
oder: Wooooowwwww!!!
Es gab auf dieser Reise sehr viele wunderbare, beeindruckende, gigantische, überwältigende, imposante Begegnungen und Eindrücke.
Einer davon, an den ich mich mit Sicherheit noch lange erinnern werde, ist der Matobo Nationalpark.
Nicht nur die spektakuläre, auf und in die Felsen gebaute Lodge, sondern auch die fulminante Landschaft auf 1.400 m beeindruckten mich sehr.
Kalt war es an diesem Abend. Es hatte nur 14° und wir saßen nach dem Abendessen vor dem lodernden Kamin und ratschten und spielten Karten.
Keiner von uns dachte auch nur im geringsten daran, was uns am nächsten Tag erwarten würde.
Wie gewohnt starten wir am Morgen zur Pirschfahrt.
Dieses Mal war das Ziel: Nashörner.
So ganz konnte ich nicht daran glauben, dass wir welche zu Gesicht bekommen würden.
Bis jetzt haben wir außer Elefanten und Büffel noch keinen weiteren Big5 gesichtet.
Was dann kam, hat mir persönlich den Atem vor Aufregung stocken lassen.
Unser Guide bog plötzlich ab, fuhr einen Berg hinunter …
… und da standen sie. Zwei Nashörner – Mutter und Tochter.
Wir sollten alle aus dem Jeep aussteigen, um zu Fuß bis auf zwei oder drei Meter an diese wundervollen Tiere heran zu gehen, damit wir sie aus der Nähe betrachten konnten.
Oberstes Gebot: In einer Reihe laufen, keine hektischen Bewegungen und leise sprechen!
Ähm … … es kommt nicht oft vor, dass ich die Hosen voll habe – aber in diesem Augenblick war es so.
Vor mir standen diese dicken Riesen, zwar friedlich grasend, jedoch ohne Umzäunung.
2 Meter vor ihnen sitzen, um zu fotografieren, das wuppten ein paar Jungs. Ich nicht!
Mir war es sehr recht, dass ich neben dem Guide in der hintersten Reihe stand.
Die Riesen weideten langsam um uns herum und schafften es, unsere menschliche Linie zu trennen. Ich war zum Glück nahe am Auto.
Und ganz ehrlich? Sobald ich einsteigen konnte, saß ich wieder im Auto und schaute aus sicherer Entfernung (auch ca. 2 Meter – aber sicher 😀 ) von oben auf die Rhinos.
Wahnsinn, solche wunderbaren Tiere in der Freiheit und in ihrer gewohnten Lebensumgebung sehen zu können!!!
Bei der kleine Wanderung zum Grab von Cecil Rhodes wurden wir noch von einer sagenhaft schönen Berglandschaft in Empfang genommen. Simbabwe – du bist ein tolles Land!!
NS: Die Rhinos werden rund um die Uhr bewacht und ihre Hörner im regelmäßigen Abstand abgeschnitten. So hofft man, dass sich der durch die Wilderei drastisch reduzierte Bestand sich langsam zumindest etwas erholt.