Afrika

oder: Ein Traum wird wahr.

So ganz konnte ich es immer noch nicht glauben, dass ich im Flugzeug saß, der auf seine Starterlaubnis wartete, um nach Johannesburg zu fliegen.
Tausend Gedanken liefen mir in diesem Augenblick durch den Kopf.
An die Krankheit, die mich letztes Jahr an allem hat zweifeln lassen,
an meine Freunde, die mich motivierten meine Sorge um die Wuffels beiseite zu schieben, weil sie da waren,
an Eva und Jürgen, die liebsten Hundesitter ever und
an meinen Papa, der mir anscheinend den Afrika-Virus vererbt hat.
Papa hat immer davon geträumt, einmal am Sambesi den Sonnenuntergang sehen zu können. Leider hat er es nie geschafft, da er nie weiter wie nach Kenia kam.
An diesem Abend saß nun seine Tochter neben Pädda im Jumbo, feste seine Hand haltend, Tränen kullerten … Papa hätte sich mächtig darüber gefreut, dass ich zum Sambesi reise.

Ein paar Eckdaten zu dieser Reise.
Wir sind in 15 Tagen ca. 3.000 km in einem kleinen Bus durch drei Länder, oftmals auf äußerst desolaten Straßen, gefahren.
Südafrika, sehr westlich geprägt, Zimbabwe, ein armes Land im Aufbau und durch das sehr saubere Botswana.
Unsere Tour führte uns von:
Johannesburg in den nördlichen Kruger Nationalpark,
weiter Richtung Norden in die Pafuri Region und über das Limpopo Tal an die Grenze nach Zimbabwe.
Durch Zimbabwe an die Viktoria Fälle, um dann weiter nach Botswana zu gelangen.
Nach dem Chobe Nationalpark (der Sambesi heißt in dieser Gegend Chobe) fuhren wir weiter ins Okavango Delta. Nach zwei Tagen ging es in Maun zurück nach Johannesburg.

Unsere Gruppe bestand aus 12 Teilnehmern.
Eine Teilnehmerin musste aus familiären Gründen die Reise leider in Victoria Falls abbrechen.
Ansonsten sind wir ohne weitere Verluste, Krankheiten oder sonstiges, alle wieder gut in Johannesburg angekommen.
Unsere Unterkünfte konnten nicht unterschiedlicher sein.
Im Delta gab es nur ein Not-Chemieklo am Zelt für die Nacht, ansonsten musste man mit der Schaufel losziehen.
In Kasane hatten wir ein riesiges Zimmer mit Dusche und einer freistehenden Badewanne.
Ähnlich verhielt es sich mit den Mahlzeiten. Vom selbst zubereiteten Essen bis zum Edel-Buffet.
Über Hunger konnte sich auf dieser Reise keiner beklagen.

Diese gigantisch vielen Eindrücke von einem so vielfältigen Kontinent muss ich erst noch verarbeiten.
Egal, ob es die Begegnung mit dem Nashorn auf ca. 2 Metern war, oder der einmalige Helikopter-Flug über die Viktoriafälle, das Gebirge mit 14° oder 34° in Viktoria Falls.
Fast täglich wurde uns ein neues Highlight präsentiert.

Bei meinen Blogbeiträgen gehe ich chronologisch vor und hoffe, dass ich nicht zu viele Fotos mit einstelle.
Dieses Mal hat Pädda viele, viele Fotos gemacht.
“Ich komme da wahrscheinlich nicht mehr her” war sein Motto.

Ganz besonders liegt es mir auf dem Herzen, mich bei meinen Freunden zu bedanken, die uns diese Reise ermöglichten.
Oberste Priorität war bei der Planung, Buchung und der Reise, dass es unseren beiden Chows auch sehr gut ging, während wir unterwegs waren.
Hier möchte ich mich ganz besonders bei Eva und Jürgen bedanken, die bei uns “Urlaub gegen Tierbetreuung” machten.
Sie kamen als Fremde und verließen uns als Freunde.
Danke dafür !!!

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