Ein Hundeblog

Tschüss 2022

oder: Auf ein neues 2023

Die ersten Wochen im Jahr 2022 waren noch begleitet von Corona.
Zum Glück war der große Spuck im Frühjahr vorbei und man kam wieder ins normale Leben zurück.
Unseren beiden Chows war das eh egal.
An ihrem Tagesablauf ändertes sich nichts, auch wenn die Herrschaft nun von zu Hause aus arbeitete.

Etwas problematisch für die beiden war der Sommer. Die Temperatur stieg weit über 30°.
Auch die Nächte wurden als “tropische Nacht” eingestuft.
Man war froh, wenn es in der Nacht, mit weit geöffneten Fenstern, etwas kühler wurde.

Eines Nachts zog ich mir sehr verärgert die Bettdecke über die Ohren.
Ein äußerst penetrantes Hundegebell hat mich aus dem Tiefschlaf gerissen.
Immer wieder versuchte ich einzuschlafen, doch dieser Hund bellte und bellte.
Ein tiefes, raues bellen hallte durch die Sommernacht.
Mag es 10 Minuten gewesen sein, oder auch länger. So langsam verwünschte ich den Hundebesitzer, der seinen laut bellenden Hund mitten in der Nacht im Garten lies.
Behäbig tastete ich nach Motsi. Sie schlief am Fußende im Bett und mich wunderte es, dass sie so tief schlafen konnte.
Mit einem Schlag wurde ich hellewach! Es war nämlich keine Motsi am Fußende zu spüren.
Auweija! Jetzt hörte ich auch, dass die bellende Stimme im Garten von Motsi kam.
In Windeseile stand ich im dunklen Garten. Und wer begrüßte mich freudestrahlend? Motsi!
“Frauchen, da bist du ja! Ist ganz schön dunkel hier. Komm lasse uns schlafen gehen!”
Ich hatte in dieser lauen Sommernacht vergessen die Terrassentüre im Büro zu schließen.
Die Zimmertüre war auch nur angelehnt.
Für Motsi ein Leichtes sich in der Nacht vom Bett in ihren geliebten Garten zu schleichen.

Motsi und ihr Garten.
Mein schwarzen Chow-Mädchen musste ich ziemlich oft bitte, nein eigentlich schon fast unter Androhung
von:
“Auch schwarze Chows können ähnlich wie Schokolade in der Sonne weg schmelzen”
ins Haus schicken.
So ganz verstand ich es nicht, wie man sich mit diesem dicken Pelz freiwillig (auch noch in der Mittagszeit) in den Garten legen konnte..
Fiete fand man im Sommer selten im Garten. Es brummte und summte ihm viel zu arg.
Tieffliegende Insekten stören ihn in seinen Tagträumen. Ruhe vor dem fliegenden Geschwader hat man nur im kühlen Haus.
Das ist mir ehrlich gesagt auch wesentlich lieber. Fiete würde auch die Stech-Brummer fangen und fressen.

Der Sommer 2022 war heiß. Teilweise unerträglich heiß. Gut, dass auf der anderen Straßenseite die Ebrach fließt.
Es gibt ein paar Stellen, die für Hundepfoten gut erreichbar sind.
Fiete konnte sich hier wie ein kleines Kind, stundenlang aufhalten und mit Wasser, Sand und Matsche spielen.

Das Jahr wäre ohne große weiteren Ereignisse vorangeschritten, wenn nicht der heftige Zwischenfall in der Hundepension
gewesen wäre.
Die Wunden sind zum Glück äußerlich sehr gut verheilt.
Vom Wesen hat sich unser Buberle zum Glück nicht verändert.
Er ist immer noch der Chow der Streit aus dem Weg geht, anstelle mitzumischen.
Was jedoch seit dieser äußerst schmerzhaften Wundbehandlung tief in ihm sitzt, ist die Angst vor unserer Tierärztin.
Wir mussten dummerweise auch nach dem Beißvorfall noch öfters zu Toni, unserer Tierärztin.
Fiete hat sich einen Hautpilz zugezogen.
Ob das im Zusammenhang mit der Hundepension war, oder die lange Zeit in der er Antibiotika nehme musste?
Wir wissen es nicht. Was mir jedoch das Herz immer umdrehen lies, ist Fietes Todesangst wenn er auf den Behandlungstisch gehoben wurde.
Nein, er biss niemanden. Er zitterte nur so heftig vor Angst, dass seine Hinterbeine oftmals weg rutschten.
Armer kleiner Schatz – dabei ist Toni “eine von den Guten”!!
Wir ließen noch ein ganz, ganz großes Blutbild erstellen.
Fazit: Buberle ist innerlich TOPP gesund! 🙂 und der Pilz hat sich auch wieder verabschiedet.

Der Spätherbst zeigte sich von seiner schönsten Seite. Wir vier waren auf einigen schönen Wanderwegen unterwegs.
Es ist immer wieder schön zu sehen, dass 20 km Wanderungen für unsere beiden Chows absolut kein Problem sind.

Weihnachten ist vorbei und wir schauen auf die letzten Tage in diesem Jahr.

Das Jahr 2022 hat sich bei mir wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.
Was mir jedoch durch viele dunkle Stunden geholfen hat, sind all diese wunderbaren Menschen, die mich begleiten
und meine Hunde.
Wenn es ihnen gut geht, dann geht es auch mir gut!!

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen guten Rutsch und alles Gute für 2023!

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