Kirche in Obersteinbach. Der R10 Weg ist ein einfacher, sehr gemütlicher Wanderweg, der ohne größere Anstrengungen auf breiten Wegen durch den Steigerwald führt.

Entfernung: 10,3 km
Gesamtzeit in Bewegung: 2:33 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4:04 km/h
Anstieg: 127 m

Zum Storchenfoto eine kleine Anmerkung.
Es ist nicht ungewöhnlich für diese Gegend, Störche auf dem Dach zu sehen. Dieses Nest ist auf dem Dach der Brauerei in Mönchsambach. … unser Bierkrug zeigt das Embleme 😉

Frankenweg – vom Rennsteig zur schwäbischen Alb

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Etappe 14 Hundsdorf – Gräfenberg

Was gibt es schöneres, als am Ostersamstag von den Ratschenkindern aufgeweckt zu werden. Kinder, die noch vor Tagesanbruch die Menschen im Dorf zwischen Karfreitag und Ostersonntag zum Kirchgang wecken, da die Kirchenglocken an diesen Tagen nicht läuten.
Normalerweise drehe ich mich an diesen “ruhigen Feiertagen” mit einem Schwung auf die andere Seite und mummle mich wieder kräftig ins Bett ein.
Heute allerdings musste ich mich stark aufs aufstehen konzentrieren. Mein Blicke auf Fiete lies mich auch nicht gerade aus dem Bett springen – der kleine Hund lag total tiefenentspannt auf seiner Decke und schlief tief und fest.
Nützt ja nichts, wir müssen raus – und zwar ALLE!
Unser Startpunkt in Hundsdorf war nicht gerade “um die Ecke” und wir schaffen es tatsächlich um kurz vor 9:00 Uhr am Ausgangspunkt zu sein.
Da unsere Autos gestern schon umgestellten waren, konnten wir heute ganz gelöst los laufen (ein Auto stand bereits am Endpunkt in Gräfenberg).
Hundsdorf ist zum Glück “oben” und “diesen Berg” hatten wir schon mal 🙂
Unsere Route führte uns jedoch nicht lange auf ebener Strecke.
Kurz nach Hundsdorf ging es bergauf Richtung Sorg. Eine kurze Verschnaufpause und dann führte der Weg hinunter ins Tal nach Egloffstein. Den Stadt- (oder besser “Dorf”) Kern lies die Route links liegen.
Was für ein Glück!!
Egloffstein liegt nämlich ganz oben auf dem Berg. Die Route führt nach kurzer ebener Strecke, weiter ganz sanft den Berg hinauf nach Thuisbrunn. Entlang wunderschönen fränkischen Levaden und in einem sagenhaft kitschigen Tal, machten wir Rast.
Weiter gings durchs Todsfeldtal. Hier sollte man sich unbedingt Zeit nehmen den Wasserfall anzusehen.
Die Landschaft: einmalig!
Das Wetter: einmalig!
Die Laune: einmalig!
Die Tour: einmalig!
In Thuisbrunn angekommen, hätten wir noch mal Rast machen müssen.
Der Gasthof war mehr als “Fränkisch” verlockend, die Schnapsbrennerei mehr als einladend… aber wir hatten noch etwas Strecke vor uns.
Durch das kleine Dörfchen Hohenschwärz wanderten wir weiter nach Gräfenberg. Auf diesen Kilometern wurden die Berge kleiner, die Ansteige sanfter, die Landschaf weicher.
Unsere Auto aus Gräfenberg holte das Auto in Hundsdorf ab, um dann weiter in Lillinghof, der morgiger Endpunkt, auf uns zu warten.
Für mich ist es etwas nervig, die Autos umzustellen. Bis Schnaittach werden wir dies noch so handeln, dann werden wir wieder auf dem Frankenweg übernachten.

Der Weg und seine Route.
Der Frankenweg ist bis jetzt super gut ausgeschildert. Man benötigt keine Wanderkarte.
Diese Strecke war relativ einfach zu laufen. Allerdings ist ein Auf- und Abstieg auf dem Frankenweg, normal.
Ab Hohenschwärz wird der Weg breiter und sanfter.

Entfernung: 14,5 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,49 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,08 km/h
Anstieg:  211 m