Momentan sieht das Wetter eher nach Ostern aus, als Mitte Dezember. Die Sonne scheint seit zwei Tagen am wolkenlosen Himmel und das Thermometer klettert tagsüber auf +10°. Einzig die heutige Vollmondnacht brachte einen kleinen Eindruck dieser Jahreszeit; am Morgen waren die Autoscheiben dick mit Frost überzogen. In ein paar Tagen ist Weihnachten und die vorweihnachtliche Hektik geht langsam ihrem Höhepunkt entgegen.
Wie jedes Jahr lassen wir uns nicht von dem allgemeinen Weihnachtsstress anstecken. Bei uns ist alles soweit vorbereitet. Die beschaulichen Weihnachtstage die vor uns liegen, können dann auch geruhsam verbracht werden. Zeit und Gelegenheit wieder ein Buch zur Hand nehmen, um wie jedes Jahr in der Adventszeit, dieses mit vollem Vergnügen zu lesen.
„Das Weihnachtshasser Buch“ von Dietmar Bittrich.
Mit ganz schwarzem Humor schildert Dietmar Bittrich die stressige Vorweihnachtszeit. Es werden humorvolle und bissige Tipps gegeben, wie man sich die stressige Vorweihnachtszeit versüßen könnte. Angefangen von Bastelanleitungen über sehr ungewöhnliche, teilweise makabre Adventskalender für seine Lieben, bis hin zu Gedichten, die man nicht zwingend am 24.12. unterm Weihnachtsbaum aufsagen sollte. Seine Geschichte von dem Weihnachtsmarktbesuch mit seiner Erb-Oma, die ihn nach dem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt enterbte, hat mir wieder die Lachtränen in die Augen getrieben, genauso wie seine Erzählung der Weihnachtsmärchenaufführung, die er mit seinem Sohn erlebte.
Frei nach dem Motto von Frank Sinatra „Wer Weihnachten unbeschwert feiern will, darf keine Rücksicht auf die Verwandtschaft nehmen“ werden noch weitere unzählige Tipps gegeben. Vielleicht hat der eine oder andere die Muße, dem hektischen Treiben zu entfliehen um einen etwas anderen Blick auf Weihnachten zu werfen. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, in diesem kurzweiligen Buch zu lesen.