Der Seenländer

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Etappe 2: Von Ramsberg nach Gunzenhausen

Pünktlich um 7:00 Uhr läutete der Wecker. Eine kurze Pippi-Runde mit den Hunden, unter die Dusche springen und schon saßen wir am Frühstückstisch.
Das Frühstück war gut. Allerdings entschädigte es nicht den gestrigen Empfang des Wirtes.
Ein strahlender Morgen begrüßte uns als wir weiter zogen. Die Luft war kalt und klar.
Zum Glück hat Pädda beim packen noch erwähnt, dass ich meine Handschuhe mit nehmen sollte. GSD!! Mich hätte es sonst ganz arg an den Händen gefroren.
Kichernd und kopfschüttelnd über unseren gestrigen Empfang verließen wir Ramsberg.

Der Weg führte uns entlang des Brombachsee’s.
Weiter auf eine kleine Anhöhe hinauf nach Regelsberg. Von hier aus kann man übers ganze Land blicken.
Ein traumhaftes Örtchen, dieser kleine Weiler. Ruhig und still. Nur ein paar Schafe beäugten uns.
Durch einen lichten Wald gelangten wir wieder an den Brombachsee. Eine längere Pause bei leckerem Kuchen und Latte Macchiato mit einem perfekten Blick auf den Jachthafen versüßten diesen strahlenden Vormittag.
Frisch gestärkt marschierten wir weiter nach
… tja … und da war er dann, der Fehler 😉

Eigentlich sollte unsere Übernachtung in Frickenfelden sein.
Aber … in Frickenfelden gab es kein Bett für uns.
Unsere Übernachtung war mitten in Gunzenhausen.
Hmmm … es half ja nichts. Wir konnten ja nicht auf der Straße übernachten. Und so mussten wir an dem heutigen Tag ein paar km mehr laufen, als angedacht.
Motsi und Fiete durften ihre Pfoten im Hotelzimmer ausstrecken, während wir auf der Piazza in Gunzenhausen in der Abendsonne den Tag Revue passieren ließen.
Unser Abendessen genossen wir beim “Thai”, der sehr zu empfehlen ist.
Keine Ahnung, wann mir im Bett die Augen zu gefallen sind. Ich hatte nur im Hinterkopf, dass wir am nächsten Tag eine Tour von 20+ km vor uns haben würden und heute schon 20+ km gelaufen waren.

Der Weg und seine Route (Link)
Ein traumhaft schöner Weg, der topp ausgeschildert ist.
Die Tour führt durch einsame Wälder und Wiesen und durch den Trubel an den Seen.
Auch für ungeübte Wanderer ein toller Weg.

Entfernung: 21,1 km
Gesamtzeit in Bewegung:  4,56 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,26  km/h
Anstieg: 96 m

 

 

 

 

Der Seenländer

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Etappe 1: Von Walting nach Ramsberg

Der Frankenweg wollte uns einfach nicht.
Fast schon verzweifelt suchten wir in Schnaittach, was unsere nächste Etappe gewesen wäre, eine Unterkunft.
Es half auch nicht, dass ich in Schnaittach fast 20 Jahre meines Lebens verbrachte.
Nein, es gab kein Zimmer für eine Nacht, geschweige dann noch mit zwei Hunden 🙁

Und nun?
Pädda und ich hatten fest geplant, dass wir “auf die Walz” gehen würden.
Unsere beiden Hunde wurden die letzten Monate auf diese Tour vorbereitet und unsere Tierärztin gab grünes Licht.

Zu Hause bleiben?
Nein 😉  Es wurde umgeplant und nach einem guten Streckenweg gesucht.
Wir beide waren uns sofort einige, dass wir im “Der Seenländer” eine gute Alternative zum Frankenweg gefunden haben.
Fluchs wurden die Zimmer gebucht und los ging’s.

Wir liefen nicht die vorgegebenen Etappen, da diese uns zu kurz erschienen. 10 km an einem Tag? So langsam laufen wir nun auch nicht 😉
Unser Start war in Walting und nach den vier Tagen wollten wir in Muhr am See unsere Strecke beenden.

Am Morgen unserer Anfahrt hing dicker Nebel über dem Frankenland. Meine Laune sank Richtung 0, als es auch noch zum regnen anfing.
Der Wetterbericht hatte gutes Spätsommer-Wetter versprochen, aber davon war absolut nichts zu sehen.
Schon fast griesgrämig schnallte ich am Start meine Rucksack und Fiete’s Wanderleine um und stapfte hinter Pädda und Motsi her.
Wir waren noch im Dorf, da hörte der Regen auf. Kurze Zeit später hingen nur noch tiefen Wolken über dem Land.
Am späten Nachmittag, als wir fast an unserem Etappenziel angelangt waren, hatten wir einen weiß/blauen Himmel.

Wir freuten uns auf unser Etappen-Ziel-Bier und wurden erst mal bitter enttäuscht.
Ein fränkisch netter Wirt begrüßte uns lautstark, polterte, dass keine Hunde im Haus erlaubt wären und es kein Abendessen gibt (obwohl Schiefertafeln auf gute Hausmannskost hinwiesen) Weitere “nette” Worte von ihm werde ich hier nicht wiederholen.
Nach einigen Minuten kam er wieder, drückte uns den Zimmerschlüssel in die Hand … und zum Abendessen gabs für uns halt dann kein Schäuferla oder fränkische Bratwürste (stand auf der Karte) sondern Pizza und Spaghetti am See.
War auch o.k. 🙂

Der Weg und seine Route (Link)
“Der Seenländer” ist hervorragend ausgeschildert. Die Wegführung topp!! Auch für ungeübte Wanderer gut zu laufen.
Diese Etappe lief zwischen sanften Hügellandschaften, hinunter an den Brombachsee.
Für mich war es die schönste Etappe von allen 4en 🙂

Entfernung: 17,6 km
Gesamtzeit in Bewegung:  4,47 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,68  km/h
Anstieg: 77 m