oder: Unterwegs mit Kommissar Dupin
Wo fängt man an, von der Bretagne zu erzählen?
Vom Meer und den endlosen Sandstränden, von den traumhaft schönen Küsten, von den überaus freundlichen Bretonen, vom guten Essen?
Es gibt so viel von diesem Landstrich zu berichten. Ein kurzer Blogeintrag genügt hierfür nicht.
Aber – es gibt einen Anfang zu diesem Blogbeitrag, der im Mai begann. 😉
Etwas überrascht hob ich kurz nach meiner OP im Mai, einen vor der Haustür liegenden, liebevoll eingepackten Reiseführer von Jean-Luc Bannalec „Dupins Bretagne“ auf.
Die innen liegende Karte „ … und träume ein wenig von diesem Landstrich.“ ließ mich schwer schlucken.
Durch meine Krankheit stand alles auf „hold“. Schweden mit Freunden war storniert und
die Bretagne war zu diesem Zeitpunkt alles andere als ein baldiger Urlaubsort.
Der Sommer verging und meine Ärztin riet mir zu einer „Luftveränderung“.
Auf meine Frage, ob dies auch im Wohnmobil möglich wäre, kam ein klares „Ja“.
Pädda schlug erst die Masuren vor. Nach Polen wollte ich zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht. Die Alpen-Höhenstraße war auch im Gespräch. Doch immer wieder wurde unser beiden Blicke von dem im Wohnzimmer liegenden „Dupins Bretagne“ angezogen.
Das war „der Anfang“ zu diesem Blogbeitrag 😀
Im Spätsommer starteten wir vier mit unserer XI Richtung Bretagne.
Unser Weg führte uns von Bamberg nach Metz, weiter nach Blois und Sant-Nazaire. Langsam reisten wir die Westküste entlang nach Norden um dann in Saint-Malo nach fast 2 Wochen die Bretagne wieder zu verlassen. Auf dem Heimweg besuchten wir noch den Garten von Claude Monet, bevor es über Luxemburg nach Hause ging.
Wir fuhren in Frankreich (bis auf ein kleines Stück in Metz) ausschließlich auf Landstraßen.
Mit der vorgegebenen Geschwindigkeit von 80 km/h und 90 km/h in Frankreich, ist es eine angenehme Reisegeschwindigkeit. Allerdings muss man „so“ reisend, jeweils 2 Übernachtungen auf dem Hin- und Rückweg mit einberechnen.
Da wir autark sind, hatten wir tolle Übernachtungsplätze auch außerhalb der Campingplätze.
Gut, alle 2-3 Tage steuerten wir einen Campingpatz an. Frischwasser und eine heiße Dusche braucht man schon ab und an 😉
Wir waren in der Nachsaison unterwegs und es gab kein Problem mit Stellplätzen.
Wunderschön waren die Übernachtungsplätze vor den Dünen der endlosen Sandstränden. Dort standen wir fast alleine.
Bis auf drei Ausnahmen wuselte Pädda täglich in der Miniküche, um ein köstliches Essen auf den Tisch zu zaubern. Meist gab es frischen Fisch, den wir auf dem Markt holten. Ein Highlight für mich war auch neben den köstlichen Käsesorten, die “Tarte au Citron”. Die Bäcker / Patissier haben das einfach drauf. Kleine, feine Törtchen, die auf der Zunge zergehen. Jede Bäckerei hatte ihre eigene Zubereitungsart. Einfach nur köstlich.
Von der Herzlichkeit der Bretonen wurden wir auch dieses Mal wieder überrollt.
Ein unbekannter Bauer hielt mir beim Gassiegang mit Fiete eine Tomatenkiste entgegen und gab mir zu verstehen, dass ich ein paar Tomaten mitnehmen soll.
Von den Bretonen gab es immer einen freundlichen Gruß oder auch nur ein freundliches Lächeln.
… was uns auch verwunderte: Viele Bretonen sprechen fließend englisch. Sprachlich war es somit kein Problem.
Wir haben sehr viel gesehen, jedoch nur einen Bruchteil dieser traumhaften Landschaft.
Wenn es uns möglich ist, werden wir wieder kommen !!!
Sehr schöne Bilder, sehr schöner Blogbeitrag