Rund um den Fuschelsee

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oder: der kleine Seen-Bruder

Im Prinzip wollten wir in dieser Woche einmal um den Wolfgangsee laufen. Lt. Wanderkarte ist der Rundweg mit 27 km und als einfache Route angegeben. Bedauerlicherweise läuft ein langes Stück des Weges direkt an der viel befahrenen Bundesstraße und dies war für uns das k.o.-Kriterium für den Rundweg.
Doch schnell wurde eine Alternative heraus gesucht.
Es sollte der Rundweg um den Fuschelsee sein, der gleich neben dem Wolfgangsee liegt.
An diesem Tag meinte es der Wettergott sehr gut mit uns. Bereits ab dem späten Vormittag liefen wir im sonnigen Wetter.
Das war eine super gute Entscheidung diesen Weg zu laufen. Die Aussicht und die Route sind einfach herrlich!!

Der Weg und seine Route
Mich wunderte es, dass dieser Weg als “roter” weg markiert ist. Gut, ein Großteil führt direkt am Berg entlang und die Stolperfalle “Wurzeln der alten Bäume” hatten es schon ab und an in sich. Ansonsten war die Strecke ohne große Höhenunterschiede, entspannend und erholsam.

Entfernung:  12,0 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,25 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,50  km/h
Anstieg: 47 m

 

Salzkammergut – Wolfgangsee

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oder: Stille in Radau

“….und wenn wir dann mit der Zahnradbahn oben auf dem Berg angekommen sind, machen wir Brotzeit auf der Alm und strecken unsere Nasen der Sonne entgegen.”
So war zumindest der Plan.

Allerdings beinhaltet dieser Satz drei Fehler:
– eine fahrende Zahnradbahn
– Brotzeit auf der Alm
– Sonne

Was man zwingend wissen sollte, bevor man Mitte März Urlaub im Salzkammergut bucht: Die Lokalitäten, Seil- und Zahnradbahnen und der Schiffsverkehr auf dem See sind noch komplett in der Winterruhe. Selbst das über die Grenzen hinaus bekannte “weiße Rössl” war geschlossen.
Na ja, kann man nichts machen. Zum Glück war in unserer kleine Ferienwohnung ein Küche mit dabei und der frisch gepflückte Bärlauch aus Kaiserin Sissi’s Garten wurde zu einem wunderbaren Abendessen verarbeitet.

Das Wetter hatte zumindest ein wenig Einsehen mit uns. Den einen Regentag verbrachten wir in Bad Ischl und alle weiteren Tage waren von “toll” bis “die Wolken hängen heute tief”.
Unser Bett stand für diese Tage in dem kleine Örtchen “Radau”, das etwas außerhalb von St. Wolfgang lag. In Radau leben wahrscheinlich mehr Hirsche als Einwohner und mit der Straßenbeleuchtung war es auch nicht weit her. Es war Ruhe pur und ein perfekter Ausgangspunkt für unsere Routen , Wege, und Stadtbesichtigungen.

TraumRunde Dettelbach

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oder: naja ….

Diese Route sind wir irgendwann im Winter gelaufen.
Eigentlich versprach der Wetterbericht für diesen Tag Sonne, doch wie es immer so ist mit dem Wetterbericht: Auch er irrt sich ab und an.
Wir fuhren trotzdem nach Dettelbach am Main, auch wenn der Hochnebel um 10:00 Uhr nichts Gutes versprach.
Pädda hat diesen Weg als “TraumRunde Dettelbach” im Internet gefunden und die Strecke sollte durch die sonnigen Weinberge führen. Nun ja, so wie sich der Wetterbericht an diesem Tag geirrt hatte, so war auch der traumhafte Wanderweg nicht das, was versprochen wurde.
Wie es halt im Leben so ist: Es gibt nicht immer sonnige Tage mit traumhaft schönen Wanderungen.

Der Weg und seine Route.
Was man bei diesem Weg hervorheben muss ist die top ausgeschilderte Streckenführung, die direkt in Dettelbach vor dem Rathaus beginnt.
Das erste Drittel der Route war auch noch relativ ok. Gut, man sah von den Weinbergen auf den Main und im Hintergrund auf die Industrie auf der anderen Main-Seite. Als es jedoch Richtung A3 ging und wir da auch noch ca. 400 Meter direkt daneben laufen mussten, wurde der erste gute Eindruck des Weges relativ schnell geschmälert. Wieder hinauf zu den Weinbergen mussten wir die sehr stark befahrene B22 überqueren um in einer großen Biegung wieder nach Dettelbach zu kommen.
Geräuschmäßig empfand ich den Weg entlang de A3 und B22 als äußerst unangenehm und die Route im Gesamten war auch nicht besonders abwechslungsreich.

