Ein Hundeblog

Tag des Abschieds

Am Morgen wurden wir mit ganz tollen Leckerein gefüttert und anschließend in unseren kleinen Garten gebracht. Hier konnten wir, wie jeden Tag, toben, spielen, raufen und Blödsinn machen. Unsere Mami schaute aus der Ferne zu. Eigentlich ein Tag wie jeder andere. Auch die beiden „Frauen Menschen“, die an unserem Gartenzaun standen, interessierten uns wenig. (Waren ja schon öfters Fremdlinge da).

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Dann wurde meine Mami und ich wieder ins Haus gebracht und die Fremdlinge gingen mit. Ich hatte immer noch kein großes Interesse an dem Geschehen. Warum auch? War doch so, wie immer. Doch plötzlich fand ich mich auf einer Decke in dem Schoß einer der Frauen. Diese streichelte mich und hielt mich ganz arg fest. Das passte mir überhaupt nicht. Ich wollte wieder zu meiner Mami und zu meinen Geschwistern.

Aber ich war jetzt in einem engen Käfig, den ich noch nie gesehen hatte und dieser  bewegte sich auch noch!!!! Kann doch gar nicht sein! Ich rief nach meiner Mami, doch keine Antwort kam. Wo bitte ist meine Mami?! Ich weinte immer lauter, doch keine Antwort nur ein beruhigendes Streicheln und immer wieder der Satz: „Rusty, wird ja alles gut“. Bitte was soll das!!! Nichts ist gut!! Nichts wird gut!! Nach zwei Stunden blieb der rollende Käfig stehen. Eine der beiden Frauen nahm mich aus dem Käfig, den sie Auto nannten, und setzte mich ganz vorsichtig in einer Wiese ab.

Uih, da war ich ja noch nie!!! Ein kleiner Garten, ein Haus, alles fremd und neu und die vielen Menschen um mich herum. Jeder wollte mich anfassen. Igitt!!! Ich hatte diese Autofahrerei noch in den Knochen und ich sehnte mich ganz arg nach meiner Mami. Ich verkroch mich im Gebüsch, wo mich keiner mehr finden konnte und schlief den Schlaf der Gerechten.

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Als ich wieder aufwachte, stand die fremde Frau vor mir, wedelte mit einem Stückchen Schinken vor meiner Nase und sprach ganz ruhig auf mich ein. Das „Guddi“ war sofort weg (hatte ja seit dem Frühstück nichts mehr zu fressen!) und plötzlich stand ich vor einer vollen Schüssel mit ganz leckerem Inhalt. Ich schlug mir den Bauch voll, schleckte mir meine Schnauze sah die Frau an und dachte mir im Stillen:

“Hallo!!! Ich suche eine Mami, willst du die sein???”

Die Frau streichelte mich ganz liebevoll und ich dachte mir:

„Willkommen in meinem Leben mein Frauchen, ich bin Rusty“

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