oder: was Leckeres aus Tim Mälzer’s Küche
Hundehalter wissen vermutlich, warum außerhalb der Wochenessensplanung plötzlich Hühnerbrüstchen im Kühlschrank zu finden sind.
Für die Nichthundehalter: Ihr müsst das nicht zwingend wissen 😉
Auf jeden Fall lagen zwei wunderschöne Hühnerbrüstchen in unserem Kühlschrank, die dringend nach einem anderen Verwendungszweck riefen als ursprünglich angedacht. Nur, was macht man dann mit diesen zarten Fleischstückchen?
Diese Frage gab ich an Pädda weiter der gerade in die Küche kam. Mein Schatz ist nicht unbedingt ein Freund von fettfreien Hähnchenvorbauten, da diese nach seiner Meinung meist trocken und geschmacksneutral wären. Kopfschüttelnd überhörte ich auch geflissentlich seine Antwort. Mein Blick schweifte von dem skeptischen Blick meines Mannes ab, hinab zu den beiden anderen Mitbewohner, die links von mir in Position saßen um über eine weitere Verwendung mit zu entscheiden.
Was mir klar war, ohne die beiden Hunde überhaupt ansehen zu müssen.
Sie vertraten eindeutig Pädda‘s Meinung „Nein, so was gehört nicht in die Pfanne, sondern in den Napf!
Da ich weder dem rechten noch den linken Mitentscheider Folge leisten mochte und die Teilchen gedanklich schon duftend und saftig auf meinem Teller sah, musste ein Rezept her, was auch Päddas kritischen Blick stand halten konnte.
Gesagt, getan und ab ins Internet, wo es von Hühnchen- Hähnchen- Huhnrezepten nur so wimmelt. Was mir von Anfang an den Mund wässrig werden lies, war das Rezept von Tim Mälzers Hähnchenbrust im Speckmantel mit grüner Soße.
Ein kurzer prüfender Blick in den Kühlschrank und ja, es waren alle Zutaten der ursprünglichen Rezeptangabe vorhanden. Na ja, nicht ganz …. aaaaber, das Ergebnis hat sogar meinem lieben Küchenchef ein anerkennendes nicken und ein „das schmeckt super“ entlocken lassen.
Originalrezept von Tim Mälzer siehe obigen Link.
Unser Rezept
Hähnchenbrustfilets
Bauchspeck in Scheiben geschnitten
Knoblauchzehen und Rosmarinzweige
Olivenöl und Pfeffer
Grüne Soße
Frische Gartenkräuter und Minze fein hacken und diese in Joghurt einrühren. Würzen und mit etwas Zitronensaft abschmecken.
Die Brust nur pfeffern und mit dem Speck umwickeln. In einer Pfanne den Rosmarin und Knoblauch mit den Filets ca. 4 Minuten anbraten und dann ab in den vorgeheizten Backofen und ca. 15 Minuten bei 160° weiter garen lassen. Aufschneiden und mit einer grünen Soße servieren. Dazu hatten wir in dem Bratenfond geschwenkte Nudeln.
War sehr, sehr lecker und vor allem: Es geht ruck zuck.