Der Seenländer

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Etappe 1: Von Walting nach Ramsberg

Der Frankenweg wollte uns einfach nicht.
Fast schon verzweifelt suchten wir in Schnaittach, was unsere nächste Etappe gewesen wäre, eine Unterkunft.
Es half auch nicht, dass ich in Schnaittach fast 20 Jahre meines Lebens verbrachte.
Nein, es gab kein Zimmer für eine Nacht, geschweige dann noch mit zwei Hunden 🙁

Und nun?
Pädda und ich hatten fest geplant, dass wir “auf die Walz” gehen würden.
Unsere beiden Hunde wurden die letzten Monate auf diese Tour vorbereitet und unsere Tierärztin gab grünes Licht.

Zu Hause bleiben?
Nein 😉  Es wurde umgeplant und nach einem guten Streckenweg gesucht.
Wir beide waren uns sofort einige, dass wir im “Der Seenländer” eine gute Alternative zum Frankenweg gefunden haben.
Fluchs wurden die Zimmer gebucht und los ging’s.

Wir liefen nicht die vorgegebenen Etappen, da diese uns zu kurz erschienen. 10 km an einem Tag? So langsam laufen wir nun auch nicht 😉
Unser Start war in Walting und nach den vier Tagen wollten wir in Muhr am See unsere Strecke beenden.

Am Morgen unserer Anfahrt hing dicker Nebel über dem Frankenland. Meine Laune sank Richtung 0, als es auch noch zum regnen anfing.
Der Wetterbericht hatte gutes Spätsommer-Wetter versprochen, aber davon war absolut nichts zu sehen.
Schon fast griesgrämig schnallte ich am Start meine Rucksack und Fiete’s Wanderleine um und stapfte hinter Pädda und Motsi her.
Wir waren noch im Dorf, da hörte der Regen auf. Kurze Zeit später hingen nur noch tiefen Wolken über dem Land.
Am späten Nachmittag, als wir fast an unserem Etappenziel angelangt waren, hatten wir einen weiß/blauen Himmel.

Wir freuten uns auf unser Etappen-Ziel-Bier und wurden erst mal bitter enttäuscht.
Ein fränkisch netter Wirt begrüßte uns lautstark, polterte, dass keine Hunde im Haus erlaubt wären und es kein Abendessen gibt (obwohl Schiefertafeln auf gute Hausmannskost hinwiesen) Weitere “nette” Worte von ihm werde ich hier nicht wiederholen.
Nach einigen Minuten kam er wieder, drückte uns den Zimmerschlüssel in die Hand … und zum Abendessen gabs für uns halt dann kein Schäuferla oder fränkische Bratwürste (stand auf der Karte) sondern Pizza und Spaghetti am See.
War auch o.k. 🙂

Der Weg und seine Route (Link)
“Der Seenländer” ist hervorragend ausgeschildert. Die Wegführung topp!! Auch für ungeübte Wanderer gut zu laufen.
Diese Etappe lief zwischen sanften Hügellandschaften, hinunter an den Brombachsee.
Für mich war es die schönste Etappe von allen 4en 🙂

Entfernung: 17,6 km
Gesamtzeit in Bewegung:  4,47 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,68  km/h
Anstieg: 77 m

Rund um Frensdorf

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oder: Schnaufffff…. !!!

Diesen Herbst wollen wir wieder einige Tage auf Wanderschaft gehen.
Da ich im Sommer mehr im Garten unterwegs war, als mich sportlich zu betätigen, muss ich langsam Kondition aufbauen.
Pädda hat es konditionell einfacher. Während ich im Garten wühle, ist er mit seinem Rad unterwegs.
Hilft ja nichts, die Beine und der Rücken muss gestählt werden.
Und so zogen wir am Samstag ganz früh los um die erste Trainingseinheit zu absolvieren.
Die Hunde blieben zu Hause. Für sie war es gestern zu heiß und die Route zu lang.

