Ein Hundeblog

Rückblick 2016

rueckblick_2016

Motsi – gezeichnet von Siriol Hayler

2016 fing gedrückt an.
Smilla ist ein paar Tage zuvor über die RGB gegangen und unsere Motsi trauerte sehr um ihre zottelige Ziehmutter. Bis zum Tod unserer Smilla war Motsi nie alleine. Jetzt mussten wir ganz von vorne anfangen unserem Hundemädchen zu lehren, dass einem jungen Hundekind nicht der Himmel auf den Kopf fällt, wen man alleine im Haus ist.

Zum Glück lernt Motsi sehr schnell und nach ein paar Tagen hatte sie nur noch ein leichtes Wedeln für Herrchen übrig, wenn dieser das Haus verließ. Meistens liegt sie schon auf ihrem heiß geliebten Schaffell und ist bereits im Hundetraumland unterwegs. Ja, Motsi und ihre Rute. Peter meinte scherzhaft, dass es bei der ständigen Dauerbelastung kein Wunder wäre, wenn diese irgendwann mal abfallen würde.

Motsi freut sich wirklich immer.
Egal, ob man ihr nur einen schnellen Blick zu wirft, sie lobt, sich zu ihr nieder kniet oder mit ihr spricht, sie streichelt und bekuschelt. Alles wird mit einem kräftigen Rutenschlag beantwortet.
Zum Glück ist die Rute fest mit Motsi’s Hinterteil verwachsen, sonst hätte ich da auch echte Bedenken 😉

Das Frühjahr zog ins Land und Motsi hat sich bei einem ausgelassenen Hundetreffen das Hinterbein vertreten. Meine Sorgenfalten wurden ein bisschen tiefer als unsere Tierärztin meinte, diese Zerrung lieber genau im MRT abzuklären.
Mir fielen Granitbrocken vom Herzen als uns die Chirurgin Entwarnung gab. Die zugezogene Knieinnenbandzerrung würde ganz von alleine ausheilen, wenn man ein paar Wochen brav an der Leine läuft und keine wilden Fangspiele zum Besten gibt.
Unterstützend wäre noch ein Physiotherapie und Osteopathie mit angebracht.

Ein kleiner Nebeneffekt der MRT Untersuchung waren die parallel aufgenommenen HD und ED Röntgenbilder von Motsi’s Hüfte und Ellenbogen.
Das Ergebnis war nicht anders erwartet.
Die Bilder wurden von der Chirurgin mit HD-A und ED-0 eingestuft.

Damit Motsi‘s Beinmuskulatur wieder aufgebaut wurde, gingen wir nach einiger Zeit Leinenpflicht und langsames Laufen, zum schwimmen.
Nein, ich nicht 😉  – sondern Motsi.
Das Mädel durfte mit Hilfe einer speziell auf diesem Gebiet ausgebildete Physiotherapeutin ins Hundeschwimmbecken.
Jeder Neufundländer oder Retriever hätte mir dafür einzeln meine Zehen geküsst.
Motsi jedoch nicht!
Sie fand schwimmen einfach nur gruselig und nach fünf Einheiten bestätigte unsere Tierärztin, dass das Bein wieder komplett ausgeheilt und die Muskeln mehr als ausreichend aufgebaut waren.

Juhu – so konnten wir im Spätsommer beruhigt nach Texel starten.
Sand, Sand und noch mal Sand – was für eine Freude für das kleine Hundekind und war für eine Freude für uns, das kleine Hundekind so energiegeladen am Strand toben zu sehen.
Als kleiner Nebeneffekt waren diese Strandläufertage nochmal gute Trainingseinheit für die hündische Kondition.

Auf dem Rückweg von Texel hatte ich mein “Holland-High-Light”.
Wir fuhren bei Tineke und Jack vorbei und besuchten Motsi’s Familie. Es war ein wundervoller Nachmittag im Kreise der Chow-Liebhabern mit ihren Hunden.
Zum Abschied schenkte uns Tineke eine Zeichnung von Siriol Hayler, die Motsi im Portrait zeigt.
Vielen lieben Dank an Tineke und Jack!
Diese Zeichnung hat einen würdigen Platz in unserem Wohnzimmer bekommen.

Die letzten Monate verliefen ohne weiteren hündischen Zwischenfälle (was gut ist!).

Bedauerlicherweise musste ich unseren Begleithundekurs an den Nagel hänge. Mir fehlte einfach die Zeit, mit der Zaubermaus weiter zu trainieren.
Aber wie meinte eine Freundin “Die BH ist nicht der Nabel der Welt”.

Nun ist 2016 gleich vorbei und aus der “kleine Motsi-Mausi”, wie sie nach wie vor liebevoll von ihrer Angela genannt wird, ist eine wunderschönen Junghündin geworden.

Wir freuen uns auf das kommende Jahr
und wünschen Euch
ein tolles 2017 mit vielen wunderschönen Augenblicken !!

 

6 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert