
oder: Mit dem Camper mal schnell weg
Seit vielen Jahren wollte ich in den Harz.
Im Kopf hatte ich kleine verträumte Dörfer, geheimnisvolle dunkle Wälder und Hexen. Letzteres passt ja irgendwie zu mir 🙂
Auch wenn wir beide gerne den Krimi “Harter Brocken” anschauen, zog es Pädda schon gar nicht in den Harz.
Für unsere 4-Tages Reise war dieses Ziel auch nicht angedacht. Nachdem die letzten Wochen oftmals 35° und wolkenlosen Himmel hatten, suchten wir eher nach einem größeren Badesee. Pädda wollte sein neues SUP ausprobieren und ich hatte mir einige Bücher besorgt.
Es klang nach einem erholsamen Wochenende irgendwo am See 🙂
Richtung Thüringen fanden wir einige größere Gewässer, die uns zugesagt hätten.
Dummerweise waren die jedoch entweder mit Badeverbot oder man kam nicht in den See, weil das Ufer zugewachsen war. Gut, dann ging die Suche auf dem Sofa halt weiter und irgendwann landeten wir mit dem Finger auf der Landkarte bei
der “Rappbodentalsperre”. “Hast Du schon mal was davon gehört?” fragte ich Pädda. Er schüttelte den Kopf und meinte nur: “Da müssen wir hin!”.
Hahh !! 🙂 Und WO liegt diese Talsperre?? Jawohl! Im Harz !!
Schnell war unsere Tour durchgeplant.
Unser erster Übernachtung sollte Sankt Andreasberg sein und dann wollten wir weiter Richtung Talsperre. Und wie es immer mit unserer Planung so ist: Das Wetter schlug (Gott sei Dank für die Natur) um und es kam Regen.
Doch wir hatten Glück 🙂 Petrus lies es nicht ganz so stark regnen und anstelle auf dem SUP und im Liegestuhl die Zeit zu verbringen, hatten wir sehr, sehr viel gesehen und besichtigt.
Unsere Route führte über Sankt Andreasberg am Fuße des Brockens vorbei, weiter über Rübeland zur Rappbodentalsperre, über Werningerode und Nordhausen nach Sondershausen. Bad Langensalza (nicht mehr Harz) und Gotha lagen dann schon auf dem Rückweg.
Es war wieder eine tolle und beeindruckende Reise mit so vielen wundervollen Eindrücken!
Schade jedoch, dass der westliche Harz noch sehr traurig aussieht. Ganze Bergzüge mit abgestorbenen Fichten prägen hier das Bild, während im östlichen Harz diese Bäume gerodet waren und neue Büsche und ganz zaghaft schon wieder Fichten wachsen.
… und wir waren nicht das letzte Mal im Hatz 😀 😀
Ein super Kurz-Ausflug! Tolle Anregungen und steile Straßen ;-).