Der Weg und seine Route
Die Tour führte uns von Frensdorf, nach Reundorf, weiter über den Distelberg nach Höfen und Stegaurach. Im Aurachtal liefen wir rauf nach Dellern unnd weiter nach Grassmannsdorf. Zurück ging es über Feld- und Waldwege.

Entfernung: 29,7 km
Gesamtzeit in Bewegung: 6:45 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4:40 km/h
Anstieg: 297 m

Rund um die Glashütte Fabrikschleichachs

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oder: Es ist Sommer!

Dieser Sommer wird die Rekorde vom letzten Jahr übertreffen.
Bereits seit Tagen haben wir Hochsommer mit teilweise 35°- 39°.
Um wenigstens wandertechnisch ein bisschen fit zu bleiben, beschlossen wir, früh zu laufen.
Mein Wunsch war, um 7:30 Uhr am Startpunkt zu sein. Naja, es wurde 1/2 Stunde später, was noch o.k. war.

Unsere heutige Route führte uns erneut durch den nördlichen Steigerwald.
Auf dem Plan sieht diese Tour sehr waldreich aus und versprach viel Schatten.
Anders wäre es heute auch nicht möglich gewesen, die 9,5 km zu laufen.

Der Weg und seine Route
Die Tour startet und endet in Fabrikschleichach und ist mit der gelben R8 wunderbar ausgeschildert.
Man brauch keine Karte und die Wegweiser sind gut sichtbar angebracht.
Der Weg selbst ist einfach zu laufen. Meist ohne große Steigung geht es auf breiten, geschotterten Waldwegen durch den Steigerwald.
Eine wunderschöne Runde für dieses heiße Wetter.

Entfernung: 9,8 km
Gesamtzeit in Bewegung: 2:38 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3:92  km/h
Anstieg: 94 m

Naturschauspiel Bretagne

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oder: Bretagne ohne Meer? Geht doch gar nicht!

Wir hatten das Glück, dass gleich am Ortsausgang von Primel, beidseitig ein Küstenwanderweg entlang verlief.
Klar, dass wir diesen  in allen Richtungen gelaufen sind.
Jede Biegung, jede Ecke, jedes Tageslicht, jede Ebbe und Flut zeigte ein neues Farbenspiel von Landschaft und Meer.

Der Wind bewegte das Meer, die Wellen, das Gras, die Blumen.
Eine Landschaft, die uns gefesselt hat.
Die wunderschöne Farbenspiele des Himmels, des Meeres, dieser Gegend – sie haben uns mitgenommen und restlos begeistert.

Die Ladezeit der Galerie kann etwas dauern, da einige Fotos gezeigt werden.

Blühende Bretagne

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oder: Was für eine Blütenpracht

Was uns sehr verwunderte, war die Vielzahl der Blumen, blühenden Sträucher und Bäume.
Rosen in allen Farben und Formen, wilder Ginster, soweit das Auge reichte, gelber Mohn, Kapuzinerkresse … ich kann gar nicht alle Blumen aufzählen.
In den kleinsten Nischen und Ritzen blühte irgend ein Blümchen hervor.
Ein Blütenmeer wie wir es nie erwartet hätten – und der Duft. Einmalig.
Es erinnerte uns fast an die Blumeninsel Madeira. Ganz besonders waren die bis zu drei Meter hohen Natternköpfe. Ein Traum!

Was auch noch sehr auffallend war:
Es war alles tippo-toppo gepflegt. Nicht nur in den öffentlichen Anlagen strahlten die Blüten um die Wette, auch in den privaten Gärten war als blank und sauber.
Sämtliches fliegendes Getier konnte man auf dieser Blütenpracht sehen.
Anscheinend schafft es Frankreich, Insekten ein super zu Hause zu geben.

Mein persönliches Flora & Fauna High-Light war jedoch etwas ganz anderes.
Ein weiblicher Hirschkäfer kreuzte unseren Weg. Wooowww !!!
Im Steigerwald gibt es etliche Hirschkäfer Burgen oder Bauten. Gesehen habe ich jedoch bis heute noch keinen einzigen.