Entfernung:  11,2 km
Gesamtzeit in Bewegung: 2,75 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,14  km/h
Anstieg: 237 m

Buttenheim – Senftenberg – Buttenheim

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Kalt ist es!
In Franken sagen wir “saukalt” zu minus 16° Nachttemperatur. Das ist schon eine Ansage und dies über die letzten Tage hinweg. Allerdings beschwere ich mich absolut nicht. Die letzten Winter waren keine Winter, sondern ein Irgendetwas, was man eher als “Wischi-Waschi” bezeichnen musste.
Genial schön sind die Sonnenaufgänge, die sonnigen Tage, der Schnee und alles was eben dazu gehört.

Naja, heute Morgen waren meine Gedanken noch nicht soweit, dieses traumhaften Wetter zu genießen. Unbehagen breitete sich bei mir aus. Die Atemluft war einfach zuuuu kalt, als wir den ersten kleinen Anstieg unserer heutigen Wanderung hoch marschierten. Pädda bot an die Wanderung abzubrechen … aber was eine echte Pinguinfrau ist (und so fühlte ich mich, dick eingepackt in 3 Lagen Hosen und Jacken) watschelt den Berg weiter mit nach oben.
Oben angekommen wurden wir mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Weiter gings an den Galloway-Rindern vorbei, an deren Barthaare die angefrorenen Atemluft glitzerte und irgendwann wars dann auch bei mir soweit, dass ich beschwingt die Tour gelaufen bin.
Es wäre schade gewesen wenn wir den Weg abgebrochen hätten, da es sehr beeindruckend ist, durch diese klirrend kalte Landschaft zu wandern.

Der Weg
Diese Wanderung wird in dem Flyer “Wanderungen Bamberg Land” Strecke unter der Nummer 3 geführt. Er wird als anspruchsvoll mit größeren Steigungen beschrieben. Für uns war diese wunderschöne Route über sonnige Felder und Hänge nicht sonderlich anstrengend. Einzig der Anstieg von Ketschendorf zum höchsten Punkt der Route war etwas anspruchsvoll.

Entfernung: 14,5 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,5 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,34 km/h
Anstieg: 296 m

Neubürg

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oder: Winterwonderland

Anstrengend wars heute, sehr anstrengend! Vielleicht sind Pädda und ich wandertechnisch auch eingerostet.
Ganz ehrlich? Ich glaube das nicht so ganz. … dann kann es heute nur anstrengend gewesen sein 😉

Der Winter hat Franken momentan fest im Griff. Gestern Nacht waren es 15° minus und es sollte noch mal ein sonniger Wintertag werden. Naja, das “sonnig” war heute nicht zu sehen, trotzdem starteten wir unsere geplante Wanderung. Kurz nach 8:00 Uhr fuhren wir mit einer großen Thermoskanne heißem Tee, dicken Mützen und Handschuhen im Gepäck, Richtung “Fränkische Schweiz”. Unser Ziel war der Weg 19 im Wanderführer Hikeline – Fränksiche Schweiz –  die Route ist  mit 12,5 km angegeben und für uns quasie eine der kürzeren HoffmännschenTouren.

Der Einstieg und das erste Drittel des Weges waren relativ einfach zu laufen. Bis nach Neusig war der Weg auch gut ausgeschildert. Als wir jedoch das Dörfchen durchquert haben und den nächsten Berg hoch liefen, passte die Beschilderung zu den Angaben im Wanderführer nicht mehr überein.
Tja und nach dem ich heute unsere kleine Gruppe anführte, stapften wir im Schnee nach der Karte im Wanderführer. …. und es war ja klar, dass das nicht klappte.
Nachdem Pädda ja ein guter Co-Führer ist zog er grinsend sein Handy heraus und zeigte mir, dass wir aller Wahrscheinlichkeit falsch laufen würden …. nur: ich sah nichts auf dem Handy. Egal wie ich es hielt – das Display blieb dunkel!
Pädda guggde selber, doch das Display lies sich nicht überzeugen, preiszugeben wo wir sind. Klarer Fall von “nicht aufgeladenem Handy”. Suuuuuuper!
Gut, dann weiter des Weges in den nächsten Ort.
Waischenfeld – nun ja, das war nun ganz und gar nicht unsere Richtung. Ein freundlicher Herr den ich dann fragte, brachte uns wieder auf den richtigen Weg.

Vor uns lagen noch ca. 9 km und hinter uns ungefähr die selbigen km.
Es nützte nichts, wir mussten über den Berg. Ist ja kein Problem, wir sind ja bergerprobt.
Was wir nicht mit eingerechnet haben war der tiefere Schnee, der bergauf im windgeschützten Wald lag.
Oben angekommen war unser Ziel zum Glück auch bald in greifbarer Nähe. Wir waren heute alle drei froh, als wir wieder im Auto saßen und dieses uns wieder Richtung Frensdorf brachte.

Der Weg
Eine traumhaft schöne Route durch verschneite Wälder, Wiesen und Dörfer. Wie der Weg selbst beschaffen war, konnte man durch den Schnee nicht sehen. Einfach ist dieser Weg im Schnee nicht und man benötigt schon sehr gutes und griffiges Schuhwerk.
Wir werden auf jeden Fall diese Route noch mal laufen, da es wunderschöne Weit- und Einblicke gibt.