Smilla
Es tut weh!
Smilla sah ich das erste Mal an meinem Geburtstag vor 12 Jahren. Eigentlich wollten wir von ihr einen Welpen, aber es kommt immer anders als man denkt und plant.
“Unsere Smilla” zog ein paar Wochen später im Alter von 9 Monaten bei uns ein. Rusty war erst mal gar nicht begeistert, dass dieses zottelige Hunde-Mädchen sich bei uns mit breit machte. Doch Prinzlein arrangierte sich sehr schnell und die beiden wurden ein wunderbares Hunde-Dream-Team.
Smilla entwickelte sich zu einem tollen Hunde-Mädchen! Spaß und Fun waren ihr Lebensmotto. Training und etwas üben war ihr zuwider. Als waschechte Finnin musste sie das auch nicht. Smilla hat uns überzeugen, dass es anders auch geht.
Die Begleithundeprüfung ist die kleine Maus mit Bravour im DSH-Verein Hirschaid gelaufen. Was war ich stolz auf mein Mädel! Das wars dann auch mit Hundeplatz für Smilla und mich.
Smilla, unser Clown-Mädchen. Immer für Späße aufgelegt.
Ausgiebige Spaziergänge waren ihre Wege und als wir das wandern anfingen, war sie komplett in ihrem Element. Sobald Herrchen seine Wander-Schuhe oder den Rucksack aus dem Keller holte, war Smilla Feuer und Flamme und freute sich, dass wir Drei wieder auf Wanderschaft gehen.
Die Spaziergänge mit Smilla waren schon etwas tolles. Als wir anfingen Streckenwanderungen zu laufen, staunten wir Menschen nicht schlecht, wie lange ein Hund aus Freude am laufen, laufen kann.
Im Mai 2013 begleitete unser Mädel uns auf dem Steigerwalder Panorama Weg. Nach dem Trainingsjahr wagten wir es die 210 km zu laufen.
Smilla lächelte uns zwar nicht mehr an, als wir nach Tage am Endpunkt angekommen waren, aber als ihr Herrchen nach einigen Tagen Erholungsurlaub wieder die Wanderschuhe in der Hand hatte, erklärte Smilla lautstark, dass sie uns unbedingt mit begleiten muss.
Unsere letzte große und lang vorbereitet Wanderung begann 2 Tage nach Rustys Tod. Das erste Drittel des Frankenweges war mit 160 km unser Ziel. Smilla mit ihren 12 1/2 Jahren war gut im Training und ist diese Tour wunderbar mit gelaufen.
Zu Hause angekommen, war es dieses Mal alles anders. Nicht nur uns fehlte das Prinzlein. Smilla verfiel in Trauer.
Wir dachten, dass unsere Tour vielleicht doch zu anstrengend für einen etwas älteren, jedoch top konditionierten Hund gewesen sei …
Mitte August wurde ein Tumor an Smillas Hinterbein entfernt.
Ein paar Wochen später lief unser Mädel schlecht und schlechter – Anfang Dezember wurde ein Knochenkrebs diagnostiziert.
Smilla konnte schlecht laufen. Sie humpelte stark und die Schmerzmedikamente wurden erhöht.
Wir wollten Smilla nicht leiden lassen und so durfte sie in Würde ihre letzte Wanderung mit mir gehen. Am Ende des Weges standen wir vor der Regenbogenbrücke.
Machs gut, mein Mäusekind !!
19.01.2003 – 10.12.2015
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