Baunach – Veitenstein – ….

15-DSC_2632_tonemapped oder: Päddas wundersame one-way Wege

Seit Tagen brauste der heftige Orkan Niklas  über Deutschland. Sintflutartige Regenschauer mit heftigen Stürmen fegten übers Land. Der Ausblick aufs Osterwetter verhießt gar nichts Gutes. Ich sah mich schon im Gedanken am Kaminfeuer sitzend und eine guten Krimi lesend. Gestern deutete der Wetterbericht einen kleinen Lichtblick an – es sollte heute zumindest trocken sein. Unser Wanderherz schlug höher und Pädda zog auch gleich einen Rundwanderweg in den Hassbergen aus dem Wanderweg-Ärmel. 17 km “rund” sollte er sein und der Start- und Zielpunkt waren in Baunach, einem kleinen Städtchen nördlich von Bamberg. Unsere Entscheidung ob wir laufen oder eher auf dem Sofa liegen würden, vertagten wir auf den heutigen Morgen. Der Wettergott hatte Einsehen mit uns. Es war zwar  nicht der weiß/blaue bayerische Himmel, doch es war trocken und fast windstill. Also schnell mit unserem Senior-Hund Gassie gehen und dann ab nach Baunach. Mein Rucksack war wieder mit 9,5 kg beladen, damit ich im Training für den bald anstehenden “Frankenweg” bleibe. Wir starten am Marktplatz in Baunach, Richtung Veitenstein Der Weg ist gut ausgeschildert, trotzdem schaue ich immer wieder gerne auf die Wanderkarte … und ….

“ääähhhmmmhm Pädda … der Weg führt nicht zurück nach Baunach …”

Pädda las die Wanderwegbeschreibung mehrmalig, doch es änderte sich nichts an dem Endpunkt, der nicht in Baunach lag, wo unser Auto stand. Wir entschieden uns, auf jeden Fall bis zum Veitenstein zu laufen und dann irgendwie uns zurück nach Baunach durch zu schlagen, weil den selbigen Weg zurück zu laufen … das ist nicht zwingend unser Ding. Aus den angedachten 17 km wurden dann letztendlich 21,5 km 🙂 Im Prinzip ein gutes Training für unseren baldige Wanderung auf dem Frankenweg.

Der Weg und seine Route Gut ausgeschildeter Wanderweg. Rote Burg auf weißem Grund. Der Weg selbst verläuft lange Zeit im Wald, auf breiten und geschotterten Wegen. Einzig der Ausblick vom Veitenstein war gigantisch. Man kann von hier aus bis zum Zabelstein im Steigerwald blicken. Ansonsten ist der Weg eher etwas für einen Sonntagslauf, wenn man dann den Zug, der unter der Woche stündlich fährt, zurück nach Baunach nimmt 😉

Entfernung: 21,5 km Gesamtzeit in Bewegung: 4:52 Sunden Durchschnittsgeschwindigkeit: 4:10 km/h Anstieg: 565 m

Zeil a. Main – Bischofsheim – Zeil a. Main

Blick auf Zeil am Main

 oder: nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein

Oh je, mein armer Pädda. Seine Urlaubswoche sollte eine Wanderwoche für ihn werden. Leider hatte das Wetter die vergangenen Tage schon gar kein Einsehen mit Päddas Wanderplänen. Im Gegenteil. Die ersten heftigen Herbststürme fegten übers Land und teilweise hatten wir soviel Wind und Regen, dass unsere Hunde zum Gassie gehen überredet werden mussten. Und wie es bei einer so einer vertrackten Urlaubswoche auch kommen muss: Ab Freitag beruhigte sich das Wetter und die Tendenz für die nächsten Tage lautet: Ruhiges Herbstwetter.
Der schnell einberufenen Familien-Rat beschloss einstimmig am Sonntag in den Haßbergen zu laufen. Wir entschieden uns für einen Weg, der in dem schönen Städtchen Zeil am Main seinen Start- und Endpunkt hat.

Der Weg und seine Route
Der Weg ist nichts für Abenteuerwanderer. Gute ausgeschilderte und sehr breite Wege, selbst durch den wunderschönen herbstlich gefärbten Laubwald, ist er ausschließlich geschottert. Die Route ist einfach zu laufen, da es auch keine große Anstiege gibt. Einzig beim Abstieg vom Käpple nach Zeil am Main sollte man etwas auf den Weg schauen.

Entfernung: 14,56 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3:42 Sunden
Höchstgeschwindigkeit: 3,92 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,31 km/h
Anstieg: 386 m

Gutshof Andres

Gutshof Andres

Ein kleiner Geheimtipp

Nein, die Waage wird mich die nächsten Tage nicht sehen 😉 ! Zu viel Gutes sind in den letzten zwei Wochen in denen ich Urlaub hatte über meinen Gaumen geschwebt. Der weltbeste Hobbykoch namens Pädda hat seine ganze Koch- und Backkunst, auf zwei Krücken stehend, an mir ausprobiert. … und ich muss sagen – so gesehen bin ich ganz froh, dass ab Montag wieder unser normales Arbeitsleben beginnt.

Zum Abschluss dieser kulinarischen Tage waren wir gestern Abend im Gutshof Andres  zum Dinner … ja, auch Päddas werden jedes Jahr ein Stückchen älter.
Das Restaurant liegt in einem alten, denkmalgeschützten Bauernhof im kleinen idyllischen Dörfchen Pettstadt/Hassberge. Wir hatten einen Tisch im Wintergarten, mit Blick auf den kleinen Teich. Die Speisekarte bot alles zwischen einer Wurstplatte bis zum 4-Gänge Menü aus der heimischen Region  auf. Wir entschieden uns für letzteres. Was jetzt kam, war ein Walzer im Reich des Genusses.

Speisekarte

Vorweg ein Gruß aus der Küche – rosa gebratene Gänseleber

Gänseleber

Kalbsfrikadellen auf Frühlingssalat mit Erdebeerdressing

Kalbsfrikadellen

 FrühlingskräutersuppeKräutersuppeMaibock mit grünem Spargel

Maibock

Empfehlenswert wäre die Reservierung eines Tisches. Die Wein- und Bierkarte lässt keine Wünschen offen. Mit Sicherheit werden wir wieder vorbei kommen um diese gute fränkische Küche zu genießen.