oder: nein, es ist kein Badeschwamm
Als Pilzkenner würde ich mich jetzt nicht beschreiben. Ich kann einen Champignon von einem Pfifferling unterscheiden wenn sie in der Gemüseabteilung im Supermarkt neben einander liegt. Das wars dann auch schon. Ob die Pilze, die ich bei unseren Wanderungen sehe, nun der Gattung der Steinpilze oder der Rotkappen angehört, kann ich nur vermuten. Da lasse ich sie lieber stehen, auch wenn ich an wohlschmeckenden Arten vorbei laufe.
Allerdings, so ganz unwissend bin ich doch wieder nicht. Vier Speisepilze kann ich tatsächlich eindeutig bestimmen. Das ist der Parasol, der Schopftintling, der Flaschenstäubling und die Krause Glucke. Letztere habe ich vor einigen Tagen im Wald gefunden und meinem Küchenchef stolz präsentiert.
Und was ein guter Küchencheffe ist, der hat auch gleich das passende Rezept bei der Hand.
1 Krause Glucke, gut geputzt (nicht unter fließendem Wasser säubern)
Knoblauch
Butter
Sahne
Parmesan
Salz und Pfeffer, evtl. etwas frisch geriebener Muskat
Nudeln
frische Petersilie
Den fein gehackten Knoblauch und die geputzte Krause Glucke in Butter anbraten und mit Sahne ablöschen. Würzen und die Sahne etwas einkochen lassen. Die bissfest gegarten Nudeln abtropfen lassen und mit der Krause Glucke Sahnesoße vermischen und mit frisch geraspelten Parmesan servieren.
Die Krause Glucke ist ein hervorragender Speisepilz, der ein leicht nussiges Aroma hat. Im Kühlschrank im Gemüsefach kann er durchaus eine Woche aufbewahrt werden. Die Krause Glucke am besten in Röschen schneiden und diese dann mit einem Küchenpinsel vorsichtig abkehren.